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Jahresrückblick 2022 von Frank Hellweg

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Wie üblich gibt es bei mir keine Best Of-Hitparade. Ich habe viele der gefeierten Super-Alben gar nicht gehört. Wie soll man da werten, welche denn nun die besten sind? So gibt es hier wieder die meist gehörten Alben des Jahres. Und beim Durchscrollen meiner Artikel auf vampster ist es wieder mal erstaunlich, wie viel tolle Alben es gab. Die teils durch neuere tolle Alben etwas zurückgerutscht sind. Ohne Ranking eine kleine Reise durch das vergangene Jahr.

Dass SAXON mit „Carpe Diem“ Dauergast im Autoradio werden, hatte ich nicht erwartet. Aber mit ihrem Corona-Album haben sie mich gut unterhalten. Ein tolles Gute Laune-Album haben WUCAN mit „Heretic Tongues“ abgeliefert. MARILLION haben mich mit „An Hour Before It´s Dark“ total erreicht und durch manchen emotionalen Moment geschickt, passend zum Titel meist abends in Ruhe gehört. Patrick fällt es leicht, mich in versteckten Ecken zu erreichen. Mit „Perfect Light“ haben mich 40 WATT SUN in dunklen Stunden begleitet. Musik, zum Heulen schön!

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Richtig emotional wurde es natürlich mit dem musikalischen Nachlass „In The Lonely Light Of Mourning“ von ERIC WAGNER. Viele Freunde auf dem Album, viele Erinnerungen an die harten Stunden von der Nachricht, dass Eric ins Krankenhaus musste bis zu seinem schnellen Tod. Rest in Peace big boy! Nur für ruhige Abendstunden und sehr persönliche Saiten berührend haben mich die Hamburg City Doom-Buddies von B.S.T. ordentlich durch gerührt und tun dies weiterhin allein beim Gedanken an das Album „Herbst“.

Aber Doom ist nicht nur zum Trauern da. MESSA haben mich voll gekriegt mit ihrem fantastischen Album „Close“. Meinen totalen Gute Laune-Doom haben aber ganz klar ALUNAH mit „Strange Machine“ abgeliefert. Aber so ehrlich wollen wir sein, hauptsächlich wegen dem fantastischen Gesang von Siân Greenaway. Auch FAMYNE haben ihr „The Ground Below“ hartnäckig im Player verankert. DARKHER haben mich mit “The Buried Storm” erfolgreich in mystische Welten entführt.

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Alunah-StrangeMachine_album-coverNatürlich haben mich als Fan seit der ersten NEMESIS Demo-Stunden CANDLEMASS erfolgreich beglückt mit „Sweet Evil Sun“. Ja ja, nichts neues, aber eine gute Mischung aus allem, wofür die Doomhelden stehen. Zudem liebe ich den erdigen Gesang von Johan. Nicht weniger oft lief AVATARIUM´s „Death Where Is Your Sting“, ein tolles Album, auch gern für ruhige Abendstunden. Die Blues Rock-Schwestern von LARKING POE haben mich mit „Blood Harmony“ entzückt. Sollte es mal ohne Gesang sein, dann waren LONG DISTANCE CALLING ganz vorn mit dem fantastischen Album „Eraser“ mit seiner so wichtigen Aussage.

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Ja ja, auch hier lief unendlich die neue OZZY, wobei ich sie zugegeben hauptsächlich wegen der beiden Songs mit TONY IOMMI gehört habe. Hätte man ruhig beide auf eine LP-Seite packen können, das hätte mir die Lauferei zum Plattenspieler erspart. Erfreulich, nach so vielen Jahren erst eine gesetzte Band doch noch für sich entdecken zu können, besser spät als nie! Bei mir haben das GARBAGE geschafft mit ihrer „Anthology“. Und ja, auch wenn ich es nie zugeben würde: ich hab richtig oft LOREENA MCKENNIT´s Weihnachtsalbum „Under A Winters Moon“ gehört. Einfach weil ich die erzählte Geschichte so toll fand, selbst mein Kater Gandalf hätte sie schon mitsprechen können.

Erfreulich die Ausflüge von Golden Core Records in verstaubte Metal-Schubladen. Ich weiß, nicht jede*r versteht, warum man uraltes Zeug ausgraben muss, wo es doch so viele gute neue Bands gibt. Aber für mich selbst ist das immer wieder eine Zeitreise durch die eigene Plattensammlung und auch durch die eigenen Anfangstage in eigenen Bands wie bei der „Heavy Metal Things“- oder der “Sound Action“-Reihe. Ich find es klasse, was Neudi und das ZYX-Team da machen, musste mal gesagt werden!

Äh nein, Flopps gab es nicht. Das Leben ist zu kurz für schlechte oder falsche Musik!

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Viele Konzerte gab es für mich nicht. Ich war der, der immer noch mit Maske rumgehüpft ist!

Den Auftakt nach der Corona-Pause machten für mich Alan und PRIMORDIAL in Hamburg, der Jackie wurde aber erst später beim HEADBANGERS geteilt. Gewinner des Abends waren aber natürlich Juha und SWALLOW THE SUN. Es gibt nur wenige Bands, die mich so bei der Hand nehmen und in ihre Musik ziehen.

blankTanzen mit Kollege Daniel in Oberhausen, wurde echt mal Zeit! Äh ja, den Dancefloor beschallten CROSS VAULT, WHEEL und THRONEHAMMER.

Dass ein Konzertbesuch steht oder fällt mit seiner Begleitung ist bekannt. Ganz groß der Abend in Bremen mit Kai, loveliest Promoter ever, und MARILLION. Essen beim Inder, ein fantastisches Konzert einer fantastischen Band mit interessanten Menschen, frieren in der Nacht, weil man nicht aufhört zu labern. Gerne wieder!

Ganz groß der Abend in Hamburg im Fundbureau mit B.S.T. und THRONEHAMMER, Knuddeln mit der Doomfamilie. Und das erste Metalkonzert mit meiner Tochter, sie wollte gleich die harte Doom-Dröhnung, weil ich das ja so sehr mag.

Zitat nach der Show: „Die Musik war schon komisch, die verstehe ich nicht. Aber die Musiker waren alle sehr nett“!

blankNette Musiker hatte ich dann noch ohne Ende in Oldenburg mit THE SKULL. Was für ein schöner, familiärer Abend mit Freunden, die ich so lange nicht gesehen hatte. Zugegeben, ich war unsicher, wie es für mich ist ohne Eric. Aber Karl (Ex-CORROSION OF CONFORMITY, LEADFOOT) hat alle Sorgen weggefegt, was dem sympathischen Teddybär eh nicht schwer fällt. Das nächste Wiedersehen wird nicht nochmal 20 Jahre dauern! Er hat mit starkem Gesang und seiner fröhlichen Ausstrahlung gepunktet, die Jungs haben super abgeliefert, Bla und Knuddeln mit Ron, die Nacht nach der Show war viel zu kurz. Daumen hoch auch für das sympathische Team im MTS Records!

blankTja, lobpreisen würde ich gern das tolle Wochenende beim HEADBANGERS OPEN AIR. Eigentlich sollte hier der Bericht sein! Egal, das HOA zeigte wieder seinen vollen gewohnten Charme, viele seit Jahren vertraute Gesichter vor, auf und hinter der Bühne, Party mit DUN RINGILL und PENTAGRAM. Für mich immer noch das beste Festival. Es ist zum Heulen, dass ich dieses Jahr nicht dort sein kann!

Ah ja, viel Spaß hatte ich auch mit Bluesman WALTER TROUT! Endlich mal wieder in der Bluesgarage sein, viele Songs vom aktuellen Album „Ride“, gespielt von einer total sympathischen Band. Ein toller Abend!

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Endlich wieder die alte Band WELL OF SOULS reaktiviert, wurde echt Zeit! Immerhin hat mich ein WOS-Auftritt zu Vampster gebracht! Mal schauen, wohin die Reise mit neuen Freunden geht!

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Sagen wir es so: Die Welt wird immer verrückter, irrer, unerträglicher! Warum? Das weiß jeder für sich selber, egal wohin man schaut.

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Vampster macht auf Livestyle und Schickimicki, da trinkt man doch gern mal wieder im Dienst oder widmet man sich wohligen Düften! Auch nach über 20 Jahren macht es immer noch Spaß dabei zu sein!

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