Oh, ihr wackeren Bergleute! Diesmal wird es ganz finster bei euren Helden von DAUTHUZ - diesmal geht's in den Uran-Bergbau, wo nicht nur Staub und Dunkelheit euch das Leben schwer machen, sondern auch noch Radioaktivität. Scheiße.
MORGUL BLADE hatten es nicht leicht bei mir: Ihr Debütalbum "Fell Sorcery Abounds" konnte bei Erscheinen überhaupt nicht zünden, aber in der Vorbereitung auf das Review für den Nachfolger hab ich mich heftig in dieses kauzige Kleinod verknallt. Und nun?
"Daudswiärk" bedeutet soviel wie "Arbeit des Todes" und bezieht sich auf das raue Leben auf dem Lande, damals, als man noch den ganzen Tag auf dem Feld malochen musste, um was zu essen zu haben. Ob das so viel Spaß gemacht hat wie das Hören dieses Albums, weiß ich nicht, aber eins ist klar: Mit "Daudswiärk" ist HORN ein ganz großer Wurf gelungen.
Gemeinsam für eine bessere Welt: Unter dem Motto "Eternal Flames Of Ukrainian Resistance" schnürt Veranstalter MRW Concerts ein hochinteressantes Black-Metal-Paket aus 1914, WHITE WARD, FUNERAL PILE sowie THREE EYES OF THE VOID. Bessere Rahmenbedingungen kann man für ein Charity-Konzert eigentlich nicht schaffen, was sich im Münchner Backstage letztlich auch in der Spendenbereitschaft für die Ukraine spiegelt.
INTER ARMA suchen ihren „New Heaven“ und verknappen ihren Signature Sound, aber irrlichtern dabei durch die Grenzbereiche von Death Metal, Post Metal und Sludge
Mit Finesse in eine neue Zukunft: CYPECORE erweitern auf "Make Me Real" ihr musikalisches Repertoire, indem sie den Blick noch mehr aufs Detail richten.
Neue Spielstätte, gleiches Ziel: Die Münchner Auflage des IMPERICON FESTIVALS zieht 2024 ins Zenith, um dem abwechslunsgreichen Programm endlich eine ähnlich große Bühne zu bieten, wie es die Schwester-Events in Oberhausen, Hamburg oder Leipzig tun.
Beziehungsarbeit lohnt sich immer: MY DYING BRIDE präsentieren mit „A Mortal Binding“ ein würdevolles Spätwerk und mit dem Potenzial diejenigen zu versöhnen, die zuletzt enttäuscht von der Doom-Death-Legende waren.
HIGH ON FIRE zeigen sich endlich wieder von ihrer Schokoladenseite: Mit neuem Drummer und alter Verve ist „Cometh The Storm“ das beste Matt Pike-Album seit langem.
Aus aller Welt reisen Metalheads mittlerweile am Osterwochenende nach München: Warum sich das DARK EASTER METAL MEETING innerhalb der letzten Dekade zu einer Wohlfühloase für all jene entwickelt hat, denen bei Blastbeats und Death-Growls das Herz aufgeht, zeigt unser Besuch der diesjährigen Auflage des Indoor-Festivals.
In der verschwitzten Atmosphäre des Cassiopeia können die Konzertbesucher nicht aufhören, Seite an Seite zu feiern. MANNTRA spielen im restlos ausverkauften Szeneviertel-Club zusammen mit SOULBOUND und FLORIAN GRAY.
Neues Album, neuer Look, neue Tour: Für BLIND CHANNEL hat mit "Exit Emotions" (2024) ganz offensichtlich auch ein neues Kapitel begonnen. Im Vorfeld ihres Konzerts im Münchner Backstage Werk verrät uns das Sängergespann Joel Hokka und Niko Vilhelm Moilanen bei einem entspannten Plausch, wie es bei den Finnen auf ihrer bislang größten Headliner-Tour durch Europa läuft, was es mit dem Albumtitel auf sich hat und warum die Kommunikation untereinander gerade auf Tour besonders wichtig ist.
Keine zwei Jahre nach „New Catastrophism“ und der angehängten EP „Ghost Frontiers“ lassen LOCRIAN wieder von sich hören: Ihr neues Album „End Terrain“ schlägt den Weg ein, den sie mit „Return To Annihilation“ und „Infinite Dissolution“ betraten: Zwischen Post Metal und Drone, Progressive Rock und Noise erschafft das US-amerikanische Trio weiter dystopische Welten, die sowohl konzeptionell als auch musikalisch unter die Haut gehen. Mit „End Terrain“ erreichen Gitarrist André Foisy, Sänger und Keyboarder Terence Hannum und Drummer Steven Hess ihre bisherige Höchstleistung. Umso erfreulicher, dass sich alle drei Zeit nehmen für eine zweistündige sonntägliche Zoom-Runde Anfang März.
Die progressiven Fragilitäts- und Überwältigungs-Rocker MIDAS FALL um Frontfrau Elisabeth Heaton liefern auch auf ihrem fünften Album Momente großer emotionaler Intensität. Ein Sog aus ätherisch-schönem Gesang, flirrenden Rhythmen und wallenden Gitarren, der einen tief ins Unterbewusstsein zieht - dorthin, wo die eigenen Monster, Ängste und Träume lauern.