Die Zeichen standen auf Sturm. Auf Metallsturm sozusagen, denn Metalstorm.de hatte zum Angriff geblasen und gleich elf Bands verpflichtet, um sich selbst und den Heavy Metal zu feiern. Die Auswahl war spitze, der Ort, ein privates Theater mit einem Volumen von etwa 400 Leuten, perfekt und auch sonst gab es nichts zu meckern...
Eine Prophecy-Konzertnacht ist etwas besonderes - ein Erlebnis voller guter Musik, interessanter Menschen und einer wunderbaren Atmosphäre. So war es auch an diesem Abend im Bielefelder Falkendom...
Trotz Verspätung und einem kranken VADER-Kreischer bot das NO MERCY-Festival gepflegten Krach von grindigem Death Metal bis urtürmlichem Black Metal (letzteres natürlich verkörpert und gekracht von MARDUK)...
Wer PORCUPINE TREE nur einmal live erlebt hat und in seinem tiefsten Innern ein Herz für psychedelische bis virtuose, aber jederzeit melodische Instrumentaldarbietungen unterschiedlicher Härtegrade allgemein und PINK FLOYDsche Klanglandschaften im besonderen besitzt, MUSS diese Briten einfach lieben!
Über 5 Wochen waren die 4 Bands in Europa unterwegs und zum letzten Gig der Tour wurde der Nürnberger Club „Hirsch“ besucht, in welchem mittlerweile fast alle mittelgroßen Bands spielen. Sehr gut gefüllt war er, trotz des sicherlich nicht gerade günstigen Eintrittspreises von 40 Mark....
Der Abend wird aber wegen des überragenden OVERKILL Auftritts (und des Interviews mit Blitz) immer in Erinnerung bleiben. Man sieht sich im März bei der nächsten Tour! Und HALFORD? Naja, den Leuten gefiels, ich habe es aber in den letzten Jahren auch ohne ihn sehr gut ausgehalten...