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Unterm Weihnachtsbaum mit BLACKMORE´S NIGHT, LEE AARON, PAUL GILBERT und R#XMS

Da ist sie wieder, die Zeit besinnlicher Klänge, Glöckchen, Tralala, kitschig bunte oder auch sehr schöne Lichterlein, der Adventskalender, die Jagd nach Geschenken und die Ungewissheit, ob das wieder irgendwie ein normales Weihnachtsfest wird oder eher nicht. Da muss auch die passende Musik her, den Radioquatsch kann ja niemand ertragen, sofern der Sender des Vertrauens nicht einen eigenen Stream hat für rockige Weihnachtsmusik. Da haben nun doch ein paar Hard`n´Heavy-Wichtel ein wenig mitgedacht und uns besinnliche Klänge in den Adventskalender gepackt.

BLACKMORE´S NIGHT: Winter Carols

blankFür Freunde eher zarter, folkiger Klänge haben uns BLACKMORE´S NIGHT ihr 2006er Album „Winter Carols“ als Deluxe-Edition neu aufgelegt. Das macht immer noch Spaß und schafft tatsächlich besinnliche und winterliche Stimmung. Unsere Freude darüber könnt ihr hier lesen. Ein klarer Tipp, wenn es nicht so doll rocken soll und Geflöte, Getröte und lieblicher Singsang erwünscht sind.

 

LEE AARON: Almost Christmas

blankEs soll doch etwas mehr rocken? Da kommt die Metal Queen angeschlittert. Die Power-Frau hat uns ja immer wieder mit coolen Alben beschenkt wie zuletzt mit „Radio On!“.  Die Covid-Pause nutze LEE AARON, um einen lang gehegten Wunsch möglich zu machen: ein Weihnachtsalbum! Aufgenommen wurde wie letztes Jahr bei vielen Bands im Homeoffice von ihr und ihren Mitmusikern Sean Kelly (Guitar), Dave Reimer (Bass) und John Cody (Drums). Das Ergebnis gab es letztes Jahr schon über ihren Webshop, nun über Metalville erweitert um zwei neuen Songs. So gibt es reichlich umarrangierte Weihnachts-Klassiker im LEE AARON Stil und eigene Lieder passend zur Adventszeit.

Das fröhliche „Everything´s Gonna Be Cool This Christmas“ stimmt da schon super ein. Hat was von CHRIS REA´s „Driving Home For Christmas“ in rockig. Mit coolem Drive kommt „Baby Please Come Home“, CHUCK BERRY´s „Run, Run, Rudolph“ rockt und rollt wie später auch „I Don’t Believe In Christmas“ wie die Kugeln unterm Weihnachtsbaum, wenn die heimische Katze Spaß hatte. Den hat man auch mit den Songs, die immer rockig genug kommen und nicht durchgehend die üblichen Weihnachtsklassiker abnudeln. Einen Ausflug in LEE AARON´s Ausflüge Richtung Soul und Jazz bietet LOUIS ARMSTRONG´s „Zat You Santa Claus?“, SLADE´s „Merry Christmas Everybody“ können dank der cremigen Stimme der Kanadierin auch alle genießen, die mit den krächzigen Vocals von Noddy Holder nicht zurecht kommen. Ruhig kann die Power-Frau natürlich auch. Tief melancholisch „All I Ever Get For Christmas Is Blue“, dazu eine neue, sehr ruhige Version ihrer Power-Ballade „Peace On Earth“ vom 1991er „Some Girls Do, die hier so natürlich super rein passt. Das leise Trio rundet JONI MITCHELL´s „The Fiddle And The Drum“ ab, dass sie ganz allein vorträgt. Fröhlich schubsen uns die beiden neuen Songs nochmal durch die Adventszeit, „Almost Christmas“ und das rockende „More Fun On The Naughty List“.

Weihnachts-Klassiker im LEE AARON Stil

LEE AARON verbreitet fröhlich rockend und auch mal ruhig und nachdenklich eine tolle Stimmung. Die Jungs rocken, wie man es von den letzten Alben gewohnt ist, die Frontfrau thront darüber mit ihrer coolen Stimme wie der Stern auf dem Weihnachtsbaum. Und durchgehend hört man, wie viel Spaß alle hatten, das Album zu machen. Aber das sagt die Chefin ja selbst: “Jeder von uns hatte seine Heimstudios aufgerüstet, also dachten wir, verdammt, ja! Wir wollten das schon immer machen. Realistisch betrachtet hatten wir nur etwa einen Monat Zeit, um alle Tracks fertig zu stellen, aber es wurde zu einer lustigen Mission, und es hielt uns alle davon ab, während dieser Auszeit durchzudrehen! Und das Letzte, was wir wollten, war ein Aufguss der gleichen alten Songs, die so viele andere Leute schon aufgenommen haben. Ein oder zwei Klassiker vielleicht, aber wenn wir schon so etwas machen, dann wollten wir es auch wirklich einzigartig und anders machen. Es hat so viel Spaß gemacht, das alles zusammenzustellen!” LEE AARON-Fans kommen an „Almost Christmas“ nicht vorbei.

Veröffentlicht am 26.11.2021

Spielzeit: 41:13 Min.

Label: Metalville

Mehr im Web: https://www.facebook.com/LeeAaronMusic

Die Tracklist von “Almost Christmas”:

1. Everything`s Gonna Be Cool This Christmas (Video bei YouTube)
2. Baby Please Come Home
3. Run, Run, Rudolph
4. It Doesn’t Often Snow At Christmas (Video bei YouTube)
5. Zat You Santa Claus?
6. I Don’t Believe In Christmas
7. Merry Christmas Everybody
8. All I Ever Get for Christmas Is Blue
9. Peace On Earth
10. The Fiddle And The Drum
11. Almost Christmas
12. More Fun On The Naughty List (Video bei YouTube)

 

VARIOUS ARTISTS: R#XMS

blankMetalville präsentiert nicht nur fröhliche Weihnachten mit LEE AARON. Sie haben auch einen besinnlichen Sampler zusammengepackt, es riecht nach Plätzchen und Glühwein, nach Lederjacke und mal mehr, mal weniger Besinnlichkeit. Gefeiert wird mit einem bunten Teller, der für fast jeden ein kleines Leckerli bietet.

THE HEADLINES feiern rockig den „X-Mas Day“, da zieht man auch gern mal eine RUNAWAYS-Platte raus, wofür ganz klar auch Sängerin Kerry Bomb sorgt. Ab in den Pub, zu THE O’REILLYS AND THE PADDYHATS „Joy Of Life“ schunkelt man verträumt mit, hebt das warme Red Ale, slainte! Zu THE 69 EYES tanzen auch bleiche Gothics und Dark Rocker um den Weihnachtsbaum, KÄRBHOLZ können ja so gar nicht mit dem besinnlichen Getue. DORO ist halt DORO, der ANGELRIPPER gröhlt mit, „Merry Metal X-Mas“ hat aber eher den Charme eines alten Marzipanbrotes.

DOPPELBOCK laden besinnlich schunkelnd in die hessischen Berge ein zum folkigen „Abendfrieden“. Wer jemals die A7 mit 55PS die Kasseler Berge hinter den LKWs hochgekrochen ist, der fühlt hier mit, da ist ruhig bleiben unverzichtbar. SONATA ARCTICA sind wieder mal unfassbar theatral, aber so sind sie nunmal. Zum heiligen Dank ziehen einen HANGMAN’S CHAIR da schwebend, depressiv, fast grungig raus in den frostigen „December“. MAJESTICA haben im Studio rumgespielt, LEE AARON ist auch hier dabei mit ihrem coolen neuen Song „More Fun On The Naughty List“, LIONHEART liefern mit der schönen Ballade „Mary Did You Know“ den vielleicht weihnachtlichsten Song des Albums. FOGHAT rocken instrumental locker drauf los mit dem „Winter Wonderland“, dafür muss nach „8 Days On The Road“ auch mal Zeit sein. MAMBO KURT zerquäkt dann den Song, den wir alle doch so gern hören, ob wir wollen oder nicht.

Ein bunter Mix an weihnachtlichen Songs von schön bis krachig

R#XMS ist ein nettes Weihnachtsalbum für Rock/Metal-Fans, das keiner wirklich braucht, aber das irgendwie auch Spaß macht. Einige Songs gibt es nirgends mehr oder sind neu, als Fan der entsprechenden Acts kann man seine Sammlung damit abrunden.

Veröffentlicht am 26.11.2021

Spielzeit: 48:46 Min.

Label: Metalville

Die Tracklist von “R#XMS”:

THE HEADLINES – X-Mas Day
THE O’REILLYS AND THE PADDYHATS – Joy Of Life
THE 69 EYES – Christmas in New York City
KÄRBHOLZ – Weihnachtssong
DORO feat. TOM ANGELRIPPER – Merry Metal X-Mas
DOPPELBOCK – Abendfrieden
SONATA ARCTICA – Christmas Spirits
HANGMAN’S CHAIR – December
MAJESTICA – A Christmas Carol
LEE AARON – More Fun On The Naughty List
LIONHEART – Mary did you know
FOGHAT – Winter Wonderland
MAMBO KURT – Last Christmas

 

PAUL GILBERT: ‘Twas

blankDas war euch alles zu gewöhnlich? Dann bietet sich der Gabenteller von Guitar-Hero PAUL GILBERT an in Form seines 17. Soloalbum „TWAS“. Er hatte ja bereits im Sommer mit „Werewolves Of Portland“ die Freunde vom Shreddering beglückt. Aber festlich kann er auch, oder er hatte einfach Zeit und/oder Langeweile. Wie bei so vielen MusikerInnen bietet sich halt die Pandemiezeit an für Homeoffice, statt Bühne und Rampenlicht ist also auch bei dem Gitarristen, bekannt von RACER X, MR. BIG usw., Heimstudio bei Glitzerlampen und Kerzenschein angesagt. Und sicher auch Glühwein, so gnadenlos, wie er so manchen Weihnachtsklassiker zersägt, das macht man nicht mit klarem Kopf und hat viel Spaß dabei.

PAUL GILBERT zersägt auf „TWAS“ Weihnachtsklassiker im Gitarrenschredder

Da werden gleich mal die Kerzen vom Baum gerockt, zappelig mit dezenten LED ZEPPELIN-Vibes prasseln die Gitarren über einen weg, „Let It snow! Let It snow! Let It snow!“. „Frosty The Snowman“ schleicht sich erst an, rockt dann aber eiskalt los mit einem fetten Boogie. Rudi lässt es krachen, „Rudolph The Red-Nosed Reindeer“ kommt mit reichlich Southern Rock im Schlitten daher. „I Saw Three Ships“ kommt als geschmeidiger Blues, bei „Three Srings For Christmas“ steppt der Weihnachtsmann durch den Saloon. Richtig cool „Winter Wonderland“, beswingt, jazzig, und wenn PAUL GILBERT abgeht wird es ein herrliches Fest. Yeah!

Dazu allerlei anderes „Besinnliches“, ob das nun amerikanische Weihnachtsklassiker sind oder GILBERT schlicht selbst in feierlicher Stimmung eigene Kugeln an den Baum hängt, er macht sein ganz eigenes Fest daraus. Mit dem „Downing The Chimney Blues“ gibt es aber doch was ganz eigenes. Es klingt natürlich alles nach Spaßprojekt, da hatte ein leidenschaftlicher Musiker Spaß mit sich selbst und seinen Kollegen und lässt uns daran teilhaben. Man wird hin und her geschubst wie bei einer wilden Schlittenfahrt, zarte vertraute Melodien werden immer wieder gnadenlos zersägt. Das macht Spaß, wenn man denn auf herzhaftes Geschredder steht. Das beherrscht PAUL GILBERT natürlich perfekt, dafür kennen und lieben wir den Mann aus Portland. Der sagt: „Ich hoffe, dass diese Musik auch euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Frohe Weihnachten an alle”. Oh ja, vom Lächeln bis Schmunzeln über Lachen und Kopfschütteln ist alles dabei. Zudem eignet sich „TWAS“ super, an den Feiertagen unerwünschte Gäste loszuwerden. Danach kann man dann wieder heimlich „Laaaast Christmas“ hören.

Veröffentlicht am 10.12.2021

Spielzeit: 53:42 Min.

Label: Mascot Records

Mehr im Web: http://www.paulgilbert.com

Die Tracklist von “TWAS”:

1. Let It Snow! let It Snow! let It Snow!
2. Frosty the Snowman
3. Hark! The Herald Angels Sing
4. The Christmas Song
5. Rudolph The Red-Nosed Reindeer
6. I Saw Three Ships
7. Every Christmas Has Love (Video bei YouTube)
8. Three Strings For Christmas
9. Have Yourself A Merry Little Christmas
10. We Wish You A Merry Christmas (Video bei YouTube)
11. Silver Bells
12. Winter Wonderland
13. Downing The Chimney Blues

Wem das alles zu viel ist, der kann ja mal wieder das 85er X-MAS PROJECT raus kramen und um den Weihnachtsbaum bangen. Hier ist jetzt erstmal AJATTARA´s böse Weihnachts-Single „Joulu“ dran. Ho ho ho!

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