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DIVINE EMPIRE: Method of Execution

"Method of Execution" ist der böseste Wutklumpen, den Mastermind Jason Blachowicz seit seinem Ausstieg bei MALEVOLENT CREATION veröffentlicht hat und für jeden Anhänger brutalen Death Metals ein Plichkauf – zugreifen!

Ein Glas Wasser trinken, langsam und gleichmäßig durchatmen und den eigenen Puls fühlen – egal welche Maßnahmen zur Selbsterhaltung man nun auch ergreift, nach einem vollständigen Durchlauf des neuen DIVINE EMPIRE-Hassbrockens Method of Execution kann es erst einmal eine ganze Weile dauern, bis man wieder in den geistigen Normalzustand zurückgekehrt ist. Eines dürfte klar sein: Würden unsere allseits beliebten EG-Gesundheitsminister auch mal ab und an diverse Tonträger auf Herz und Nieren prüfen, so dürfte der neue Streich von Jason Blachowicz (MALEVOLENT CREATION) nicht ohne ein Päckchen Aspirin und Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen unter die Menschheit gebracht werden. Ist man jedoch bereits mit den drei Vorgängern Redemption, Doomed to Inherit und Nostradamus vertraut, was jeder Anhänger härteren Death Metals in jedem Falle sein sollte, so hat man mittlerweile wohl genug Antigene entwickeln können, um Hirnwalzen wie Shadow of Violence, dem überraschend Black Metal-lastigen Vowed Revenge oder Murderous ohne bleibende Schäden überstehen, ja sogar seine helle Freude daran haben zu können.

Viel verändert haben die drei Prügelknaben im Grunde nicht und doch wirkt Method of Execution anders als seine Vorgänger, denn auch wenn die insgesamt 16 (!) Stücke nicht gleich beim ersten Durchlauf vollends hängen bleiben, so wirken sie doch ungemein abwechslungsreich und man erwischt sich früher oder später immer öfter beim begeisterten Mitgröhlen. Es ist mir zwar ein großes Rätsel, wie Blachowicz und Co. derartig wenige Melodien verwenden und trotzdem so etwas wie Hitfaktor erzeugen können, aber beispielsweise die Häuserwände niederreißende Abrissbirne Incarcarated mutiert schneller zur persönlichen Überhymne, als man Divine Empire brüllen kann und fräst sich mit einer Urgewalt in den Gehörgang, dass man wirklich nicht die geringste Chance hat, sich gegen diesen Parasiten zur Wehr zu setzen. Highlight der guten Stunde sauber von Jeremy Staska (MALEVOLENT CREATION, HATEPLOW) in Szene gesetzten Death-Metals ist neben dem fast schon an Zakk Wylde erinnerden Blues-Outro (!, die Zweite) das pfeilschnelle Storm of Hatred, das von einem akustischen Streicher-Intro (!, die Dritte) eingeleitet wird und so selbst dem konsequentesten Positivisten der Lebenslust beraubt, bevor die martialischen Knüppelorgien überhaupt begonnen haben.

Man kann Method of Execution auch in einem einzigen Satz zusammenfassen: Hier stimmt einfach alles, Mastermind Jason Blachowicz hat meines Erachtens den bösesten Wutklumpen seit seinem Ausstieg bei MALEVOLENT CREATION veröffentlicht und kann deren letzten Output Warkult rein qualitativ sogar noch um Längen übertreffen! Wer dieses Album immer noch nicht kennen sollte (die CD ist bereits seit Ende April käuflich zu erwerben), der sollte schleunigst zugreifen – zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Psychiater!

Veröffentlichungstermin: 25.04.2005

Spielzeit: 58:08 Min.

Line-Up:
Jason Blachowicz – vocals

J.P. Soars – classical and electric guitars

Duane Timlin – drums

Produziert von Jeremy Staska
Label: Century Media

Homepage: http://metalasylum.com/divine/

Tracklist:
01. Vowed Revenge

02. The Mauler

03. Surgical Strike

04. Dungeon Mask

05. Shadow of Violence

06. Prelude to the Storm

07. Storm of Hatred

08. Random Beheadings

09. Incarcarated

10. Judge, Jury & Executioner

11. Terror Zone

12. Sanctionized Homicide

13. Impervious Deception

14. Kill the King

15. Murderous

16. Reduced to Ashes

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