A NIGHT AT ROXBURY [Filmkritik]

Unter dem Strich bleiben 82 Minuten grobmotorischer Blödelklamauk, an dem wirklich gar nichts erwähnenswert ist.

Eine Nacht in L.A.s angesagtester Großraumdiskothek zu verbringen das ist der größte Traum von Steve und Doug Butabi. Nacht für Nacht steht sich das hoffnungslose Brüderpaar in der langen Schlange vor dem Roxbury vergeblich die Beine in den Bauch und langweilt die Umstehenden mit ihren immergleichen Machogeschichten zu Tode. Bis eines Tages…

Hinter A Night At Roxbury (Regie: John Fortenberry) verbirgt sich keine weitere filmische Hommage an einen berühmten Nachtclub à la Studio 54 . Der fiktive Tanztempel dient hier nur als Aufhänger für einen bunten Strauß an Schenkelklopfern, der den beiden Komikern Will Ferrell und Chris Kattan bekannt aus der US-Comedyserie Saturday Night Live als Sprungbrett für eine zweite Karriere im Kino dienen soll. Daß so ein Umzug von der Mattscheibe auf die Leinwand durchaus funktionieren kann, bewiesen in der Vergangenheit das SNL-Duo Myers/Carvey in Wayne s World und natürlich John Belushi und Dan Aykroyd als Blues Brothers . A Night At The Roxbury fällt da nicht nur im direkten Vergleich durch. Mit schlechtsitzenden Gags und einem Haufen Grimassen wird eine weitgehend humorfreie Herzschmerz-Kumpelgeschichte aufgezogen. Einzig die Brüder Butabi – bereits bekannte Figuren aus Saturday Night Live – sind als Vollzeittrottel so scheiße, daß es schon fast wieder Spaß macht. Betonung auf fast . Unter dem Strich bleiben 82 Minuten grobmotorischer Blödelklamauk, an dem wirklich gar nichts erwähnenswert ist. Nichtsdestotrotz: Wer Dumm und Dümmer liebte, wird auch diesen Streifen mögen.

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