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GABRIEL BURNS: Folge 35 – Das Haus der Seele [Hörspiel]

Klare Sache, "Das Haus der Seele" ist das vielleicht am sehnlichsten erwartete Hörspiel der letzten Jahre, ganz einfach weil die Macher von GABRIEL BURNS sich lange Zeit gelassen haben und nun mit einem Schlag alles aufdecken werden. So glauben wir. Oder macht uns Regisseur Volker Sassenberg doch wieder einen Strich durch die Rechnung? Eine hervorragende Schlüsselepisode.

Klare Sache, Das Haus der Seele ist das vielleicht am sehnlichsten erwartete Hörspiel der letzten Jahre, ganz einfach weil die Macher von GABRIEL BURNS sich lange Zeit gelassen haben und nun mit einem Schlag alles aufdecken werden. So glauben wir. Oder macht uns Regisseur Volker Sassenberg doch wieder einen Strich durch die Rechnung? So oder so, wie es nach Ich weiß, was Angst ist weiter gehen würde, ließ alle Fans von GABRIEL BURNS den Atem anhalten. Und nun schließt sich der Kreis tatsächlich, zumindest jedoch bis zu einem gewissen Grad. In einer geheimnisvollen Tempelanlage in Indien sind Bakermann und sein Team gefangen, in der seltsame, gefährliche Mönche sich auf den Fall des zehnten der fahlen Orte vorbereiten. Die Gruppe wird getrennt und gerät unter anderem durch Julien Cardieux in große Gefahr, aber wirklich ernst wird es erst, als ein grauer Engel auftaucht, und dieser Engel ist ein alter Bekannter des Teams. Und er sinnt auf Rache.

Mehr darf an dieser Stelle nicht verraten werden, vor allem da nach dem großen Showdown erst das eigentliche Finale kommt. Und das ist überraschend leise und gerade daher recht aufschlussreich. Aber GABRIEL BURNS wäre nicht GABRIEL BURNS, wenn manches nicht doch im Unklaren bleiben würde. Und auch hier werden wir wieder mit der Frage entlassen, was aus dem einen oder anderen Charakter denn eigentlich geworden ist. Wo man denken könnte, GABRIEL BURNS sei nun am Ende angelangt, kann es sein, dass Das Haus der Seele das genaue Gegenteil davon ist – dass es jetzt erst richtig losgeht.

Somit ist eines klar, das Doppel Ich weiß, was Angst ist und Das Haus der Seele ist eine Schlüsselepisode, ganz im Stil der neuen Serienausrichtung: Eine für GABRIEL BURNS-Verhältnisse klare Storyline, die nicht so konfus ist, wie in den Mittzwanziger-Folgen, und mysteriöse Vorkommnisse bietet, die sich zum Teil klären und zum Teil der Vorstellungskraft der Hörer überlassen werden. Immerhin, sogar einige Ereignisse aus früheren Episoden machen nun Sinn und man fragt sich, ob Serienschöpfer Volker Sassenberg seine Asse, die er erst jetzt ausgespielt hat, schon von Anfang an im Ärmel hatte.

Daneben fällt auf, wie gut das Hörspiel wieder produziert ist. Die Qualität lässt nicht im Entferntesten nach, starke Sprecher haben sich hier versammelt und vor allem Ernst Meincke als Bakerman, Björn Schalla als Larry Newman und Bernd Vollbrecht als Stephen Burns flößen ihren Figuren Charakterzüge ein, die wir von ihnen noch gar nicht kannten – eine wirklich tolle Darbietung. Auch Silke Super alias April Carradine zeigt hier mit ihrem kurzen, hysterischen Auftritt mehr Können, als im ersten Teil der Folge. Da auch wie üblich die Effekte stimmen und der Soundtrack sehr dramatisch und atmosphärisch dicht ist, wird Das Haus der Seele zum perfekten Abschluss dieses Zyklus in der Welt von GABRIEL BURNS. Sagen wir mal so, wer diese Serie mag und sich dieses Feuerwerk von einer Hörspielfolge nicht anhört, der ist nicht ganz dicht.

Veröffentlichungstermin: 23. Juli 2010

Spielzeit: 52:55 Min.

Line-Up:

Jürgen Kluckert – Erzähler
Hans Paetsch – Introerzähler
Bernd Vollbrecht – Steven Burns
Ernst Meincke – Bakerman
Bianca Krahl – Joyce Kramer
Björn Schalla – Larry Newman
Mario von Jascheroff – Julien Cardieux
Andreas Ksienzyk – Schmidt
Norman Matt – Chappu
Silke Super – April Carradine
Stefan Müller-Ruppert – Stewart Carradine

Volker Sassenberg – Produktion und Regie

Label: Universal Music / Folgenreich

Homepage: http://www.gabriel-burns.net

MySpace: http://www.myspace.com/gabrielburns

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