Die Musik zeigt einen frischen Blick auf vertraute Motive. Trotz der vielen verschiedenen, teils ikonischen Stimmen, klingt das Album wie aus einem Guss.
Dass sich THE DEVIL WEARS PRADA im vergangenen Jahrzehnt in Europa etwas rar gemacht haben, war keine bewusste Entscheidung. Nachzuholen haben die US-Amerikaner dennoch einiges, wie die Nachfrage belegt: Früh ausverkauft durften sich die Fans am Ende über ein Upgrade freuen. Mit KINGDOM OF GIANTS, OCEAN GROVE und SENNA geht es nun in der Muffathalle heiß her.
Die Könige des Progressive Metal machen nach der Rückkehr ihres Gründungsschlagzeugers ganz konservativ da weiter, wo sie 2009 aufgehört haben - ausladend arrangiert, präzise umgesetzt und kompromisslos stiltreu.
Mit "Superbloom" (2023) wagten sich SILENT PLANET zuletzt in neues Terrain vor. Wie sehr die Metalcore-Band hinter ihrem Konzept steht, erfahren wir nun auf der zugehörigen Europatour in München. Nicht nur gibt es die Platte in voller Länge zu hören, auch visuell untermalen die US-Amerikaner ihr Werk auf geschmackvolle Weise.
Nur wer sein Handwerk beherrscht, kann improvisieren – MANTAR holen sich mit ihrem neuen Album „Post Apocalyptic Depression“ den nächsten Meistertitel.
Für den klassischen Göteborg-Sound hat man in München nicht erst seit diesem Jahr eine Schwäche. Wenn sich also mit THE HALO EFFECT eine waschechte Supergroup aus der Geburtstätte des Melodic Death Metals ankündigt, ist im Backstage Werk volles Haus garantiert.
Mit überschwänglicher Begeisterung wurden MOTIONLESS IN WHITE bei ihrem letzten Gastspiel in München empfangen. Die Rückkehr in die ausverkaufte TonHalle ist somit Ehrensache, obwohl die Show am Ende nicht ganz so reibungslos verlaufen sollte wie erhofft.
Nach dem tragischen Ableben von Gitarrist David Andersson fühlt sich 'Give Us The Moon' wie eine Wiedergeburt an. Mit Refrains, die tief in Schokoguss getaucht sind, besticht das Album durch liebevolle Details, Groove und geschmackvolles Keyboard-Spiel. THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA melden sich zurück auf dem AOR-Thron.
CHRIS HARMS, bekannt als Frontmann von LORD OF THE LOST, veröffentlicht mit 1980 sein erstes Soloalbum, das stark von den Synth-Pop-Klängen der 80er Jahre inspiriert ist und seine künstlerische Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Die Platte kombiniert Electro-, Wave- und Gothic-Einflüsse und bietet eine atmosphärische Zeitreise ohne Gitarren und Rock-Sound.
HIRAX feuern auf ihrem sechsten Album gut zwanzig Minuten aus allen Rohren, dann ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Ein intensiver, bockstarker Crossover Thrash-Abriss!
MOUNTAIN THRONE haben endlich ihr zweites Album am Start und damit gleich mal ein Highlight in Sachen authentischer Heavy Metal rausgehauen. Diese Band bekommt definitiv zu wenig Liebe. Ändert das!
Realitätsflucht, Therapie, Katharsis. Wir neigen dazu, der Musik alle möglichen Attribute zuzuschreiben. Weil sie uns hilft, weil sie uns gut tut, weil sie tiefgreifende Emotionen in uns auslöst. Ganz besonders berührt sie uns aber immer dann, wenn sich in ihr das eigene Seelenleben offenbart. Authentisch und ungeschönt legt auch "Scorched Earth" (2025) den Finger in die Wunde. Mit ihrem sechsten Studioalbum verarbeiten HARAKIRI FOR THE SKY persönliche Erfahrungen, stellen sich der eigenen Zerrissenheit und lassen uns ganz unverblümt am Schmerz teilhaben. Weil sich hinter den dynamischen wie ausladenden Kompositionen aber für gewöhnlich mehr verbirgt als nur die vordergründige Melancholie, haken wir bei Frontmann J.J. nach, um gemeinsam ein wenig tiefer zu graben.
Für ein Debüt war "Thrill Seeker" schon im Jahr 2005 erstaunlich ausgereift. Den charakteristischen Zug nach vorne bewahrt sich die Neuauflage genauso wie das kompromisslose Auftreten der Band.
Stilistisch mag „Sacred Sound Of Solitude“ keine große Offenbarung sein. BLOODBARKs zweites Album besticht aber mit gelungener Atmosphäre, starkem Songwriting und packenden Arrangements - und mausert sich so zum Dauerbrenner.