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PERZONAL WAR: Lange Haare sind mehr im Kopf, als darauf!

Die Troisdorfer Formation PERZONAL WAR darf sich mit ihrem formidablen aktuellen Album "Faces" ohne Zweifel zur Speerspitze der deutschen und auch internationalen Power/Thrash-Szene zählen. Ein abwechslungsreiches Werk, welches es zur Dauerrotation in meinem Player schaffte und der sympathischen Band endlich zum großen Durchbruch verhelfen sollte. Sänger/Gitarrist Metti stellte sich geduldig meinen Fragen und wenn ihr wissen wollt, warum ich u.a. Metti´s "Weibergeschichten" in seinen Lyrics nicht ganz deuten konnte, die Haare bei PERZONAL WAR gefallen sind und warum es keine Sau interessiert, wenn Küblböck´s Hund mit Eisbällchen beworfen wird, dann lest weiter ...

DISILLUSION: Die Kompromisslosigkeit in einer Traumwelt oder: Vernunft im Rahmen des Wahnsinns

"DISILLUSIONDISLLUSION sind eine absolute Ausnahmeband. Oder wie viele Bands kennt ihr, die ihre Jobs schmeißen, nur um sich voll und ganz auf die Entstehung ihres neuen Albums konzentrieren zu können oder die eine perfekte Einheit aus Musik, Texten und Booklet-Gestaltung brauchen, um hundertprozentig mit sich selbst und ihrem Schaffen zufrieden zu sein? Das Ergebnis in Form des ersten Fulllength-Albums gibt ihnen in jedem Fall recht und so war es mir eine Freude, mich lange und ausführlich mit einem gut gelaunten und redseligen Rajk Barthel zu unterhalten.

HAMMERS OF MISFORTUNE: Musik ohne Limits


Wenige Metal-Bands schaffen es heute noch, einen Sound jenseits eingefahrener Strukturen und Klischees zu erschaffen, der in seinem Fundament aber nach wie vor voll und ganz dem entspricht, was der eingeschworene Fan des Genres an seiner Musik so sehr liebt. Die Ami-Band um SLOUGH FEG-Gitarrist John Cobett (mit dem ich dieses E-Mail-Interview führte) gehört mit seinem ureigenen Sound ganz klar zu dieser raren Spezies und so manch einer betrachtet den Undergroundact aus San Francisco als einer der großen Hoffnungsträger, wenn es darum geht traditionellem Metal neues Leben einzuhauchen.

HENRY ROLLINS: Bush is an evil man – die Inkarnation des Bösen

Er bezeichnet Adjektive als "langweilige Füllwörter" - aber um Henry Rollins zu beschreiben, wäre selbst das Adjektiv-Repertoire eines versierten, eloquenten Autors extrem gefordert - und notwendig, denn Rollins ist eine vielschichtige, echte Persönlichkeit - kompliziert, gebildet, kultiviert, sensibel, brutal, subtil, energisch, eitel sogar, laut in der Zeile und leise dazwischen, ein bisschen neurotisch auch und ein bisschen ordinär. Er hat das Zeug - alle Prädikate - einer Kultfigur. Seine Pressekonferenz in Roskilde war ein wirklicher Genuss - interessant, informativ und (man höre und staune) überaus unterhaltsam, stellenweise sogar witzig. Und trotzdem: Derjenige, dessen Muttersprache nicht Englisch ist, hat kaum die Chance, alles zu erfassen, was dem sehr sehr klugen Kopf dieses 33jährigen Kaliforniers entspringt. Verdammt sei hier die Sprachbarriere - und wer diesen Mangel nicht empfindet, ist entweder bewundernswert versiert im Englischen oder einfach nur ignorant. Nach der Konferenz hatte man das Gefühl "Das ist noch nicht ausgereizt, da ist noch mehr - und auch noch was Anderes". Nun will ich Rollins nicht zum "Heiligen Heinrich" zerreden, aber dass dieser Multi-Media-Künstler etwas ganz Besonderes ist (auch ohne Sahne?Bonbons), zeigen schon die eher unorthodoxen Fragen der internationalen Presse beim Roskilde-Festival im Juni 1994, die der Vielseitigkeit und dem Intellekt dieses Mannes Rechnung tragen. Der Versuch, die Antworten von Henry Rollins in Sinn und Pointe angemessen zu formulieren, gehört für mich mit zur anspruchsvollsten Übersetzerarbeit, die ich bisher gemacht hab´. Im Ernst!

EXHUMED: Ärger um Booklet

Die Veröffentlichung des neuen EXHUMED-Albums Anatomy Is Destiny verschiebt sich in Deutschland. Die CDs dürfen nicht ausgeliefert werden, da die Bilder im Booklet von Fotograf Alex Solca "viel zu realistisch und grauenhaft sind, um die einer breiten Masse zumuten zu können." Im Oktober soll jetzt eine neue Version der CD, ohne die besagten Bilder und ohne Texte, in Deutschland veröffentlicht werden. Ein Statement von Sänger und Gitarrist Matt Harvey gibt es hier im Anhang:

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