Nichts Neues von der Bostoner Ostküste! Warum auch hätten Sully Erna, Tony Rombola, Robby Merrill und Neu-Drummer Shannon Larkin auch neue, riskante(re) Wege beschreiten sollen?
Wer auf die Solowerke von Ausnahmekönnern wie MICHAEL DICKES (Ex-Gypsy Kyss), ROB LAMOTHE (Ex-Riverdogs) und – KEIN WITZ!!! – das aktuelle ROBBIE WILLIAMS-Album („Escapology“) steht, MUSS hier doppelklicken...
David Shankle, der von 1988 – 1995 bei Manowar spielte (aber lediglich auf dem 92er „The Triumph of Steel“ zu hören war), legt hier der „David Shankle Group“ sein erstes (Solo-)Album vor!!!
Ich möchte den Stil von „Motion Control Foundation“ (dafür steht das Kürzel MCF) mal als „Highenergy Pop“ bezeichnen, denn neben den durchaus knackigen Gitarren, gibt es auch immer wieder (und fast zu gleichen Teilen) melodische, mitsingbare Augenblicke zu hören...
Dieses selbstbetitelte Werk erschien zwar bereits im Jahre 2001, enthält aber erstens so zeitlose und zweitens so gute Musik, dass ein Review dieses Albums auch im Jahre 2003 durchaus Sinn macht.
BRAINSTORM haben es tatsächlich geschafft und mit „Soul Temptation“ ein Album eingespielt, welches den Vorgänger „Metus Mortis“ in nichts nachsteht, bzw. streckenweise sogar noch übertrifft.
Richtig schlechten Prog haben die Italiener ja eigentlich noch selten abgeliefert, meist gehen die Südeuropäer mit viel Gefühl an die Sache ran, verstehen was von ihren Instrumenten und machen einen sehr ehrlichen Eindruck. Doch wirklich Akzente setzen konnten da nur ganz wenige Bands, die meisten Acts geben sich ähnlich wie im Melodic-Speed-Genre mit Standards zufrieden. In dieselbe Kerbe schlagen auch THE ART OF ILLUSION, obwohl sie für eine Italienercombo verdammt arg aus Deutschland kommen.
Wer Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger ein bisschen die Ohren aufgehalten hat, wird nicht wirklich einen Kaufanreiz für "Lost in Vain" finden. Mal geradliniger, mal grooviger, mal getragener, mal flotter, handwerklich gut gemacht, die Melodien gehen ins Ohr, Standards werden ohne Wenn und Aber abgedeckt, Identität gibt es keine. Die typische 08/15-Nebenbeihörmucke eben.
Auch an Metal Blade Records ziehen derzeit angesagte Trends nicht spurlos vorbei und das Label weiß ganz genau, welche Art des Metals sich momentan ganz ordentlich verkaufen lässt. Die Rede ist von Metalcore.