„Beneath Moonlight“ steht für wildgewordene Inquisitoren und Pianowahnsinn: Die Debüt-EP von BENEATH MOONLIGHT ist Black Metal für diejenigen, die seit den Neunzigern ihr Vampircape nicht ablegen wollen.
Ein letzter Ausflug in die erbarmungslos-lebensfeindliche Welt abseits der beliebten Schweizer Postkartenmotive? So oder so, PAYSAGE D’HIVER legen mit „Die Berge“ ein breites, episches Panorama an, an dem sich künftig das gesamte Subgenre des Raw Black Metal messen muss.
Stagnieren ULVER auf ihrem dritten Quasi-Pop-Album? Die Grundausrichtung von „Liminal Animals“ mag deutlich erscheinen, doch die neun Songs summieren das Œuvre der vergangenen 25 Jahre und integrieren auf diese Weise zahlreiche weitere Facetten in das Klangbild.
Melancholie, zum Ertrinken schön, mit einer lebendigen Gravitas: REVERB ON REPEAT glänzen mit einem Wunderwerk zwischen Shoegaze, Blackgaze und Post Rock.
AARA kommen auch mit der Höhenluft zurecht: „Eiger“ definiert die Band konzeptionell neu – stilistisch und kompositorisch betreiben die Schweizer eher Feinschliff. Ein gewohnt starkes Album.
Grimmige Sagengestalten, Menschen mit Hybris und zwei wilde, blitzgescheite Songschreiber im Schneegestöber: UNGFELLs viertes Album „De Ghörnt“ ist ein wilder Ritt durch das helvetische Lokalkolorit und glänzt mit mitreißenden, punkigen Black Metal-Songs. Geil.
PESTILENT HEX auf der beinahe unmöglichen Mission, mit „Sorceries Of Sanguine & Shadow“ das sensationelle Debütalbum „The Ashen Abhorrence“ zu übertreffen. Dabei findet das Duo - fast nebenbei - näher zum eigenen Stil.
Tschüss, Paradies! PANZERFAUST bomben den letzten Funken Hoffnung für die Menschheit mit dem Abschluss ihrer Tetralogie „The Suns Of Perdition IV – To Shadow Zion“ konsequent ins ewige Nichts.
Spoiler: ERSHETU interessieren sich auf ihrer Reise nach Japan nicht für die Kirschblüte. „Yomi“ führt die französische Formation ins Totenreich der Shintō und stellt eine Weiterentwicklung zum schon sehr guten Debütalbum „Xibalba“ dar.
Neue Power aus Island: „Hin helga kvöl“ macht im Vergleich zu den letzten beiden Alben Boden gut, eine Rückkehr zu alter Stärke ist SÓLSTAFIR dennoch nicht in Gänze gelungen.
Neues aus der Talentschmiede Island: VAFURLOGIs Debütalbum oszilliert zwischen Chaos und Harmonie, zwischen Thanatos und Epos. „Í vökulli áþján“ ist ein Album, das ratlos macht, aber auch Potenzial hat.
Willkommen im Paralleluniversum: Mit „Omniverse Consciousness“, dem Debüt von DOEDSMAGHIRD, macht Vicotnik nicht nur dort weiter, wo DØDHEIMSGARD nach „A Umbra Omega“ aufhörten, er erweitert sein Spielfeld auf natürliche Weise.
LEILA ABDUL-RAUFs Abgesang an die Menschheit: Der apokalyptische, sehr facettenreicher Dark Ambient auf „Calls From A Seething Edge“ liebäugelt mit Industrial, Darkjazz und Folk: Anstrengend, aber hörenswert.