Jahresrückblick 2018 von Frank

Musik hat in diesem turbulenten Jahr leider eine viel zu kleine Rolle gespielt. Die besten Alben? Sind sicher viele an mir vorbei gegangen. Einigen wir uns auf ein paar Scheiben, die meinen Player bzw. Plattenspieler am hartnäckigsten belagert haben.

Den Wow-Effekt des Jahres hatten sicher SAXON mit “Thunderbolt“. Klar, alte Helden seit der ersten Platte. Aber dass die reifen Herren nochmal so ein kraftvolles, knackiges Album vorlegen, damit hab ich echt nicht gerechnet. Die Scheibe war kaum aus dem Player und vor allem dem Autoradio rauszukriegen. Dass sie live in Hannover genauso klasse abgeliefert haben – echte Helden des echten Metal halt…

Es müssen nicht immer die großen Bands sein. Wahnsinnig oft lag WOLVESPIRIT´s “Fire And Ice” im Player, perfekte Gute Laune-Mucke auch für den Hausputz, ähnlich wie schon Anfang des Jahres die knuffigen Schweden BULLET mit “Dust To Gold” und die Southern Hard Rocker BLACK STONE CHERRY mit ihrem “Family Tree“. Jau, klasse die Jungs im September als Opener für Freund ALICE zu sehen.

Der meistgedrehte Song 2018 war definitiv der “Battle Song” von AMORIELLO´s Debüt-LP. Thomas ist ebenfalls ein toller Interview-Partner, wie Ihr hier in Kürze sehen werdet. Die kuscheligste Scheibe auf dem Plattenspieler war sicher NEAL MORSE´s “Live And Times“. Boah hab ich mich geärgert, dass es mit dem Konzert in Hamburg nicht geklappt hat.

Kommen wir zu den Leuten, die endlich wieder aus dem Quark kommen. Die ersten beiden FIFTH ANGEL-Platten liegen auch heute noch regelmäßig auf dem Plattenspieler. Dass aber das neue Album “The Third Secret” so viel Spaß macht, damit hatte ich echt nicht gerechnet. Fette Vorfreude auf ihre Show beim HEADBANGERS OPEN AIR 2019! Was Rich mit dem neuen SOLSTICE-Album “White Horse Hill” abgeliefert hat war echt groß. Erst super spät, genauer nach dem tollen Doom-Abend im November in Hamburg, im Player gelandet ist das bereits im März erschienene Album “From Gold to Ash” von den Amis APOSTLE OF SOLITUDE. Dafür blieb es sehr hartnäckig drin im Player, das ist genau der Doom-Groove wo ich mit muss!

mirror-of-deception-the-estuary-coverBleiben wir bei den Doom-Kollegen. Dass DAWN OF WINTER halt ein typisches DOW-Album abliefern, war klar. Dass sie den traditionellen Doom so perfekt auf den zähen Punkt bringen, das war unerwartet. Ein herzallerliebstes Album! Stichwort Herz: ein ganz großes Wow geht an DSR-Partner Jochen und Siffi mit Anhang. MIRROR OF DECEPTION waren nie meine allerliebste Lieblings-Doomband, aber was meine allerliebsten Lieblings-Doomkollegen mit dem neuen Album “The Estuary” da abgeliefert haben, das ist fantastisch! Ihr bestes Album, vertraut und neu, persönlich und groß! Ja ja, Review kommt, bin halt auch nur Dooooom….

Tolle Live-Musik gab es auch. Der Knaller war dieses Jahr ALICE COOPER´s “A Paranormal Evening At The Olympia Paris“. Nicht nur weil unser Lieblingsschockrocker Vincent privat hier und da ordentlich mitgeholfen hat, das Leben in die richtigen Bahnen zu lenken. Vor allem auch weil wir eine starke, kraftvolle Band und einen tollen ALICE bekommen, die uns fantastische Songs präsentieren und die neuen vom aktuellen “Paranormal” perfekt einfügen.

Flop indirekt waren leider meine Lieblinge von SWALLOW THE SUN. Nein nein, nicht dass sie mich enttäuscht hätten! Aber leider warte ich immer noch auf die “Lumina Aurea”-EP. Brav vor VÖ bestellt, sollte sie mir das Ende des Jahres verschönern. Hat sie nicht, ist immer noch nicht da….

Flop, Fluch oder Segen? Ich bin wohl der einzige Metaller, der immer noch nicht die aktuelle PRIEST gehört hat. Zu gerne hätte ich mitgejubelt oder mitgenörgelt…

Ein entscheidender Live-Event war sicher das ICED EARTH-Package im Januar. Vor allem weil es mir gezeigt hat, was ich viel zu lange ausgelassen hab. Metal gehört live auf die Bühne, und ich davor! Meine bezaubernden Lieblings-ItalienerInnen von DRIVING MRS. SATAN im April endlich wieder live in der Mindener AMEISE zu sehen war wie immer … äh … bezaubernd.

Doom! Endlich! Gepflegtes Doomdancing mit Freunden auf und vor der Bühne des Hamburger BAMBI GALORE zu sehen war fantastisch! Was hier im kuscheligen Rahmen stattfand, toppte ganz klar das MALTA DOOM FEST, das wie gewohnt eher ein Metal-Mix war statt ein Doom-Festival. So viele vertraute Menschen vor und auf der Bühne oder auch in der Sports-Bar bei schrecklicher BummBumm-Musik mit Freunden und dem wichtigsten Menschen immer an der Seite – sowas bleibt!

Endlich wieder zuhause! Nach gefühlt unendlicher Pause endlich wieder über das HEADBANGERS OPEN AIR zu ziehen, das wurde mehr als Zeit und war genau jetzt genau so genau richtig, siehe MALTA DOOM FEST.

Definitiv ein Jahr der Veränderungen, geprägt auf der einen Seite von Chaos, Stress und Nerverei, auf der anderen von der Gewissheit, dass nur so alles richtig ist und Platz macht für Großes.

Auch ein Jahr das gezeigt hat, was es heißt ein vampster zu sein! Viele Monate viel zu wenig vampster bzw. wenn dann eher im Hintergrund. Und plötzlich schreiben mich Leser an, was los ist, warum nichts mehr kommt, sie wollen einen wieder. KollegInnen von der Promofront, die nachfragen was los ist. Und statt dem üblichen Genörgel kommt von allen immer wieder “mach dein Ding, wir warten auf dich”! Das war echt wow und hat mächtig geholfen, dass 2019 endlich wieder ein vampster-Jahr werden kann! Danke!

… Vorfreude auf das neue Jahr, das sowohl hier als auch privat sehr viel vampster wird. Voll mit Änderungen, diesmal positiv, das wird gut!!!

… Stolz auf meine Twins Of Doom, die das alles so super rocken und so super helfen, dass es nach vorn geht!!

… Gewissheit dass 2019 ein Jahr wird voll mit Love & Peace & Music!!!

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner