Avatar-Foto

Mirko Wenig

83 Beiträge
Tanzt im Napalm-Death-Shirt auf Techno-Parties. Trifft beim Karaoke keinen Ton. Mehr Moll im CD-Regal als Donald Trump Dollars auf dem Bankkonto. Hauptberuflich als Journalist und Dozent unterwegs.
Feuerschwanz - Knightclub Cover

FEUERSCHWANZ: Knightclub

Krampfhaft auf Hit und Erfolg getrimmt: der ZDF-Fernsehgartenmetal der Blechritter FEUERSCHWANZ will hörbar in die Charts. Dafür gibt’s milliardenfach wiederholte Refrains, herrlich naive Lyrics und sehr kalkulierte Songs. Was dabei auf der Strecke bleibt: die Leichtigkeit und Unbekümmertheit, die früher ihren Charme ausmachten. Ohrwürmer – zu Hilf! – gibt es natürlich trotzdem reichlich.
blank

THE FLOWER KINGS: Love

Spielen THE FLOWER KINGS Progressive oder doch eher Regressive Rock? Die trotzigen Referenzen auf den Prog der späten 60er und frühen 70er sind auch auf ihrem mittlerweile 17. Album unüberhörbar. Doch wer genauer hinhört, erkennt: Eigentlich ist das Jazz-Rock – einer, der die süßesten Harmonien neben kontrollierte Solokaskaden stellt. Das kann nerven. Und ist doch: schön. Und eigen.
blank

CHEMICIDE: Violence Prevails

CHEMICIDE machen auf „Violence Prevails“ nur deshalb Gefangene, um ihnen eine ordentliche Dosis Oldschool-Brutalo-Thrash ins Ohr zu spritzen. So giftig, aggressiv und räudig hört man Thrash heute nur noch selten. Den Abrissbagger hat die Band aus dem Fuhrpark von DEMOLITION HAMMER geliehen, aber auch Crustpunk ist eine Referenz.
blood-incantation-absolute-elsewhere-album cover

BLOOD INCANTATION: Absolute Elsewhere

Gibt es das perfekte Death-Metal-Album? BLOOD INCANTATION sagen „Ja“. Die Band klingt auf Absolute Elswhere, als würde sie von einem schwarzen Loch verschlungen – nur um als glitzernde, sternenstaubbedeckte Magier wieder hervorzutreten. Death Metal, Prog Rock und Ambient fließen hier nicht nur zusammen – sie breiten sich aus, wachsen und erschaffen eine neue musikalische Dimension.
blank

KINGS OF LEON: Can We Please Have Fun

"Can We Please Have Fun?" ist das mittlerweile neunte Studioalbum der KINGS OF LEON betitelt. Können wir bitte Spaß haben? Ja, keine Ahnung. Das neue Album wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet. Es ist nicht Arena Rock, es ist nicht Garage, es ist nicht Indie - Es ist zuweilen so abgehangen wie ein schwülwarmer Tag an einem schlammigen See, wo kein Baum Schatten spendet. Schlecht ist es dennoch nicht, stellenweise sogar richtig gut, auch wenn es neben Licht auch Schatten gibt.
blank

MIDAS FALL: Cold Waves Divide Us

Die progressiven Fragilitäts- und Überwältigungs-Rocker MIDAS FALL um Frontfrau Elisabeth Heaton liefern auch auf ihrem fünften Album Momente großer emotionaler Intensität. Ein Sog aus ätherisch-schönem Gesang, flirrenden Rhythmen und wallenden Gitarren, der einen tief ins Unterbewusstsein zieht - dorthin, wo die eigenen Monster, Ängste und Träume lauern.
blank

NOTIO: Worldview

Das finnische Ein-Mann-Projekt NOTIO bietet auf seinem zweiten Album eine interessante Mischung aus Alternative, modernem Progressive Metal und nordisch-heroischem Pomp, wenn auch in einer recht schroffen Version. Hier treffen SYSTEM OF A DOWN auf flirrende Progressive-Gitarren und Breitwand-Keyboards. Es ist gleichwohl ein Sound, auf den man sich einlassen muss.
blank

MAGNUM: Here Comes The Rain

Mit dem Tod des MAGNUM-Gitarristen Tony Clarkin verliert der melodische Hardrock einen seiner beständigsten Vertreter. Doch der Schwanengesang in Form des posthum veröffentlichten Albums "Here Comes The Rain" vereint noch einmal alles, wofür MAGNUM geschätzt, geliebt und manchmal auch belächelt wurden: Eleganz, Bombast, düstersüß schwelgende Harmonien. Und die reife Stimme von Sänger Bob Catley über Clarkins Kompositionen.