Was soll das denn sein? Laut Pressetext wollen die Herren als Emo-Pop-Punk-Band verstanden werden. Wenn man will, kann man die Musik so bezeichnen - muss man aber nicht. Treffender wäre ´die Vertonung eines Hello Kitty-Malblocks mit ganz vielen glitzernden Aufklebern drauf und das alles verpackt in einer supi-trendy Handtasche mit Diddl-Aufdruck´. Mal im Ernst, diese zehn Songs sind derartig kitschig und pseudo-authentisch, dass TOKIO HOTEL sich dafür Löcher in die Frisur schämen würden. Es gibt einfach eine gewisse Schwelle, die man nicht übertreten sollte, und die haben RANDOM HERO scheinbar schon vor Jahren passiert. Ich will klarstellen, dass ich weder gegen poppige Melodien noch gegen Emo-Pop-Punk irgendetwas habe, aber "Past Is Prologue" ist eine Folter von 34 Minuten und 15 Sekunden, während der man sich permanent einen Stromausfall wünscht. Dann doch lieber NO USE FOR A NAME, TAKING BACK SUNDAY oder Newcomer wie GREEN FROG FEET.
Ein kurzes Zitat aus dem Pressetext dieser Kapelle aus Frankfurt am Main: "In den letzten Jahren hat sich vieles geändert und leider ist ein Großteil der veröffentlichten Rockmusik entweder langweilig oder scheiße - meistens aber beides zusammen." Nachfolgend steht noch zu lesen dass FREEZEBEE den Gegentrend zur oben beschriebenen Entwicklung einleiten wollen. Mit ihrer eigenen Musik gelingt ihnen das zwar definitiv nicht, aber vielleicht hört ja jemand diese CD und hütet sich davor selbst schlechte Musik zu machen. Ganz ehrlich: "Guitars Of Doom" hat weder eine Richtung noch irgendetwas spannendes. Wenn man so will, machen FREEZEBEE sozusagen "Rockmusik".
"The Bound Feed The Gagged" ist die Debütscheibe des amerikanischen Hardcore-Kommandos WALLS OF JERICHO, welches bei uns spätestens seit der "Hell On Earth" Tour im letzten Herbst keine Unbekannten mehr sind, mehr noch - wahrscheinlich kann man die Kapelle um Frontfrau Candece Kucsulain sogar als die "Band der Stunde" bezeichnen. Zumindest was das Genre angeht. Trotzdem erschließt sich mir nicht warum mir gerade JETZT die Scheibe ins Haus flattert, denn in der Zwischenzeit (1999 - heute) hat die Band zwei weitere Alben veröffentlicht. Es gibt weder neue Versionen noch irgendwelche Bonustracks oder sonstiges was man als "neu" bezeichnen könnte. Die Qualität der Musik ist für ein Debütalbum sicherlich gut bis sehr gut, doch was diese Neuveröffentlichung - oder wie man das auch immer nennen möchte - bedeuten soll weiß ich nicht.
Absolut uninspirirter Emorock der zu nahezu keinem Moment auch nur annähernd das Niveau der führenden Bands des Genres erreicht. Das was CITY SLEEPS da in 12 Songs gepackt haben, würde eine Band wie THRURSDAY eher als großartige Motivation zur Auflösung nehmen. Grauslig wie kitschig man sein kann, während man versucht "anders" zu klingen. Sehr sehr sehr sehr schwach. Braucht keiner. Bitte nie wieder.
Diese lahme Nu Metal-Kapelle brauchte schon Ende der 90er keiner und das ändert sich auch mit den Jahren nicht. In den USA verkaufen die Herren zwar immernoch eine Menge CDs, jedoch hat dieses Land ja auch zweimal hintereinander einen Herren zum Präsidenten gewählt dessen Lieblingskinderbuch erschienen ist als er 22 war.
Da können die Herren noch so viel mit Produzent Erik Rutan (HATE ETERNAL, CANNIBAL CORPSE) zusammenarbeiten, diese Scheibe ist bestenfalls halbgar und die Melange aus viel schwedischem Death Metal und einem kleinen bisschen Hardcore haben wir in den letzten Monaten und Jahren wirklich zu oft gehört um uns davon noch beeindrucken zu lassen.
BLINDING ZOE spielen die Art on Alternative Rock, die irgendwie nicht so richtig Anklang finden will, denn sie hat ein Merkmal das nur sehr wenigen zuspricht: sie ist langweilig. Die sechs Songs pendelt irgendwo zwischen SILVERCHAIR und einem ganz leichten Hauch HELMET, aber das könnte durchaus mit mehr Energie geschehen. Gerade das Zusammenspiel zwischen den Saiteninstrumenten und dem Schlagzeug ist massiv verbesserugnswürdig, denn da kommt rein gar keine Intensität oder gar Druck rüber.