HANGING GARDEN verlieren mit ihrem siebten Album nicht die Haftung: "Skeleton Lake" ist weder abgehoben noch zu bedrückend, da die Band den Balanceakt zwischen Doom, Gothic und Doom-Death geradezu routiniert meistert.
Das Comeback-Album "Suru Raivosi Sydämeni Pimeydessä" von DARK THE SUNS setzt dort fort, wo die Finnen vor gut zehn Jahren aufgehört haben: landestypischer Melodic Death / Dark / Gothic Metal mit viel Melodie, der jedoch nicht zwingend unter die Haut geht.
MORIBUND OBLIVION, die bekannteste Black-Metal-Band aus der Türkei, legen mittlerweile ihr siebtes Album vor. Ist gut, kann was: stilistisch offen, lassen sie klassischen Black Metal der Marke IMMORTAL ebenso aufleben wie Dark Metal im Sinn von frühen MOONSPELL oder Melodic-Death. Ein gutes Album, das aber manchmal fast ein wenig zu routiniert klingt.
DEATH OF A DRYAD setzen mit "Hameln" das mittelalterliche Märchen "Der Rattenfänger von Hameln" musikalisch um, wobei der Atmospheric Dark Metal der Franzosen lange Zeit eher Hörspielcharakter hat.
NIGHTFALL haben sich mit "At Night We Prey" anständig zurückgemeldet. Das neue Album liefert kurzweilige Abwechslung und gibt ein gewisses emotionales Feedback.
Unbehauener Rohdiamant: Die Namibier ARCANA XXII haben ohne Zweifel ein Gespür für amtliche Oldschool-Mitgröhlhymnen mit flotten, melodischen Gitarren, die Kuttenträger in Glückseligkeit versetzen könnten und einen leichten Goth-Einschlag aufweisen. Wenn denn der völlig rohe Demo-Sound nicht wäre, mit dem man klarkommen muss: hier wurde kein Fehler begradigt. Gerumpelt wird dennoch auf hohem Niveau, sodass Fans traditioneller Heavy- und Thrash-Klänge der Band eine Chance geben sollten.
EMPYRIUM bescheren ihrem Label Prophecy Productions zum 25-jährigen Jubiläum einen liebevollen Querschnitt aus ihrem Schaffen - in Form hervorragender neuer Songs.