DER LEGIONÄR [Filmkritk]

"Der Legionär" ist ein ärgerliches Stück Landserromantik und so erbärmlich, daß man den Streifen in Amerika ohne den Umweg Kino gleich direkt in die Videotheken gestellt hat…

Kein Geld, keinen Job, keine Ahnung, wie es weitergehen soll? Dann nichts wie ab zur Fremdenlegion! Reise in ferne Länder, treffe interessante Menschen – und töte sie! In diesem Actionfilmchen von Peter McDonald („Rambo III“) erleben wir Jean-Claude Van Damme als Boxer Alain, der den Bruder eines Marseiller Mafiapaten erschießt und vor den Killern in die französische Freiwilligentruppe flüchtet. In Marokko kämpft er gegen aufständische Berber – und die gedungenen Mordbuben, die ihm in Uniform in die entlegene Wüstenfestung gefolgt sind. Warum sich der 40jährige Kickboxer überhaupt noch die Mühe macht, irgendwelche ärmlichen Rahmenhandlungen für seine Prügelorgien und Feuergefechte auszudenken, ist die Frage. Doch wo Van Damme draufsteht (-haut), steckt auch Van Damme drin (ein). Das lockt die Fans und warnt die Gegner. Inmitten schmucker Kulissen strickt der belgische Charakterdarsteller eifrig am Mythos der Legion. Ehre, Treue, Kameradschaft und der ganze Mist – „Der Legionär“ ist ein ärgerliches Stück Landserromantik und so erbärmlich, daß man den Streifen in Amerika ohne den Umweg Kino gleich direkt in die Videotheken gestellt hat.

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