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Thomas Michel

340 Beiträge
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STAN BUSH: Language Of The Heart

Stan Bush ist ein weiterer altgedienter Melodic Rock-Veteran, der bei Frontiers Unterschlupf gefunden hat. Und offenhörlich ist er – trotz der knapp 20 Jahre im Business - einer der vitalsten. Denn: Auf "Language Of The Heart" wimmelt es nur so vor prächtigen AOR-Songs, die zwar in jeder einzelnen Note klassischen US Radio-Traditionen entsprechen, aber jederzeit frisch und flockig aus den Boxen perlen.
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HASTE: When Reason Sleeps

Wenn sich die junge Band in Zukunft hütet, musikalische New Metal-Phrasen zu dreschen, die andere vor ihnen schon bis hin zur statischen Langeweile perfektioniert haben, kann hier etwas Großes und vor allem erfrischend Eigenständiges heranreifen...

PALLAS: "Erklärbär hat Pause" oder "Komplexe Themen, Puzzle-Artwork und jede Menge Spaß"

Die Überraschung war groß, als PALLAS 1999 mit einem Album namens "Beat The Drum" in die Musik-Szene zurückkehrten. Immerhin waren die Schotten, die anno 1983 dank des Albums "The Sentinel" zu den vielversprechendsten Protagonisten der zweiten großen Art Rock-Welle zählten, zu jenem Zeitpunkt seit rund eineinhalb Jahrzehnten fast gänzlich in der Versenkung verschwunden. Mit "The Cross And The Crucible" folgt nun ein mehr als potenter Nachfolger jenes Comeback-Albums. Gitarrist Niall Matthewson im Gespräch...
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W.A.S.P.: Show-Schweinereien contra sozialkritische Substanz

W.A.S.P. durch und durch zu verabscheuen, ist dank des extremen Bühnengebahrens der Band wahrlich nicht schwer. Doch neben dem Live-Schwein Blackie Lawless gibt es noch den Denker Blackie Lawless, der auf Alben wie "Headless Children", "Crimson Idol" oder der aktuellen Veröffentlichung "Unholy Terror" mit sozialkritischer Substanz überrascht. Ein Versuch, der facettenreichen Persönlichkeit auf dem Grund zu gehen - nicht durchweg erfolgreich...
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MARILLION: Anoraknophobia

Passionierte Fishheads, die immer noch auf die Fortsetzung von "Misplaced Childhood" warten, können sich den Kauf dieses Albums ergo sparen. Musikalisch aufgeschlossene Naturen, die das Wörtchen "progressiv" gern für bare Münze nehmen und "Pop" nicht als Antithese anspruchsvoller Kompositionsprinzipien verstehen, sollten "Anoraknophobia" hingegen eine Chance geben.
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THE YES-MEN: Prosody

Die YES-MEN sind weder die besten Songwriter, noch die atemberaubendsten Filigran-Techniker der Welt, und das musikalische Rad erfinden sie erst recht nicht neu. Aber: Sie wissen, wie man schön fett abrockt und bringen das nötige Gespür für Hooks und Riffs mit, um nicht in der Masse unterzugehen.

FINAL DECAY: Nemo

It`s Frickeltime! "Nemo" dürfte jeden erklärten Freund geradliniger Klangkost nachhaltig in die Flucht schlagen. Zwar geizen FINAL DECAY nicht mit Melodien und klassischen Metal-Passagen, betten diese Elemente aber in komplexe, abwechslungsreiche Songstrukturen und in Instrumental-Arrangements ein, die dem Jazz oft näher stehen als Rock und seinen härteren Verwandten.
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EL CACO: Viva

EL CACO rocken sich mit Leidenschaft und Intensität durch zwölf packende Kompositionen eines Albums, das zwar mangels Gute-Laune-Attitüde kein Party-Kracher werden wird und sich dank latent vorhandener Tiefe dem Fastfood-Konsumenten entzieht, das aber spätestens live für quasi-transzendentales Musikerleben gut sein müßte.
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AGE OF REBELLION: Dividing Horizons

Ihre Vorliebe für die melodische Seite des Progs(namentlich die songorientierteren Werke von SYMPHONY X und/oder DREAM THEATER) können AGE OF REBELLION nicht verhehlen, nähern sich aber, indem sie gleichzeitig Klangelemente solcher Bands wie QUEENSRYCHE, (ur)old FATES WARNING oder IRON MAIDEN verarbeiten, ein ums andere Mal einer ausschweifenden, in puncto Härte gemäßigten Variante klassischen Melodic Metals der 80er-Ära an...