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Interviews

1285 Beiträge

blankUnsere Gespräche mit Bands und Musikern – Metal Interviews seit 1999.

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BOHREN UND DER CLUB OF GORE: Geheimnis und Poesie

München, Ende Oktober, Scheißwetter, vorher mit dem Auto noch wo angefahren. Überall Hektik, Stress, Stau. Aber dann kommt sie, die wundervolle Langsamkeit, dargestellt von vier Westfahlen, die schon einige Jahre des Musikmachens hinter sich haben. Saxophonist und Pianist Christoph Clöser sowie Pianist und Vocoder-Fan Morten Gass sitzen mir plaudernd gegenüber, sind lakonisch, freundlich, auskunftsfreudig. BOHREN UND DER CLUB OF GORE, die kürzlich ihr neues Album "Dolores" unter die Menschheit gebracht haben, verzeichneten deutliches Wachstum ihres Publikums und sind trotzdem die kaputten Typen von nebenan. Ein 45-minütiges Gespräch über gebrochene Knochen, Karin Dor und Unwörter.
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LOONATARAXIS: Zwischen Globalisierung und Gehirnfasching

Auf ihrem Debütalbum "This Boy Is A Crying Shame" spielen die Münchner von LOONATARAXIS nicht nur ziemlich abgedrehten Crossover, sondern zeigen auch beispielhaft, dass man in einem Geschäft, in dem mittlerweile alle dasselbe zu machen scheinen, doch noch erfolgreich gegen den Strom schwimmen kann. Sänger Till stand mir in einem interessanten Telefongespräch eine halbe Stunde lang Rede und Antwort über Literatur, Globalisierung und was in unserer Gesellschaft schief läuft.

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SHAI HULUD: Friedlich, uncool und im Vorprogramm

Manche Dinge benötigen eben ein wenig Zeit: "Misanthropy Pure" ist das erste Lebenszeichen nach fünf langen Jahren von den Hardcore-Ikonen SHAI HULUD, die im Mai frisch erstärkt einen wahren Adrenalinkick auf CD gebracht haben, ohne die technische Komponente außer Acht zu lassen. "Misanthropy Pure" ist Leidenschaft pur, und Gitarrist und Bandchef Matt Fox bringt mit viel Humor und genügend Ernsthaftigkeit, in diesem ausführlichen Interview, dessen Beantwortung auch so seine Zeit dauerte, Licht ins Dunkel, was das Bandgefüge, die lange Wartezeit, überraschende Wendungen und die Hardcore-Szene als solches betrifft.
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NEVERMORE/JEFF LOOMIS: Nie wieder Kelly Gray!

Der Name NEVERMORE war dieses Jahr fast durchgehend im Gespräch, ohne dass die Band ein Album veröffentlicht hätte. Erst kam WARREL DANE mit seinem Solo-Album, dann JEFF LOOMIS und nun steht endlich die Veröffentlichung des Live-Pakets "The Year Of The Voyager" an. Und natürlich arbeiten NEVERMORE auch schon an neuem Songmaterial. Grund genug also, mal bei JEFF LOOMIS vorstellig zu werden.
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BURST: Ein Schokoriegel nach dem Schneesturm

"Lazarus Bird" ist schlichtweg die musikalische Offenbahrung des Jahres. Ebenso wie die Vorgängeralben "Prey on Life" und "Origo" wird hier große, emotionale Musik, mit der für eine Rockband einzig richtigen Attitüde, so natürlich, so einmalig dargeboten, dass man sich darin verliert und dass einem vor Begeisterung die Superlative ausgehen. Dennoch ist nicht alles beim alten, drei harte Jahre haben BURST geprägt, es gab Querelen mit Labels, dem Privatleben und einem Blizzard, wie der furchtbar nette Gitarrist und Songwriter Jonas Rydberg per Telefon berichtet.
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AMON AMARTH: Alles ist erlaubt!

Mit "Twilight of the Thunder God" haben AMON AMARTH einen soliden siebten Longplayer abgeliefert, der zwar in weiten Teilen die übliche Wikinger-Kost bietet, dennoch aber auch etwas Raum für das eine oder andere kleine Experiment offen ließ. Bevor die Band nun ihre große US-Tournee antritt, bot sich für Vampster noch einmal die Gelegenheit, Sänger Johan Hegg ein wenig auf den Zahn zu fühlen, die Aufnahmesessions noch einmal Revue passieren zu lassen und die eine oder andere kleine Randgeschichte ausfindig zu machen…

EZZO: Ein Zäpfchen zu Ostern

Es regnet. Es wird kühl. Morgens um sechs ist es nicht mehr hell. Schon befinden sich die Sandalen in der Übergangsphase zum Winterschlaf und die schwarzen Stiefel bieten sich als wärmendes Beinkleid an. Doch so rasch sind nicht alle Sonnenstrahlen weg. Denn einige davon haben sich EZZO für "Ska instead of hate" gekrallt und in ihre fröhlichen Songs hineingewoben, zusammen mit Ska, Punk und Reggae-Vibes. Und weil ihr Output eine wesentlich flottere Falle macht als die alten Wollpulswärmer, haben die Stuttgarter auch kein Problem damit, einige Interviewfragen virtuell zu besonnen...

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MY COLD EMBRACE: Ein kleines bisschen Provokation

In Kassel geht die Post ab: MY COLD EMBRACE, Deutschlands beste DIY-Band, veröffentlichte bereits im Februar nach einiger Verzögerung das neue Album "Hausgeist", ein abwechslungsreiches, kreatives und originelles Kleinod, dass die schönsten Zutaten des Undergrounds vermengt. Doch warum noch kein Deal? Wie diese professionelle Aufmachung? Warum dieser ungewöhnliche Weg? Gitarrist Dirk stand an einem schönen Sonntag Abend im Sommer geduldig anderthalb Stunden Rede und Antwort und bot interessante Einblicke in das Musikbusiness jenseits von Plattenfirmen und Trends.