Eineinhalb Jahre hat es gedauert, bis die Unpluggedsession von STAIND als DVD erscheint. Jetzt ist es endlich soweit und –welch Zufall- kurz vor Weihnachten findet ihr das Teil in den Läden.
Ruf deine alten Freunde an, mit denen du schon früher gemeinsam CANDLEMASS gehuldigt hast, kauf ´ne Kiste Bier, ein bisschen was zum Knabbern, sorg dafür, dass der DVD-Player an die Anlage angeschlossen ist und schick deine Nachbarn in Urlaub – ein geiler Samstagabend ist euch garantiert.
Bei diesem kurzweiligen Ausflug in die Welt der Heranwachsenden kommen nicht nur nostalgisch verklärte Mit-Dreißiger auf ihre Kosten, die das Gros der gelungenen Deko aus ihren eigenen Kindertagen wiedererkennen dürf(t)en...
Bei 33 Millionen verkauften Audiocassetten seit den 80er Jahren liegt die Vermutung nahe, daß auch viele Metaller und Gothen mit den Abenteuern der kleinen Hexe aufgewachsen sind...
"Der Legionär" ist ein ärgerliches Stück Landserromantik und so erbärmlich, daß man den Streifen in Amerika ohne den Umweg Kino gleich direkt in die Videotheken gestellt hat...
So cool wären die "Blues Brothers 2000" gerne gewesen, so hätte Jim Jarmuschs "Down By Law" aussehen können, hätten er ihn in Farbe gedreht. Von so einem locker-ungezwungenen Spaßfaktor träumen all jene Streifen, die sich gerne Komödien schimpfen und doch nur Klamauk unterhalb der Gürtellinie zu bieten haben. Sehr sehenswert!
Wie bei nahezu allen Sequels gelingt die Neuauflage auch hier nur bedingt: Mehr als ein kurzes Wiedersehen mit dem Schauplatz und den Helden des Originals ist auch hier nicht drin...
Grundproblem des Films ist, dass die Geschichte selbst einfach nichts hergibt. Als Regisseur Michael Radford im Showdown endlich ein wenig Tempo in seine behäbige Inszenierung bringt, ist es bereits zu spät...
Wenn Kinofrankreich zum Sturm auf Hollywood bläst, dann richtig! 35,5 Millionen Euro kostete die Querfeldein-Hatz, die im Heimatland fünf Millionen Kinobesucher begeisterte. Dennoch verbreitet der abenteuerliche Mix aus Horrorfilm, Thriller, Märchen und Detektivgeschichte vor allem eines: Barocke Langeweile...
Muß ja ein hammerharter Schuppen gewesen sein, dieses "Studio 54". Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre tummelten sich in dieser New Yorker Nobeldisco Stars wie Andy Warhol und die Rolling Stones in einem – wie die Legende besagt – einzigen glitzernden Sex- und Drogenrausch. Regisseur Mark Christopher hat diese 33 durchfeierten Monate zwischen den Jahrzehnten flott nachgezeichnet – und zwar mit einer kleinen Starbesetzung...
Längst überfällig war diese Retrospektive, das ist mir genauso wie jedem anderen Fan der teutonischen Metalmeister klar. Allerdings beuge ich mich nicht der allgemeinen Euphorie, denn einige Schwächen des Materials auf dieser Doppel DVD dürfen nicht ungenannt bleiben.
Der Name Jim Jarmusch bürgt dafür, daß bei Year Of The Horse , einem Film über Gitarrenveteran Neil Young und seine Band "Crazy Horse", keine glatte Rockumentory im MTV-Abziehbildchenstil herauskommen ist. "Year Of The Horse", ist die gelungene Liebeserklärung eines eigenwilligen Regisseurs an eine eigenwillige Rockband, dessen Chef einst seinen Filmklassiker "Dead Man" (1995) kongenial vertonte. Für Rockfans absolut lohnenswert!