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DEUTSCHE ALBUMCHARTS: mit ENTER SHIKARI, ORANSSI PAZUZU, JOE SATRIANI

Wir können nur spekulieren, aber es scheint, als hätte die Covid-19-Pandemie mittlerweile enormen Einfluss auf die Plattenverkäufe. Auf den ersten Blick wirken die deutschen Albumcharts aus Sicht des Rock- und Metal-Sektors geradezu absurd. „Script For A Jester’s Tear“ schafft etwa mit Platz 5 den höchsten Neueinstieg. Das Absurde: Es ist die erste Chartplatzierung in Deutschland für MARILLION, obwohl das Debüt der britischen Rock-Band bereits 1983 erschienen ist. Andere Künstler haben es wider Erwarten überhaupt nicht unter die besten 100 geschafft: FIDDLER’S GREEN waren verganges Jahr mit ihrem Studioalbum „Heyday“ auf Platz 7 eingestiegen – die neue Live-CD „Acoustic Pub Crawl II – Live In Hamburg“ geht dagegen leer aus. Auch THE BLACK DAHLIA MURDER schauen in die Röhre: „Verminous“ kann die Top 100 nicht knacken, obwohl der Vorgänger „Nightbringers“ (2017) es noch auf Rang 47 schaffte. Ohne Platzierung bleiben zudem ABYSMAL DAWN („Phylogenesis„) sowie HEXVESSEL („Kindred„).

Aber wer hat es denn dann überhaupt in die Charts geschafft? Kurz gesagt, kaum jemand: Die Briten ENTER SHIKARI landen mit „Nothing Is True & Everything Is Possible“ auf Platz 35, die finnische Psychedelic Black Metal-Band ORANSSI PAZUZU landet mit „Mestarin Kynsi“ auf Nummer 55 und JOE SATRIANI schafft es mit seinem Album „Shapeshifting“ immerhin auf den 61. Rang.

Der Ausblick auf kommende Woche

Immerhin könnte es in der nächsten Runde spannender werden. Mit TRIVIUM und „What The Dead Men Say“ steht ein potenzielles Schwergewicht in den Startlöchern. Darüber hinaus gibt es eine ganze Riege weiterer Veröffentlichungen: KATATONIA schicken „City Burials“ ins Rennen, AXEL RUDI PELL bringt „Sign Of The Times“ heraus, CIRITH UNGOL melden sich mit „Forever Black“ zurück, von DANZIG gibt es ein Elvis-Coveralbum und ULCERATE haben ein Death Metal-Highlight in Form von „Stare Into Death And Be Still“ abgeliefert. Vielleicht sehen wir auch die WARBRINGER-Platte „Weapons Of Tomorrow“ wieder. Und dann gibt es ja noch TRAVELER und ihr neues Album „Termination Shock“ sowie „SkamHan, das neue Werk der Progressive Black Metal-Band (0). Wer trotzdem gern Vergangenes aufleben lassen will, kann ja in der Zwischenzeit zu „Abigail“ oder „Fatal Portrait“ greifen. Die beiden Klassiker-Alben von KING DIAMOND wurden via Metal Blade neu aufgelegt.

Die Neueinstiege vom 24. April 2020

Top 20
05. MARILLION: „Script For A Jester’s Tear“

Top 40
35. ENTER SHIKARI: „Nothing Is True & Everything Is Possible“

Top 50 und weitere
55. ORANSSI PAZUZU: „Mestarin Kynsi“
61. JOE SATRIANI: „Shapeshifting“
94. EOB: „Earth“

Quelle: mtv.de

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