blank

CIRITH UNGOL: Live At The Roxy

Auf ihrem zweiten Live-Album präsentieren uns CIRITH UNGOL die Release-Show zu ihrem letzten Album “Dark Parade”, welches hier in Gänze zelebriert wird. Danach setzt es ein Best Of-Programm, so dass “Live At The Roxy” ein lohnendes Live-Album ist. Altersmüde klingt hier jedenfalls nichts.

Zwei Jahre nach dem großartigen letzten Album “Dark Parade” beglücken uns CIRITH UNGOL mit einem Live-Album. Ein solches gab es 2019 bereits mit “I’m Alive”, welches einen Auftritt aus dem Jahr 2017 enthielt, bei dem es allerdings logischerweise nur Songs der alten Alben zu hören gab. Auf “Live At The Roxy” gibt es nun den Release-Gig zum “Dark Parade”-Album, welcher 2024 im Roxy Theater in West Hollywood stattfand. Zu diesem Zeitpunkt war Gitarrist Jimmy Barraza schon aus gesundheitlichen Gründen aus der Band ausgestiegen, ersetzt wurde er an diesem Abend durch NIGHT DEMON-Gitarrist Armand Anthony, welcher ihn absolut würdig vertrat.

Zu Beginn gibt es gleich mal “Dark Parade” am Stück

Im ersten Teil der Show spielte die Band das 2023 Werk komplett am Stück, was bei einem selbst für CIRITH UNGOL-Verhältnisse fiesem Biest wie “Dark Parade” durchaus mutig ist. Andererseits sind CIRITH UNGOL-Fans generell kein easy listening Publikum. So geht es vom eingängigen Headbanger “Velocity (S.E.P.)” über das brachiale “Relentless”, das Epos “Sailor On The Seas Of Fate” bis zum doomigen Abschluss “Down Below”. Das ist schon verdammt geil, live klingen die Stücke natürlich nochmal eine Ecke kantiger. Der Sound ist gut, hat ordentlich Druck, ist differenziert aber eben auch noch angemessen roh.

Im zweiten Teil geht es durch die musikalische Geschichte der Band, von ”Forever Black” bis “Frost And Fire”

Im zweiten Teil des Sets gibt es dann eine Reise durch den Backkatalog der Band, angefangen mit “Atom Smasher”, dem Opener des “King Of The Dead”-Albums. Da wird das Publikum gleich eine Ecke ekstatischer. Nach dem ebenfalls großartigen “I’m Alive” folgt eine absolut mitreißende Version von “Frost And Fire” – das Feuer war an diesem Abend eindeutig noch da! “Blood And Iron” fetzt auch ganz schön! Den Kontrast bilden Stücke wie “Black Machine” oder “Chaos Descends”. Mit “The Frost Monstreme” gibt es nur einen Song von “Forever Black”. Zumindest “Legions Arise” hätte ich als Start in den zweiten Teil des Sets noch ziemlich geil gefunden, andererseits müssen CIRITH UNGOL natürlich auch eine Menge alter Songs spielen. Vielleicht hätte man ja stattdessen das ARTHUR BROWN-Cover “Fire” weglassen können. Hätte, hätte Fahrradkette…

“Live At The Roxy” ist ein großartiges Live-Dokument einer einzigartigen Band

Bei “Death Of The Sun” spielt die Band auf wie entfesselt und Tim Bakers Schrei zum Schluss geht durch Mark und Bein. Auf der Zielgeraden servieren uns CIRITH UNGOL dann noch die mächtigen Epen “Master Of The Pit” und “King Of The Dead” und machen danach mit “Join The Legion” den Sack zu. Fast zwei Stunden lang haben CIRITH UNGOL an diesem Abend gespielt und der Mitschnitt lässt erahnen, dass es ein legendärer Abend war. Auf jeden Fall ist “Live At The Roxy” ein großartiges Live-Dokument einer einzigartigen Band. Von Altersmüdigkeit keine Spur.

Neben der Doppel-CD erscheint “Live At The Roxy” auch als Doppel-CD plus DVD oder eben Doppel-LP plus DVD. Bei der Doppel LP-Version fehlen aufgrund der Limitierung des Mediums Vinyl leider drei Songs des “Best Of”-Sets, namentlich “I’m Alive”, “Black Machine” sowie “Blood And Iron”. Das ist natürlich ärgerlich, speziell weil die Vinyl-Fetischisten ja mal wieder am tiefsten in die Tasche greifen müssen. Gut, dass ich CD-Sammler bin, denn das Fehlen dieser Songs würde mich schon arg stören.

Veröffentlichungsdatum: 25.04.2025

Spielzeit: 44:16 + 61:46 (CD Version)

Line-Up:
Tim Baker – vocals
Greg Lindstrom – bass, guitars, keyboards
Armand Anthony – guitars
Jarvis Leatherby – bass
Robert Garven – drums

Label: Metal Blade Records

Facebook: https://www.facebook.com/cirithungolofficial
Bandcamp: https://cirithungol.bandcamp.com
Instagram: https://www.instagram.com/cirithungolband

 

CIRITH UNGOL „Live At The Roxy“ Tracklist

CD1:
01. Velocity (S.E.P.)
02. Relentless
03. Sailor On The Seas Of Fate
04. Sacrifice
05. Looking Glass
06. Dark Parade
07. Distant Shadows
08. Down Below (Video bei YouTube)

CD2:
09. Atom Smasher
10. I’m Alive
11. Frost And Fire
12. Black Machine
13. Blood And Iron
14. Chaos Descends
15. The Frost Monstreme
16. Fire
17. Death Of The Sun
18. Master Of The Pit
19. King Of The Dead
20. Join The Legion

Aktuelle Empfehlungen des vampster-Teams

Cookie Consent mit Real Cookie Banner