SEVEN WITCHES: Rebirth

SEVEN WITCHES mal wieder mit neuem Line Up und einem neuen Album, das leider eher im unteren Mittelfeld der Band-Diskographie angesiedelt ist. Zu einfallslos und abwechslungsarm ist der auf modern getrimmte US Metal der Band um Jack Frost auf diesem Album.

Zwei Jahre nach Call Upon The Wicked sind SEVEN WITCHES wieder da – mit einem neuen Album und, wie sollte es anders sein, neuem Line Up. Anscheinend ist Jack Frost das komplette Line Up von Bord gegangen. Der neue Mann am Mikro ist Anthony Cross, der kurzzeitig auch mal den Sängerposten bei ATTACKER innehatte, es dort allerdings auf keine Veröffentlichung brachte und inzwischen durch Bobby Lucas ersetzt wurde, der wiederum die ersten beiden SEVEN WITCHES-Alben eingesungen hat.

Der Opener Man in the Mirror (Enemy Within) gibt gleich die Marschrichtung vor – riff-betonter, teilweise rockiger US Metal mit modernem Touch. Ja, SEVEN WITCHES tönen auf Rebirth deutlich moderner als beispielsweise auf ihrem Magnum Opus Passage To The Other Side. Leider erreicht das Songmaterial nicht annährend die Qualität eben jenes Albums und auch mit dem gutklassigen Vorgänger Call Upon The Wicked kann Rebirth nicht ganz mithalten.

Zum einen liegt das daran, dass dem Songmaterial die nötige Abwechslung fehlt. Außerdem fehlen die richtigen Ohrwürmer, für die SEVEN WITCHES sonst eigentlich immer gut waren. Immerhin ist die Produktion wieder besser als die des Vorgängers. Stark ist weiterhin Jack Frosts Gitarrenspiel. Was der Kerl da zwischendurch so an Soli spielt, ist schon geil und auch die messerscharfen Riffs sitzen perfekt.

Eine Sache gibt es noch zum letzten Song Poison All The People zu sagen. Es handelt sich um denselben Song wie Nightmare Man, lediglich mit anderem Text und eingesungen von Alan Tecchio. Der Gastauftritt von Alan ist sicherlich eine coole Sache, bei der eh schon knappen Spielzeit finde ich es aber etwas unverschämt, dem Hörer quasi denselben Song zweimal unterzujubeln.

Alles in allem ist mein Urteil zu Rebirth also eher ernüchternd. Sicher, schlecht ist das Teil nicht und wenn man ehrlich ist, waren SEVEN WITCHES auch nie eine Band aus der ersten Reihe. Mit diesem Album werden sie das auch bleiben, denn um in der ersten Liga zu spielen, muss man schon mehr bieten als einen guten Gitarristen.

Veröffentlichungstermin: 30.08.2013

Spielzeit: 40:33 Min.

Line-Up:
Anthony Cross – vocals
Jack Frost – lead guitar
Ronnie Parkes – bass
Johnny Kelly – drums

Label: Frostbyte Media

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/pages/Seven-Witches-Official/185545834901482

Tracklist:
01. Man in the Mirror (Enemy Within)    
02. Claustrophobic (No Way Out)
03. Nightmare Man  
04. Stand or Fall
05. Murderer? (Hang ´em High)
06. True Blood
07. Head First
08. Rebirth
09. Riders of Doom  
10. Poison All the People

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