Melancholie, zum Ertrinken schön, mit einer lebendigen Gravitas: REVERB ON REPEAT glänzen mit einem Wunderwerk zwischen Shoegaze, Blackgaze und Post Rock.
AARA kommen auch mit der Höhenluft zurecht: „Eiger“ definiert die Band konzeptionell neu – stilistisch und kompositorisch betreiben die Schweizer eher Feinschliff. Ein gewohnt starkes Album.
Grimmige Sagengestalten, Menschen mit Hybris und zwei wilde, blitzgescheite Songschreiber im Schneegestöber: UNGFELLs viertes Album „De Ghörnt“ ist ein wilder Ritt durch das helvetische Lokalkolorit und glänzt mit mitreißenden, punkigen Black Metal-Songs. Geil.
PESTILENT HEX auf der beinahe unmöglichen Mission, mit „Sorceries Of Sanguine & Shadow“ das sensationelle Debütalbum „The Ashen Abhorrence“ zu übertreffen. Dabei findet das Duo - fast nebenbei - näher zum eigenen Stil.
Tschüss, Paradies! PANZERFAUST bomben den letzten Funken Hoffnung für die Menschheit mit dem Abschluss ihrer Tetralogie „The Suns Of Perdition IV – To Shadow Zion“ konsequent ins ewige Nichts.
Spoiler: ERSHETU interessieren sich auf ihrer Reise nach Japan nicht für die Kirschblüte. „Yomi“ führt die französische Formation ins Totenreich der Shintō und stellt eine Weiterentwicklung zum schon sehr guten Debütalbum „Xibalba“ dar.
Neue Power aus Island: „Hin helga kvöl“ macht im Vergleich zu den letzten beiden Alben Boden gut, eine Rückkehr zu alter Stärke ist SÓLSTAFIR dennoch nicht in Gänze gelungen.
Neues aus der Talentschmiede Island: VAFURLOGIs Debütalbum oszilliert zwischen Chaos und Harmonie, zwischen Thanatos und Epos. „Í vökulli áþján“ ist ein Album, das ratlos macht, aber auch Potenzial hat.
Willkommen im Paralleluniversum: Mit „Omniverse Consciousness“, dem Debüt von DOEDSMAGHIRD, macht Vicotnik nicht nur dort weiter, wo DØDHEIMSGARD nach „A Umbra Omega“ aufhörten, er erweitert sein Spielfeld auf natürliche Weise.
LEILA ABDUL-RAUFs Abgesang an die Menschheit: Der apokalyptische, sehr facettenreicher Dark Ambient auf „Calls From A Seething Edge“ liebäugelt mit Industrial, Darkjazz und Folk: Anstrengend, aber hörenswert.
Treffen sich AMENRA-Frontmann Colin und Singer-Songwriter BROEDER DIELEMANN in einer Kirche... gibt es keine Pointe, aber mit „Sober maal“ das tröstliches Debütalbum von DE MANNEN BROEDERS, das in seinen besten Momenten betörend schön geworden ist.
Psychedelic Black Metal wie ein Hundertwasser-Gebäude: ORANSSI PAZUZUs klangarchitektonische Meisterleistung „Muuntautuja“ bietet ästhetische Wunder und aufregende Soundwelten.
„Eunoia“ zeigt, dass ENVY auf den Punkt kommen können, ohne an Epik einzubüßen: Das achte Album der japanischen Post Rock / Screamo Pioniere lebt von der Verknappung.
Nächtliche Heimsuchung garantiert: LIGHT OF THE MORNING STAR haben mit „Wings In The Night Sky“ eine kurze, aber wirkungsvolle EP für diejenigen parat, die den Gothic Metal der Neunziger in einer grimmigen Version lieben.
Mit über 30 Jahren Erfahrung und starken Riffs ziehen die polnischen Black Metal-Veteranen ARKONA routiniert in die Schlacht - doch „Stella Pandora“ kann nicht ganzheitlich überzeugen.