Das Schönste am alljährlichen Jahresrückblick ist eigentlich die persönliche Vorbereitung darauf: Es ist die beste Gelegenheit, die letzten zwölf Monate tatsächlich noch einmal auf sich wirken zu lassen; die Alben anzuhören, die zum Dezember hin möglicherweise unverdient in Vergessenheit geraten sind oder für die bis dato schlicht die Zeit fehlte. Denn gerade die war 2024 tatsächlich Mangelware. Zwischen Beruf, Hobbys, Konzerten und vampster war nicht immer alles unter einen Hut zu bekommen.
Dabei war dieses Jahr wenigstens musikalisch richtig viel geboten, was für mich hin und wieder gar in Stress auszuarten drohte: Man will ja doch in Vieles zumindest reinhören, wenn nicht sogar mit ein paar Worten begleiten. Allerdings: Der Blick auf meine Handy-Notiz mit ungehörten Alben zeigt mir, dass selbst das Wunschdenken bleibt. Mehr Mut zur Lücke also? Vielleicht im nächsten Jahr.
Ungeachtet der Gemütslage ist die beste Begleiterin schließlich die Musik, die sich gerade im Metal so mannigfaltig präsentiert, dass es von der lockerleichten Kochuntermalung, über den kraftvollen Workout-Soundtrack bis zum kognitiv fordernden Mammutwerk immer das passende Werk zur Situation gibt. Das gilt selbst für die Mittagspause, für welche das Kurzformat wie geschaffen scheint. Energiegeladen und überraschend catchy präsentierten sich etwa THE OKLAHOMA KID auf „Featherminded“, während UNPEOPLE mit ihrem selbstbetitelten Debüt „Unpeople“ dem Alternative-Sound einen frischen Anstrich verpassten.
Die pure Wut im Stile ENDs zelebrierten COUNTERPARTS auf „Heaven Let Them Die“, ALESTORM sorgten mit dem kauzigen wie schmissigen „Voyage Of The Dead Marauder“ für entsprechend Kurzweil und PERSEFONE brachten mit „Lingua Ignota: Part I“ mehr Tiefgang mit sich als so manches Studioalbum. Am Ende waren es aber vor allem zwei EPs, die 2024 den nachhaltigsten Eindruck hinterließen. Dass ENTHEOS mit dem großartigen „An End To Everything“ am Ende doch nur den zweiten Platz machen, liegt bestenfalls an Nuancen.
Die beste EP 2024
DISEMBODIED TYRANT / SYNESTIA: The Poetic Edda
Der bombastische Größenwahn, den die Zusammenarbeit von DISEMBODIED TYRANT und SYNESTIA auf „The Poetic Edda“ zelebriert, ist dieser Tage vielleicht nicht mehr allzu originell. Dafür setzen die vier Songs die üblichen Symphonic Deathcore-Stilelemente effizient und launig um, so dass es – kurioserweise vielleicht auch wegen der Reizüberflutung – selbst mehrmals hintereinander nicht zu viel wird. Es gibt schließlich einiges zu entdecken, wenn die massiven Breakdowns nicht gerade den Vorschlaghammer auspacken. Stark ist insbesondere die Art und Weise, wie die Orchestrierung eingebettet wird, was letztlich in „Winter“ in der Neuinterpretation von Vivaldis Concerto No. 4 der „Vier Jahreszeiten“ endet. Gewagt und spaßig zugleich.
Das beste Live-Album
ROLO TOMASSI: Live At Electric Ballroom
Leider nur digital erhältlich, aber ansonsten genau das, was ich mir von einem Live-Album wünsche: Neben der guten Songauswahl und der umfassenden Spielzeit überzeugt „Live At Electric Ballroom“ mit einem authentischen und nicht zu glattpolierten Ton. Roh und doch geräumig erklingen die Songs und transportieren tatsächlich echtes Live-Feeling – heutzutage ja leider keine Selbstverständlichkeit mehr.
Die 25 besten Alben 2024
Eigentlich wollte ich 2024 ein wenig langsamer machen, am Ende habe ich mit 168 Alben vermutlich so viele Platten rezensiert wie in keinem Jahr zuvor. Keinen Überblick habe ich darüber, wie viele ich zusätzlich gehört habe. Sicher weiß ich aber, dass die Konkurrenz in diesem Jahr erstaunlich hoch war. Allein mit den hochkarätigen Veröffentlichungen, die in meiner persönlichen Top 25 keinen Platz mehr gefunden haben, könnte ich eine eigene Liste füllen und wäre mit dem Resultat zufrieden.
Eine Erwähnung verdient haben einige Scheiben dennoch: So sorgten AARA mit dem melodisch-wilden „Eiger“ für erstaunlich zugängliche Augenblicke der Raserei, während PRAISE THE PLAGUE mich mit „Suffocating In The Current Of Time“ gelegentlich tief in den Abgrund ziehen durften. Positiv überrascht haben mich CEMETERY SKYLINE mit ihrem Debüt „Nordic Gothic“, wobei das nicht der einzige neue Name ist, der Eindruck hinterließ. AVRALIZE zeigten mit „Freaks“, dass auch der moderne Metalcore noch Spaß machen kann, während FALL OF SERENITY mit „Open Wide, O Hell“ ein kurzweiliges Comeback hinlegten.
So mancher etablierte Act blieb 2024 hinter den Erwartungen
Einen großen Schritt nach vorne machen außerdem GHØSTKID mit „Hollywood Suicide“, während sich CYPECORE auf „Make Me Real“ ein wenig reflektierter und gereift präsentierten. Mit „Dormant“ etablierten sich HIRAES außerdem als die lebendigeren ARCH ENEMY, SEAR BLISS überzeugten mich auf „Heavenly Down“ von den Vorzügen einer Posaune und FLESHGOD APOCALYPSE schafften auf „Opera“ den Spagat zwischen Symphonic-Bombast, Härte und Eingängigkeit. Brachial ging es bei KNOCKED LOOSE („You Won’t Go Before You’re Supposed To”) zu, wobei die technische Seite von JOB FOR A COWBOYs “Moon Healer” ebenfalls ihren Reiz hatte.
So vielfältig wie hier gestaltet sich schließlich auch die Top 25, deren Reihenfolge deshalb auch so schwer festzulegen ist und mit Ausnahme der Pole Position sicherlich auch bis zu einem gewissen Grad als fluktuierend betrachtet werden darf. Bevor es losgeht, muss jedoch Zeit für ein wenig Ernüchterung bleiben: BORKNAGAR schrieben mit „True North“ mein Album des Jahres 2019, schaffen es mit „Fall“ nun aber nicht einmal in die folgende Liste. Die Platte ist eigentlich gut, aber langfristig fehlt es an Attraktivität. ERRA wiederum haben mit „Cure“ einen Schritt hin zur Beliebigkeit vollzogen. Sicherlich keine schlechte Platte, doch nach „Erra“ (2021) leider eine mittelschwere Enttäuschung. Der entscheidende Funken ging in meinem Fall auch bei ZEAL & ARDORs „Greif“ verloren. Ein wunderbar abwechslungsreiches und hochwertiges Album, das ich zum Ende des Jahres aber kaum noch auflegen wollte: Für mich fehlte auf lange Sicht leider doch der Punch.
25. MONO: Oath
Wie so oft bei instrumentaler Musik ist „Oath“ ein Album für gewisse Stunden. Erstaunlicherweise waren jene in meinem Fall häufig abends auf dem Bett: Kopfhörer auf, Augen zu und davonschweben. Dass ich im Laufe der 71 Minuten vielleicht auch mal weggedöst bin, will ich MONO gar nicht vorhalten, obwohl die Platte letztlich durchaus etwas straffer hätte sein können. Vielmehr sehe ich es als Beleg für die wohlige und geborgene Atmosphäre, die der Post Rock beizeiten heraufbeschwört. In seinen besten Momenten ist „Oath“ schlicht wunderschön und herzerwärmend – sich von den Klangwelten der Japaner zu lösen dann eine nahezu undenkbare Aufgabe.
24. ENTERPRISE EARTH: Death: An Anthology
ENTERPRISE EARTH führen den Deathcore in eine neue Ära: „Death: An Anthology“ ist ein heterogener Genre-Cocktail, der vorwiegend durch sein lyrisches Konzept zusammengehalten wird. Das genügt jedoch, um die Experimentierfreude der Formation auf Albumlänge zu rechtfertigen. Eine Stunde lang probiert sich die Band in verschiedensten Stilen, packt instrumentale Ausflüge neben Thrash-Vibes und völlig ungezügelte Passagen. Die künftige Speerspitze des Genres? Gut möglich, wenngleich die US-Amerikaner ihren Hörer:innen hier einiges abverlangen.
23. ANY GIVEN DAY: Limitless
Eigentlich war ich ja leicht enttäuscht von „Limitless“. Und eigentlich bin ich es immer noch, weil ANY GIVEN DAY zu risikoscheu vorgehen und ihrem Potenzial damit nicht gerecht werden. Nichtsdestotrotz hat die Metalcore-Band auch dank Sänger Dennis Diehls charismatischer, voller Singstimme hier eine ganze Menge starker Songs versammelt, die zum Workout genauso geeignet sind wie zur entspannten Fahrt über die Autobahn. In gewisser Weise ist „Limitless“ für mich Metalcore-Comfort-Food, das wohl auch genau aus diesem Grund regelmäßig in der Rotation landen durfte. Zumal ANY GIVEN DAY hier mit „Get That Done“ einen lupenreinen Genre-Hit an den Anfang stellen und gegen Ende mit dem überragenden „Broken Guardian“ eine unkaputtbare Hymne hinterherschieben.
22. NEAERA: All Is Dust
Entschlossen, rebellisch und reflektiert: Auf „All Is Dust“ setzen NEAERA auf ihre bewährten Stärken, ohne sich Neuem zu verschließen. Das Ergebnis ist ein ungemein konstantes Metalcore-Album, das sich für den Blick über den Tellerrand nicht zu schade ist. Ob Melodic Death- oder Black Metal-Vibes: Die Band verlagert den Schwerpunkt gekonnt, ohne die eigenen Trademarks unter den Tisch fallen zu lassen. Einzig die großen Standout-Tracks lässt „All Is Dust“ im Vergleich zu seinen Vorgängern vermissen – dafür bleibt das Niveau auf einem gleichbleibend hohen Level.
21. ALCEST: Les Chants De l’Aurore
ALCEST mögen nicht mehr den rohen Charakter des Debütalbums pflegen, laden anno 2024 aber mit dem charmanten „Les Chants De l’Aurore“ zum Tagträumen ein. Auch deshalb könnte der Titel kaum besser gewählt sein. Die Lieder der Morgenröte nehmen uns behutsam in den Arm und geben uns das zurück, was wir dieser Tage fast schon verloren glaubten: ein Stückchen heile Welt.
20. GAEREA: Coma
Eines wird schnell deutlich: GAEREA erweitern auf „Coma“ ihr stilistisches Spektrum in angenehm dezenter Weise. Die Vision der Portugiesen bleibt so weiterhin klar erkennbar, während bewusst neue Räume erschlossen werden. Die Balance aus Atmosphäre und der Intensität des Black Metals gelingt der Formation mit Leichtigkeit, während punktuell Post-Rock- und sogar Post-Hardcore-Anleihen Einzug erhalten. Allein kleinere Abstrichte bei der Produktion halten die dynamischen Kompositionen letztlich etwas zurück.
19. GROZA: Nadir
Es ist schön zu sehen, wie sich GROZA mit jedem Album weiterentwickeln und zusehends ihre eigene Identität herausarbeiten. Dass „Nadir“ unter die Haut gehen würde, war nach dem tragischen Verlust ihres Bassisten abzusehen. Wie packend und authentisch die Post Black Metal-Band jedoch die Tristesse navigiert, hatte ich nicht erwartet. Die Emotionen zwischen Trauer, Verzweiflung und roher Wut prägen die Platte und machen die ihr zugrundeliegende Menschlichkeit greifbar.
18. SABLE HILLS: Odyssey
SABLE HILLS huldigen den Klassikern des Metalcore mit erfrischendem Enthusiasmus. Eingängig sowie energiegeladen pflügen die Japaner auf diese Weise durch elf Tracks und verknüpfen Melodeath-Riffing mit krachenden Breakdowns, als hätten die vergangenen anderthalb Dekaden Stilevolution nie stattgefunden. „Odyssey“ steht somit auch für den unermüdlichen Drive einer fast schon verloren geglaubten Ära. Hätten wir gewusst, dass auf der anderen Seite der Halbkugel weiterhin mit so viel Spaß und Leidenschaft gerifft wird, wir hätten uns schon lange ins Flugzeug gesetzt.
17. IMMINENCE: The Black
Durchdacht und erwachsen präsentieren sich IMMINENCE mit ihrem ersten Schritt in die Unabhängigkeit. Ohne Plattenlabel, aber mit klarer Idee heben die Schweden ihren modernen Metalcore auf eine neue Stufe. IN FLAMES-Einflüsse und eine ungemein elegant eingebundene Violine helfen bei der Ausarbeitung einer eigenen Identität. Somit gelingt auch die Reifeprüfung trotz arg klischeehafter Texte: „The Black“ ist ein Coming-of-Age-Werk, das genau weiß, was es will.
16. SEEYOUSPACECOWBOY: Coup de Grâce
Selbst mit nun überraschend melodischer Grundausrichtung legen sich SEEYOUSPACECOWBOY nicht an die Leine, um sich krampfhaft anzubiedern. Stattdessen setzt sich die Formation schlicht keine Grenzen mehr, solange das Resultat der eigenen Vision dient. Das macht „Coup de Grâce” selbstverständlich noch lange nicht zu einem Fall von Easy Listening. Eingängigen Gesangslinien stellt die Band zerfahren wirkende, doch kontrolliert umgesetzte Eruptionen entgegen. Kurzum, SEEYOUSPACECOWBOY verstehen es hervorragend, die Mathcore-Essenz der Vorgängeralben in zugänglichere Bahnen zu lenken.
15. NYKTOPHOBIA: To The Stars
Auf dem Schirm hatte ich NYKTOPHOBIA Anfang 2024 tatsächlich nicht. Doch dann kam „To The Stars“, das mit Charakter und Songwriting-Kompetenz meine Erwartungshaltung schlagartig auf den Kopf stellte. Mit vertrauten Anleihen, doch eigener Handschrift hält die Band ihre SciFi-Story durchweg spannend und lässt mich nach den letzten Klängen von“ Voyager 1“ mit einem deutlichen Fazit zurück: Nur selten wird atmosphärischer Melodic Death Metal schöner gespielt.
14. UNLEASH THE ARCHERS: Phantoma
Das diesmal ausgelebte Faible für Zugänglichkeit ist wohl die größte Besonderheit und – sofern man sich damit anfreunden kann – auch die größte Stärke von „Phantoma“. Mit ihrer Konzeptstory über eine Künstliche Intelligenz setzen UNLEASH THE ARCHERS vorwiegend auf klare Melodieführung und zuckrige Harmonien. Da ich aber für die eingängige Seite der Kanadier schon immer eine Schwäche hatte, fiel mir die Umstellung erstaunlich leicht. Wie viel Herzblut und Leben in „Phantoma“ steckt, belegt schließlich nicht nur die Überhymne „Ghosts In The Mist“, die sodann auch mein meistgehörter Song des Jahres war. Dass der Platte zum Schluss hin etwas die Luft ausgeht, ist natürlich schade. Doch am Ende überwiegen die großen Momente und von denen gibt es dank Sängerin Brittney Slayes so einige.
13. TENSIDE: Come Alive Dying
Zugänglicher und im Songwriting versierter präsentieren sich TENSIDE im Jahr 2024: Noch nie wirkte die Vision der vier Musiker klarer als auf ihrem achten Studiowerk, das zuvorderst von Evolution geprägt scheint: ein logischer Schritt in die Zukunft auf dem Fundament der Vergangenheit. Ein Erfolg, weil sich in „Come Alive Dying“ nicht nur das Selbstbewusstsein der Band, sondern auch die gezogenen Lehren der vergangenen Jahre spiegeln. Dafür stehen Hits wie „Silence Is Betrayal“ oder „Dust Of The Bereaved”, aber auch die Vielseitigkeit des Modern Metals der Münchner.
12. BLOOD INCANTATION: Absolute Elsewhere
Was gibt es zu diesem Album noch zu sagen, was Kollege Mirko in seiner als Rezension getarnten Dissertation nicht bereits gesagt hat? Okay, vom perfekten Death-Metal-Album möchte ich (noch) nicht sprechen, dafür fehlt mir noch etwas Zeit mit dem durchaus fordernden „Absolute Elsewhere“. Doch ganz Unrecht hat er mit seiner Beobachtung sicherlich nicht, wenn er BLOOD INCANTATION als Schöpfer einer „neuen musikalischen Dimension“ sieht. Die Art und Weise, wie hier Death Metal, Prog und Ambient zu einem großen Ganzen verschmelzen, ist ganz großes Kino.
11. ULCERATE: Cutting The Throat Of God
Was für ein Brocken. Allzu häufig kann ich „Cutting The Throat Of God” tatsächlich nicht einlegen, denn was ULCERATE hier abgeliefert haben, taugt nicht zum lockeren Nebenbei-Hören. Ruhe und Zeit brauche ich für die sieben Tracks, die am besten mit Kopfhörern wirken. Dann aber lädt die dichte Klangwelt zum Versinken ein: sich den Grooves hingeben, inmitten der atmosphärisch-dissonanten Riffs die Orientierung verlieren und doch die Richtung beizubehalten. „Cutting The Throat Of God“ ist eine Herausforderung, aber auch ein tiefgreifendes Erlebnis.
10. OPETH: The Last Will And Testament
Eigentlich haben OPETH ja Recht: Es ist tatsächlich unverhältnismäßig, die Rückkehr von Mikael Åkerfeldts Growls nach anderthalb Dekaden so sehr in den Fokus zu rücken. Doch auch für mich sind sie das eine Puzzleteil, das mir die vergangenen 15 Jahre gefehlt hat. „The Last Will And Testament“ bringt damit auch die pechschwarze Atmosphäre zurück, die ich an „Ghost Reveries“ (2005) so sehr geliebt habe. Obwohl OPETH anno 2024 ansonsten überhaupt nicht eingängig, sondern so progressiv und vertrackt unterwegs sind wie lange nicht mehr, kam ich der düsteren Grundstimmung nicht aus. Dazu tragen die harschen Vocals eben auch ihren Teil bei. Fertig bin ich mit dem Werk zum Ende des Jahres übrigens immer noch nicht: Mit jedem Durchlauf öffnet sich die Platte mehr – es ist gut möglich, dass ich „The Last Will And Testament“ mit etwas mehr Zeit durchaus noch weiter oben angesiedelt hätte.
9. WORMWOOD: The Star
Eine Überraschung selbst für mich: Nach dem Release im Frühjahr hatte ich „The Star“ zunächst schnell wieder vergessen und erst zum Jahresende wieder für mich entdeckt. Natürlich beschreiten WORMWOOD hier kein neues Terrain, was möglicherweise auch der Grund für die zwischenzeitliche Auszeit in meiner Anlage war. Doch schlussendlich fing mich der melodische Post Black Metal wieder ein und hinterließ bleibende Spuren. Als würdiges Finale der eigenen „Todestrilogie“ begleiten die Skandinavier das Ende des Universums mit teils wundervollen Leadgitarren und einem seltsamen Gefühl der Gelassenheit. Als hätten WORMWOOD ihren Frieden mit dem unausweichlichen Schicksal gemacht, finden auch wir Trost und Geborgenheit in diesen teils ausschweifenden, teils losgelösten Kompositionen. Schön.
8. DARKEST HOUR: Perpetual | Terminal
Direkt an der Grenze zwischen Melodic Death Metal und klassischem Metalcore fliegen DARKEST HOUR seit Jahrzehnten schon unter dem Radar. In einer gerechten Welt sähe das freilich anders aus, schließlich ist „Perpetual | Terminal“ gespickt mit Hits und großen Melodien. Der Refrain von „The Nihilist Undone“ wächst zu enormer Größe, der Titeltrack marschiert munter vorneweg und das abschließende „Goddess Of War, Give Me Something To Die For“ endet mit wundervoller Gitarrenarbeit. Dazwischen drehen die US-Amerikaner auch an der Härteschraube, lassen etwas mehr den Thrash oder Hardcore sprechen und servieren so ein durchaus breitgefächertes Gesamtwerk, das mir über die Monate tatsächlich immer mehr ans Herz gewachsen ist.
7. PERCHTA: D’Muata
Auf ihrem Zweitwerk zeigen sich PERCHTA erstaunlich gefestigt, indem sie ihren einzigartigen Charakter mit noch mehr Feinsinn ausarbeiten. Originell und erfrischend umgesetzt, schreckt „D’Muata“ nicht davor zurück, im Zweifelsfall eben nicht die üblichen Klischees zu bedienen, sondern thematisch anzuecken – und damit hoffentlich auch die Vorstellung dessen zu erweitern, was wir gemeinhin mit dem Black Metal in Verbindung bringen. Das gelingt in gleichen Teilen durch die heimatverbundenen Folk-Einflüsse sowie die in Tiroler Mundart verfassten Texte. Die Art und Weise, wie etwa Sängerin Frau Percht in „Hebamm“ die namengebende Profession mit all ihren Widrigkeiten umschreibt und letztlich doch nicht umhinkommt, darin die eigene Berufung zu sehen, geht tatsächlich unter die Haut.
6. NESTOR: Teenage Rebel
Ein weiteres Album, mit dem ich eigentlich nicht gerechnet hatte, das sich mir nach zwei hervorragenden Live-Shows aber schließlich unweigerlich aufdrängte. Natürlich darf man sich auch auf diesem Zweitwerk von NESTOR auf eine Reise in die Vergangenheit mitnehmen lassen, sich wieder jung fühlen; als der Geschmack der Freiheit noch mit jedem Atemzug auf der Zunge lag. Doch ist Nostalgie eben nur ein Teil der Antwort, die dem Geheimnis der Schweden zugrunde liegt. „Teenage Rebel“ erinnert gleichzeitig auch an das, was wir im Erwachsenenalter viel zu oft vergessen: Wir dürfen niemals aufhören zu träumen und zu glauben, dass alles möglich sei. Genau darin bestärken uns NESTOR auf wunderbar charmante Weise.
5. BRING ME THE HORIZON: POST HUMAN: NeX Gen
Dass „NeX Gen“ vermutlich mein meistgehörtes Album des Jahres ist, darf man wohl dem Streaming-Algorithmus in die Schuhe schieben, der die Tracks der Briten ständig in die generierten Playlisten geschmuggelt hat. Nicht ganz ohne Grund allerdings, denn was BRING ME THE HORIZON auch 2024 noch auszeichnet, ist der Mut, sich weiterhin keine Ketten anzulegen. Grundsätzlich hält „POST HUMAN: NeX GEn“ von Anfang bis Ende ständig frische und unverbrauchte Ideen bereit, die sich allerdings in cleverer Weise ein mainstream-orientiertes Kleid überziehen. Dass es sich dabei weniger um Kalkül oder erkaufte Zugeständnisse handelt, denn um puren kreativen Ausdruck, belegt am Ende des Tages die Vielfalt, mit der BRING ME THE HORIZON rund eine Stunde Musik füllen können. Nicht immer tiefgreifend, aber ein perfekter Begleiter für den Alltag.
4. VOLA: Friend Of A Phantom
Modern Prog trifft Alternative: VOLA vermengen auf „Friend Of A Phantom“ das Beste aus beiden Welten. Die Kontraste spielen die Skandinavier dabei geschmackvoll gegeneinander aus und agieren so in einer erstaunlich zugänglichen, doch hochspannenden Schnittmenge. Djent-Riffing, lebendige Synthesizer und Frontmann Asgers schmeichelnde Singstimme lassen die Kompositionen stets greifbar erscheinen. Dass der Höhepunkt mit der Anders Fridén-Kollaboration (IN FLAMES) „Cannibal“ bereits am Anfang steht, trübt den Gesamteindruck keineswegs: Auch im weiteren Verlauf geizen VOLA nicht mit magischen Momenten.
3. CHAPEL OF DISEASE: Echoes Of Light
Der Einfachheit halber könnte ich hier auf Kollege Christophs Rezension zu „Echoes Of Light“ verweisen, die für meine Begriffe den Nagel auf den Kopf trifft. Die Experimentierfreude und der Abwechslungsreichtum, mit dem sich CHAPEL OF DISEASE dem Death Metal nähern und ihn in etwas vollkommen Neues transformieren, ist außergewöhnlich. Die Genre-Referenzen, welcher sich die Formation bedient, sind so mannigfaltig wie das Endresultat gewaltig. Einziger kleiner Kritikpunkt eines sonst makellosen Werks: Der Klargesang ist gerade so zweckmäßig, was insbesondere das achtminütige „Shallow Nights“ etwas zu lang währen lässt.
2. DARK TRANQUILLITY: Endtime Signals
Entschlossen und standhaft präsentieren sich DARK TRANQUILLITY auf „Endtime Signals“, das wie seine Vorgänger auch von Keyboarder Martin Brändströms unverkennbarer Handschrift profitiert. Anders als „Moment“ (2020) zeigen die Schweden hier punktuell aber wieder mehr Biss, ohne den reflektierten Ansatz der jüngeren Vergangenheit abzulegen. Konstant und ohne Ausfall spielt man somit auch nach all den Jahren immer noch in der obersten Liga. Natürlich profitiert „Endtime Signals“ in meinem Fall etwas vom Lieblingsband-Bonus, doch so lange DARK TRANQUILLITY verlässlich diese Qualität abliefern, haben sie in meiner Topliste auch immer einen Platz weit vorne sicher.
1. IOTUNN: Kinship
„Kinship“ ist ein gewaltiges Werk: Statt zahlloser Wendungen setzen IOTUNN auf die Weitläufigkeit ihrer Stücke, die auf diese Weise den Tiefgang nicht für mehr Zugänglichkeit opfern müssen. Dadurch kann die Formation allerlei Genres ineinanderfließen lassen, um so ein ungemein vielschichtiges Progressive-Metal-Opus zu erschaffen. Dennoch verlieren die Skandinavier bei aller Ambition nicht das Wesentliche aus den Augen. Fokussiertes Songwriting und eine fabelhafte Gesangsperformance prägen den Nachfolger des ebenfalls ausgezeichneten „Access All Worlds“ (2021). „Kinship“ mag ein so simples Wort sein. Aus der Feder IOTUNNs jedoch entsprießt ihm eine gewaltige Welt, in der wir uns plötzlich ganz klein fühlen.
FALLING IN REVERSE: Popular Monster
Willkommen zur Ronnie-Radke-Show: Auf „Popular Monster“ kennt der FALLING IN REVERSE-Frontmann nur ein Thema: sich selbst. Und damit ist eigentlich schon klar, weshalb das Album völlig ungenießbar ist. Kunst vom Künstler zu trennen ist dadurch im Falle des narzisstischen Egomanen schlicht nicht möglich. Radke jammert, schimpft und wettert gegen die „Cancel Culture“, während er selbst die größte Schneeflocke von allen ist. Peinliche Country-Anleihen und der immergleiche Breakdown in gefühlt jedem zweiten Song sind dann wohl die letzten Nägel im Sarg.
THE GHOST INSIDE: Searching For Solace
THE GHOST INSIDE passen sich an: Die eigene Identität geht über Bord, während sich „Searching For Solace“ mit süßlichem Songwriting am Radio-Format versucht. Ich war nie der allergrößte Fan der US-Amerikaner, konnte aber dem durchaus individuellen Stil einiges abgewinnen. Davon ist jetzt nicht mehr viel übrig: Mit externem Songwriter schielt man nun auf die Octanecore-Hörerschaft. Maximal generisch und dadurch schlicht langweilig.
WAGE WAR: Stigma
Berechenbar und zweckmäßig: Mit „Stigma“ präsentieren sich WAGE WAR erstaunlich ambitionslos, indem sie nun vollends auf die Radiocore-Schiene aufspringen. Die Band eiert mit angezogener Handbremse durch zehn Stücke, die so plump sind, dass es fast schon unverschämt erscheint. Ein Album, das zum Vergessen wäre, würde überhaupt irgendetwas kurzzeitig hängen bleiben.
POWERWOLF: Wake Up The Wicked
Noch nie waren POWERWOLF so berechenbar wie auf dem routinierten und risikoscheuen „Wake Up The Wicked“. Es ist tatsächlich ein Jammer, denn eigentlich sind hier talentierte und sympathische Musiker am Werk, die aber angesichts des todsicheren Erfolgsrezepts der letzten Jahre einfach weiter ihr gleichbleibendes Süppchen kochen. Nur schmeckt das eben ohne frische Würze mittlerweile doch recht fad. Dass SABATON mittlerweile die mutigeren Songschreiber sind, sagt eigentlich alles.
NESTOR am 4. November 2024 in der Backstage Halle, München
„[…] Stilsicher sind NESTOR somit vom ersten Augenblick an, als das Intro „The Law Of Jante“ den aufpeitschenden Klängen des Openers „We Come Alive“ weicht. Spätestens der ohrenbetäubende Beifall im Anschluss setzt das ganze Spektakel in Relation: In gerade einmal drei Jahren sind die Skandinavier vom obskuren Geheimtipp zum ernstzunehmenden Main-Event gewachsen. […]“
HEALTH am 24. Oktober 2024 in der Backstage Halle, München
„[…] Die Rahmenbedingungen lassen also wenig zu wünschen übrig, weshalb die angeteaserte ‚HEALTH Experience‘ auch in München beste Voraussetzungen genießen kann. Dass diese alle möglichen Überraschungen umfassen kann, haben wir ja bereits dargelegt, einen crowdsurfenden Hai hatte aber nicht einmal Jake Duzsik auf dem Schirm. […]“
VOLA am 15. November 2024 in der Backstage Halle, München
„[…] Überhaupt treffen die Kompositionen der Band im Live-Format ein ganzes Stück heftiger ins Mark, als wir es von Zuhause gewohnt sind. Die zusätzliche Härte tut altem Material wie „Gutter Moon“ oder „Starburn“ ebenso gut wie den jüngeren Nummern à la „Paper Wolf“ oder „Bleed Out“, deren metallisches Riffing respektive Breakdown ohnehin wie geschaffen für die Bühne sind. […]“
DARK TRANQUILLITY am 13. August 2024 auf dem SUMMER BREEZE
Das breite Grinsen vieler Anhänger:innen ist auch uns ins Gesicht geschrieben, weil wir hier in vergleichsweise intimem Rahmen einen unserer absoluten Lieblingsacts erleben dürfen; weil die Songauswahl eine besondere Aura in die angenehm kühle Nachtluft zaubert und weil diese Bindung zwischen Band und Publikum irgendwie magisch erscheint.
MOONSPELL am 16. August 2024 auf dem SUMMER BREEZE
„[…] Von Beginn bis Ende verlieren wir uns schnell im Sound der Portugiesen, deren Frühwerk mit „Mephisto“, „Alma Mater“ oder dem Schlusspunkt „Full Moon Madness“ zielstrebig unter die Haut geht und deren Ende uns daher umso schmerzlicher zurück in die Realität befördert.“
HEAVEN SHALL BURN am 17. August 2024 auf dem SUMMER BREEZE
„[…] Früh wird zu „Übermacht“ im Takt gesprungen, bevor Maik Weichert im Evergreen „Behind A Wall Of Silence“ nicht bloß einen, sondern mehrere Circle Pits fordert: So viele, wie es olympische Ringe gebe, fordert der Gitarrist, um es den Freunden von GOJIRA zu zeigen. Sie mögen bei Olympia spielen, doch gleichzeitig spiele Olympia bei HEAVEN SHALL BURN. Oder eben heute in Dinkelsbühl, denn wenig später rotiert es in gefühlt jeder Ecke des Areals. […]“
DARK TRANQUILLITY am 7. November 2024 im Backstage Werk, München
„[…] Zwischen neuem Material à la „Our Disconnect“ und der Rarität „Empty Me“, die man erstmals für die Überraschungsshow auf dem SUMMER BREEZE 2024 ausgegraben hatte, kommt es so zu keinerlei Längen. Selbst die Pause vor der geplanten Zugabe halten DARK TRANQUILLITY erfrischend kurz, um schließlich mit drei Live-Krachern auch die letzten Energiereserven aus uns herauszuholen. […]“
IN FLAMES am 20. Oktober 2024 im Zenith, München
„[…] Als sich im Anschluss mit „Meet Your Maker“ das Bühnenbild ein letztes Mal wandelt und im Hintergrund eine übergroße „Jesterhead“-Replik unserer begrenzten Zeit auf Erden gemahnt, haben IN FLAMES das Publikum schon längst für sich gewonnen. Spielfreudig und gut gelaunt suchen die Gitarristen Björn Gelotte und Chris Broderick den Blickkontakt zu den vorderen Reihen und ernten in „The Mirror’s Truth“ nur zu gerne den Sturm, den sie säen: Ohne stattlichen Circle Pit darf man heutzutage schließlich keine Metal-Show beenden. […]“
CYPECORE am 27. April 2024 in der Backstage Halle, München
„[…] Ohnehin scheinen Band und Zuschauerschaft heute als Einheit zu funktionieren, wie die Stimmgewalt der Münchner:innen während des passend betitelten „The Alliance“ nur allzu gut unterstreicht. Zwischen Moshpit und CO2-Kanone zelebriert man den Höhepunkt des Abends gemeinsam, bevor „The Void“ zum Ende die Intensität in wohlüberlegter Weise zurückfährt. […]“
ORBIT CULTURE am 18. März 2024 im Hansa 39, München
„[…] Das Engagements des Frontmanns in allen Ehren, ist es aber letztendlich doch das hiesige Publikum, das über weite Strecken die Hauptrolle zu übernehmen scheint. Nicht nur wird der früh gespielte Hit „North Star Of Nija“ geradezu euphorisch umjubelt, auch im bald folgenden „The Shadowing“ beweisen die Anhänger:innen ORBIT CULTUREs ihre Textsicherheit. […]“
Musiktechnisch waren meine Höhepunkte natürlich wieder die beiden Open Airs, die ich besucht habe: Das WISDOM TOOTH FESTIVAL 2024 entpuppte sich trotz Wetterchaos abermals als eine kleine und rundum sympathische Veranstaltung, auf der wir viele neue Bekanntschaften schließen durften. Ungleich größer, aber immer etwas Besonderes ist dann im August das SUMMER BREEZE in Dinkelsbühl, wo es uns aus gutem Grund jedes Jahr aufs Neue hinzieht.
Privat bleibt auch einiges in guter Erinnerung. So war der Kletterurlaub im Zillertal zwar vergleichsweise kurz, doch dafür umso erfüllender. Auch habe ich nach mehrjähriger Abstinenz meine Liebe zu Freizeitparks und Achterbahnen wiederentdeckt und konnte mir dabei endlich auch einen kleinen Kindheitstraum erfüllen.
Ernüchternd empfinde ich weiterhin die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung, insbesondere das Erstarken rechtsextremer Parteien und Ideologien. Besonders schmerzt mich dabei, wie derlei Gedankengut auch in unserer Szene immer stärker Fuß zu fassen scheint. Dass nun diverse Labels und Festivals rechte und antidemokratische Stimmen Willkommen heißen und damit auch abscheulichen Ideologien eine Plattform bieten, hat mich tatsächlich getroffen.
Zum Abschluss gibt’s wie jedes Jahr eine Reihe willkürlicher Auszeichnungen meinerseits.
Bestes Albumcover: FIT FOR AN AUTOPSY: The Nothing That is
Schlechtestes Albumcover: DYMYTRY: Five Angry Men
Meistgehörter Song: UNLEASH THE ARCHERS – Ghosts In The Mist
Emotionalster Song: PERCHTA – Hebamm
Beste Eigenproduktion: IMMINENCE: The Black
Unheiligste Atmosphäre: OPETH: The Last Will And Testament
Nostalgischstes Oldschool-Feeling: NIGHT IN GALES: Shadowreaper
Bestes Drama: AS I LAY DYING verlieren kurz vor Albumrelease alle Mitglieder
Bestes Comeback: JOB FOR A COWBOY: Moon Healer
Bester Newcomer: AVRALIZE: Freaks
Bester Jumpscare: Frau Perchts (PERCHTA) Auftritt auf der Galerie der Backstage Halle (DARK EASTER METAL MEETING)
Bestes Gimmick: Surfender Hai auf dem HEALTH-Konzert in München
Beste Choreo: ARCH ENEMY
Schlimmster Stilbruch: THE GHOST INSIDE: Searching For Solace
Bester Albentitel: CALIGULA’S HORSE: Charcoal Grace
Bester Songtitel: CHAPEL OF DISEASE – A Death Though No Loss
Bester Breakdown: SHADOW OF INTENT – Flying The Black Flag
Beste Neuaufnahme: NEBELKRÄHE: entfremdet (2024)
Beste SABATON-Imitation: KANONENFIEBER
Deutsche Diggy Hole: KANONENFIEBER – Der Maulwurf
Dämlichster Trend: Fake-Lichter und -Reflektionen auf Konzertfotos. Lieber eigene Identität als nur zu kopieren.
Metal of Honor: Nicko McBrain, weil er nach so vielen Jahren bei IRON MAIDEN den für sich richtigen Entschluss gefasst hat.
Größte Quasseltante (live): Jules Mitch (SETYØURSAILS)
Familiärstes Festival: WISDOM TOOTH FESTIVAL
Lustloseste Live-Performance: SPIRITBOX auf dem SUMMER BREEZE 2024
Beste Konzertlocation: Backstage München
Beste Security: Grabenschlampen
Beste Videospiele:
- Elden Ring: Shadow Of The Erdtree (2024)
- Lies Of P (2023)
- Super Metroid (1994)