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EKTOMORF: Lass dir nix gefallen!

Sänger Zoltán über Neid, Aggression und andere positive Dinge …

Bei manchen Interviews ist es das Schwerste, den Namen des Musikers richtig zu schreiben. Man muss Ordnung in endlose Kombinationen von ‘a’s, ‘u’s und willkürlich hineingeworfenen Konsonanten bringen, wenn man es mit Finnen zu tun hat, oder eben eine gewisse Anzahl von Zischlauten und strategisch darüber angeordneten Häkchen bewältigen, wenn es eine osteuropäische Band ist. In diesem Fall hatte ich mit Sänger und Gitarrist Zoltán Farkas von EKTOMORF ja noch Glück. Die Schwierigkeit in diesem Interview bestand vielmehr darin, das berühmte S-Wort aus Brasilien zu vermeiden, denn wie sich herausstellt, ist Zoltán für derartige Vergleiche nicht mehr so richtig offen. Trotzdem, oder gerade deswegen, stellte er sich als sehr interessanter Gesprächspartner heraus, mit festen Ansichten, einem starken Selbstbewußtsein und sehr viel Leidenschaft für das was er tut. Und wer braucht schon brasilianische Telenovelas, wenn in der ungarischen Metal-Szene die Intrigen nur so aus dem Boden zu sprießen scheinen. Und musikalisch ist die Band mit dem neuen Album “Instinct” sowieso an der Konkurrenz vorbei gezogen.

Mir sind nur zwei Bands aus Ungarn bekannt, zum einen ihr und zum anderen BRIDGE TO SOLACE, die aber eher Hardcore machen. Wie sieht die Szene in Ungarn aus?

Die Szene ist recht groß. Es gibt viele Bands. Ich wohne aber seit längerem nicht mehr in Ungarn, deswegen kann ich nicht sagen, wie es im Moment dort aussieht. Es war aber immer eine lebendige Szene. Deswegen kenne ich auch diese Band nicht. Es gibt aber sehr viele Bands aus den verschiedensten Stilrichtungen. Und eine Menge True-Metal-Bands.

Da stellt sich allerdings die Frage, wer die noch braucht…

Das ist wohl wahr (lacht)

Ihr seid in meinen Augen eine Band mit einem gewissen politischen Anspruch, was die Texte betrifft. Gilt das für die ungarische Szene im Allgemeinen? Vielleicht bedingt durch die Situation des Landes?

Ich denke nicht, dass wir eine politische Band sind. Ich singe immer über meine eigenen Gefühle. Es gibt aber einen wirklich politischen Song mit “United Nations” auf dem Album. Durch meine Zigeuner-Herkunft (er sagt: “Gypys-Roots” – der Verf.) habe ich schon viel Rassismus in meinem Leben erfahren müssen. Und die Texte basieren auf meinen Erfahrungen.

Wird man durch solche Erfahrungen ein politischerer Mensch?

Ich gehe mit offenen Augen durch das Leben. Ich kann sie nicht vor dem verschließen, was um mich herum passiert.

Wenn man sich nur die Titel der Songs von “Instinct” anschaut, z.B. “Show your Fist” oder “Set me free”, scheint Kampf ein Schlüsselwort zu sein…

Absolut richtig.

Für mich ist das ein politisches Statement, eine Botschaft…

Das ist natürlich richtig. Ich möchte den Leuten die Augen öffnen, damit sie sehen, was los ist. Man ist ein Individuum mit einem eigenen Leben und man muss aufwachen und sehen. Wenn ich die Leute nur ein bisschen aufwecken kann, ihr eigenes Leben zu sehen und zu leben, macht es mich glücklich.

Abgesehen von den Texten, ist für mich dieser Appell bereits in der Musik enthalten, die aufrüttelnd und energiegeladen ist…

Ich singe über die Realität. Und unsere Musik unterstützt das.

Auf eurer Website gibt es ein T-Shirt mit zwei Pistolen, die auf den Betrachter zielen. Wie weit würdest du gehen, wenn es um das Einstehen für eine Überzeugung geht?

Ich würde niemanden töten. Es zeigt einen Terroristen mit zwei Pistolen und war lediglich eine Idee für ein T-Shirt. Ein Freund hat es für uns designt. Es sollte etwas starkes sein, aber wir wollen nicht zu Gewalt aufrufen. Kampf muss immer konstruktiv sein, etwas positives. Es mag Situationen geben, in denen man Gewalt zur Verteidigung nutzen muss, aber das heißt trotzdem nicht, dass man jemanden töten muss.

Viele in der Welt sehen das anders. Es wird viel getötet, aus ganz anderen Gründen wie Religion …

Religion ist Scheisse. Ich glaube an Gott, aber ich bin nicht religiös. Ich will mir nicht vorschreiben lassen, was ich zu denken habe. Einer meiner Freunde ist dem Krishna-Glauben verfallen und hat sich sehr stark verändert. Er ist nun eine andere Persönlichkeit. Er ist nicht mehr der Mensch, der mein Freund war.

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Zoltán, der Michael Schumacher des Metal: “Es gibt ihn noch und man darf ihn nicht verleugnen. Er beherrscht dich so, wie du dein Auto fährst. Du sitzt am Steuer und fährst, wohin du willst. Der Instinkt macht dasselbe mit dir.”

Vielleicht ist das ja der Grund, dass er jemand anders sein wollte, weil er mit der Person, die er war, nicht klar kam. Vielleicht suchen die Menschen genau das …

Er ist tief innen drin ein sehr trauriger Mensch. Jeder ist das in gewisser Weise. Er war nicht stark genug, damit umzugehen. Ich bin sicher nicht der stärkste Mensch der Welt, aber wenn ich Hilfe brauche, gibt es andere Möglichkeiten als Religion, andere als sich selbst zurück zu lassen und einer so genannten Wahrheit zu folgen.

Das ist immer der Punkt, an dem ich sofort misstrauisch werde, wenn jemand behauptet er wüsste die Wahrheit. Vielleicht brauchen die Leute eine Gewissheit, dass das ganze irdische Jammertal wenigstens einen Sinn hat. Dass es jemanden gibt, der das Ganze lenkt…

Ich kann das respektieren und will niemanden anklagen. Es ist schwer etwas zu finden, dass einem Hoffnung geben kann. Aber Gott ist für mich überall und es hat keinen Sinn irgendwelchen Regeln zu folgen, um ihn zu finden. Gott ist in deinem Herzen. Man kann das annehmen oder nicht.

Ich bevorzuge es, diese Kraft Leben zu nennen. Das Leben ist alles, was da ist…

Es ist der stärkste Instinkt.

Dann ist die Frage: Wo kommt dieser Instinkt her?

Das kann ich nicht sagen. Meine Eltern haben mich gezeugt, manche Gefühle sind sehr stark in mir. Bei jedem sind es andere Gefühle und Emotionen, die dominieren. Ich möchte das erreichen, was wichtig für mich ist. Ich möchte Respekt für das, was ich tue und ich denke, darauf hat man ein Recht. Allerdings gibt es zu wenig Respekt in der Welt. Die Menschen werden sehr schnell neidisch. Das ist das Übelste überhaupt.

Habt ihr das schon selber erfahren müssen?

Oh ja! Immer wieder. Es kotzt mich an. In Ungarn gibt es viele Leute, die sagen: Warum EKTOMORF? Warum sind wir nicht erfolgreich? Das ist so kindisch!

Dabei könnten sie es doch nutzen, da ihr die ungarische Szene bekannt macht.

So ist es aber leider nicht. Wir spielen nicht mehr gerne in Ungarn. Wir sind dort nicht sehr willkommen.

Ist die Szene nicht stolz, dass es eine ungarische Band geschafft hat?

Nein. Das ist schon sehr enttäuschend. Wir werden auch nicht mehr auf dem Sziget-Festival spielen. Das haben wir letztes Mal getan und sie haben die Lautstärke herunter gedreht und das Mischpult komplett verstellt. Unser Mixer durfte es nicht mehr ändern. Außerdem sind viele in Ungarn wegen unserer Abstammung nicht gut auf uns zu sprechen. Wenn Abwertendes zu unserer Herkunft auf unserer Website auftaucht, ist es immer aus Ungarn. Wir löschen es regelmäßig raus. Die meisten Leute verstehen es Gott sei dank nicht, denn es ist meistens auf Ungarisch, aber ich verstehe es und möchte so etwas nicht lesen. Für diese Leute möchten wir nicht spielen. Es tut mir leid für die echten Fans, die es natürlich auch gibt, aber wir vermeiden es trotzdem in Ungarn aufzutreten. Es ist natürlich sehr einfach, im Internet unter einem falschen Namen Sachen zu schreiben, die man niemals jemanden in das Gesicht sagen würde. Das würden sich gerade diese Leute niemals trauen.

Wie denkst du über den Tribal-Gedanken, die Gemeinschaft von Leuten, nicht nur mit gleichen Wurzeln, sondern auch mit gleichen Ideen, wie von SEPULTURA ja schon promotet? Entschuldige bitte, sicher werden die Brasilianer in jedem Interview mit euch erwähnt…

Das stimmt. Also es hängt mir mittlerweile zum Hals heraus, diese SEPULTURA – Geschichte.

Das ist auch weniger musikalisch gemeint, da habt ihr sie lange überholt, sondern eher darauf, mit den Fans einen neuen Tribe zu bilden, eine besondere Gemeinschaft.

Wir haben schon mit Absicht auf diesem Album weniger Gypsy-Einflüsse verwendet, als noch auf “Destroy“. Wir waren eine Zeit lang sehr von dieser Tribal-Idee fasziniert und sind es auch immer noch. Im Moment wollen wir eher straighte Thrash-Metal Einflüsse in unserer Musik und es passt daher nicht mehr so gut. Ich habe in der letzten Zeit sehr oft das “Master of Puppets” von METALLICA gehört und das war mein Haupteinfluss für dieses Album. Außerdem ist es sowieso eins meiner Lieblings-Alben. Auf “Destroy” hat der Gypsy-Tribal-Einfluß in nahezu jedes Lied gepasst, auf dem neuen nicht. Es ist zu heavy. Natürlich ist meine Herkunft und meine Familie immer noch dieselbe und wir bekommen jede Menge Post von Fans mit ähnlichem Background. Die traditionelle Musik enthält eine Menge Feuer und Emotionalität. Mir gefallen besonders die Gesänge. Wir haben es aber schon gemacht, stehen dazu, mögen es immer noch. Wir werden es in Zukunft bei neuen Liedern nicht mehr verwenden. Es ist eine Art Extra, es darf aber nicht zur Trademark verkommen.

EKTOMORF 2005
Die Revolution frisst ihre Väter … Zoltán und die Vorbilder: “Selbst wenn die Leute immer mit diesem SEPULTURA/SOULFLY-Bullshit ankommen, darf man sich nicht beirren lassen. Am Anfang war es ja noch ein Kompliment, aber jetzt ist es ein ‘Pain in the Ass’.”

Vor allem auf der Bühne ist diese Art Gesang sehr eindrucksvoll. Das ist etwas, was man nicht oft auf Metal-Konzerten zu hören bekommt…

Ja. Und es gibt uns immer die Möglichkeit die Gitarren zu wechseln. Viele Songs sind in der Stimmung B, manche in A. So gibt es keine Stille während wir die Instrumente wechseln, oder der Drummer muss auf den Trommeln herumkloppen, um die Zeit zu überbrücken. Es ist für die Leute interessanter, jemanden singen zu hören.

Der Name des Albums ist “Instinct”. Wie viel Instinkt ist heute noch im Menschen verblieben?

Es gibt ihn noch und man darf ihn nicht verleugnen. Er beherrscht dich so, wie du dein Auto fährst. Du sitzt am Steuer und fährst, wohin du willst. Der Instinkt macht dasselbe mit dir. Du kannst es verleugnen und sagen, dass du perfekt bist und keine Aggressionen und Emotionen mehr hast. Es gibt so viele Dinge, die dich wütend machen und es ist besser, das ab und zu raus zu lassen. Sonst explodierst du innerlich. Wir müssen unserem Instinkt gehorchen, nicht immer. Aber es ist nicht umsonst in uns, es hat einen Sinn.

Es muss in einer gesunden Balance mit dem Verstand stehen…

Exakt. Musik kommt auch instinktiv, man kann sie nicht planen. Auch deshalb heißt das Album so. Geplante Songs sind immer Müll. Ich sitze zuhause mit meinen Pocket-Studio und manchmal kommt es einfach heraus und ein Song entsteht. Irgendwie. Ich nehme ihn auf und das war´s. Man kann es nicht erklären. Die Songs verändern sich im Laufe der Produktion dann kaum noch. Sie entsprechen dem, was ich zuhause aufgenommen habe. Nur in viel besserer Qualität.

Ist es schwer diese ursprüngliche Spontaneität zu erhalten? Man spielt die Lieder doch immer und immer wieder und im Studio hört man sie dutzende Male…

Ja, aber wenn man das fertige Lied dann zum ersten Mal hört, ist es ein so gutes Gefühl. Ich bin aber sowieso nicht so der Tüftler im Studio, wenn etwas gut klingt und gut ist, sollte man besser die Finger davon lassen. Wir lassen uns da auch wenig reinreden. Wir hören zu, aber wir wissen, was wir wollen. Wir haben wieder in Dänemark mit TUE MADSEN aufgenommen (Antfarm Studio, Aarhus – der Verf.), denn er weiß, wie wir arbeiten und versteht unsere Herangehensweise. Für eine Band ist es sehr wichtig mit jemand zu arbeiten, der ihre Musik versteht. Wir mussten uns nie mit ihm streiten. Manchmal nahm er die Gitarre und spielte etwas und wir konnten entscheiden, ob es uns gefiel oder nicht. Es gab nie Schwierigkeiten. Es kommt natürlich auch immer auf die Art und Weise an, wie man miteinander umgeht und wie man so etwas ausdrückt.

So wie zivilisierte Menschen miteinander umgehen sollten. Gab es jemals Einflussnahme des Labels? Etwa mehr in Richtung NuMetal zu gehen?

Nein. Nuclear Blast haben uns ja gesignt, weil sie genau das mögen, was wir machen. Es wäre also dumm, das ändern zu wollen.

Ihr habt jetzt auch ein Video für “Show your Fist” gedreht. Die Bilder auf eurer Homepage lassen eher auf ein klassisches Live-Video schließen …

Ja. “Show your Fist” ist mein persönliches Lieblingslied auf der Platte und deshalb wollte ich dazu das Video machen. Wir haben bereits fünf Videos gemacht und sie waren alle sehr ähnlich. Man sah immer nur die Band alleine. Aber hier handelt es sich um einen “Fucking Jump-Around-Song”, also wollten wir Fans dabei haben. Wir haben auf unserer Website die Fans eingeladen einfach vorbeizukommen. Es war der Laden, in dem am selben Abend auch ein Gig von uns stattfand. Wir sagten, seid einfach um 13 Uhr da. Es war allerdings eine sehr kleine Stadt am Ende der Welt und ich hatte nicht sehr große Hoffnungen, dass jemand kommen würde. Aber es waren dann doch ca. 60 Leute da. Es war perfekt. Die Leute sind für 2 Stunden wie wild herum gesprungen und haben durchgehend gebangt. Alle hatten ihren Spaß und es war fantastisch für uns. Es war so cool. Es gab Freibier und die Atmosphäre war klasse (…ob das irgendwie zusammenhängt? – der Verf.).

Es ist natürlich auch klasse im Video der Lieblingsband zu sein. Denkst du Videos sind immer noch sehr wichtig für eine Band wie euch?

Ja und nein. Es gibt mehr Metal im Fernsehen, auch zu besseren Sendezeiten. Im ungarischen Viva gibt es jeden Dienstag eine Metal-Show um 21 Uhr, mit Interviews und Clips. Aber man wird unsere Videos sicher nie am Nachmittag sehen.

In Deutschland gibt es leider keine richtigen Metal-Formate mehr, es gibt lediglich Sendungen, in denen man per SMS für einen Clip voten kann, ohne Moderation oder Interviews…

Das gibt es bei uns noch. Aber in Deutschland gibt es dafür eine viel größere Szene mit anderen Möglichkeiten.

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Das “Instinct”-Cover

Vermutlich wird sich die Situation im TV aber noch verschlechtern, denn MTV hat unlängst Viva gekauft und will sich nun auf jüngere Zielgruppen spezialisieren, wenn das überhaupt noch geht, und wir werden sehen, wo der Metal dann bleibt…

Ich hoffe es bleibt genug Zeit für unser Video (lacht).

Ihr kommt aus Ungarn, einem Land mit einer besonderen Geschichte, da es in der Zeit des kalten Krieges etwas zwischen den Blöcken stand. Was denkst du, sind die Chancen für diese Länder in der heutigen Situation?

Jeder hat seine Chance. Wir kamen als Band aus dem Nichts. Wenn man sieht, wo wir heute stehen, merkt man, dass Beharrlichkeit sich auszahlt. Es gab einige Line-Up-Wechsel, aber wir haben nie aufgegeben. Das kann man sehr gut vergleichen. Man darf nie aufgeben und muss seinen eigenen Weg gehen. Selbst wenn die Leute immer mit diesem SEPULTURE/SOULFLY-Bullshit ankommen, darf man sich nicht beirren lassen. Am Anfang war es ja noch ein Kompliment, aber jetzt ist es ein “Pain in the Ass”. Trotzdem darf man nicht den Glauben an das verlieren, was man tut. Das gilt für jeden und in jedem Bereich. Es mag blöd klingen, aber ich glaube an Gott und man kann aus seinem Glauben Stärke ziehen für sein Leben. Dann spielt es keine Rolle mehr, wo du herkommst.

Deutsche Bands schwärmen immer von den Fans in Ost-Europa, dennoch gibt es wenige international bekannte Acts, obwohl es eine lebendige Szene gibt.

Das stimmt. Wir sind wohl die ersten aus Ungarn. Ich weiß nicht genau, warum. Wir haben sehr hart gekämpft und sind keinem hinten rein gekrochen. Manche Bands tun das aber. Aber dieser Weg führt dich nur nach unten. Man muss das lieben, was man tut, dann ist man auch bereit Opfer zu bringen. Wir haben im Jahr 2002 unsere Heimat verlassen und sind für sieben Monate nach Berlin gezogen. Wir haben unter Umständen gelebt, die du wirklich nicht wissen willst. Ohne Geld, ohne alles.

Heute lebst du in Amsterdam.

Ja. Ich habe eine niederländische Freundin, daher bin ich dorthin gezogen.

Also hat dich nicht der offensichtlichste Grund dorthin gezogen…

Nein, überhaupt nicht. Im Endeffekt mag ich die Stadt nicht besonders. Es ist eine schöne Stadt, wenn man auf Tour ist. Aber natürlich ist meine Freundin dort und deswegen bin ich gerne dort. Außerdem verbessert es mein schlechtes Englisch, da ich kein Niederländisch sprechen kann.

Ihr seid jetzt auf einer sehr langen Tour mit KREATOR

Oh ja. Es beginnt in Griechenland und endet irgendwo im skandinavischen Raum, ich weiß nicht mal wo. Es sind über 30 Gigs und nur ein Day Off. Das wird zwar anstrengend, aber es ist ja genau das, wofür ich lebe!

Kannst du deinen Lebensunterhalt damit komplett bestreiten?

Nein. Es wird zwar besser, aber es reicht noch nicht.

Hast du noch einen Day-Job zwischen den Touren?

Nein. Ich sollte einen haben (lacht)! Aber meistens bin ich zuhause und arbeite für die Band. Wir treffen uns bald zum Proben in Wien und dann beginnt die Tour. Zeig mir einen Boss, der das mitmachen würde!

Genau den suche ich auch! Gibt dir die Musik genug zurück, um das alles mit zu machen?

Ja. Ich liebe es auf Tour zu sein. Das ist mein Leben.

Layout: Uwe

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