D.E.P.: Believe

Poppunk aus Deutschland!

D.E.P. – Believe. Die Nordlichter legen uns eine Platte vor die zwischen JIMMY EAT WORLD (allerdings muss man da ein großes Stück Qualität abziehen) und NO USE FOR A NAME pendelt. Das sind natürlich in der Tat große Namen, aber ein Stück weit haben die vier Kieler das auch verdient.

Believe ist fein arrangiert, hat gute Ideen im Bezug auf Gitarrenmelodien und variiert das Tempo auf eine angenehme Art und Weise. Leider passiert bei D.E.P. genau das, was bei jeder Band passiert, die zu sehr `versucht` besonders gut zu sein – es wirkt geklaut und ist es auch. Gerade was die Gitarrenarbeit angeht fühlt man sich über die gesamte Länge der Scheibe so eklatant an oben genannte JIMMY EAT WORLD erinnert, dass einem das so gar keinen Spaß mehr machen will. Ferner hängen einem die Tralala-Melodien nach spätestens 6 Songs zum Hals raus und man wünscht sich das Ende oder zumindest eine Pause.

Rein handwerklich kann man den Herren nichts vorwerfen, denn sie haben ihre Hausaufgaben gut gemacht und in die Punkrock-Formel gute Refrains, Oktavharmonien, Riffs und Pogo-Parts eingesetzt, das Ergebnis ist allerdings zu kitschig und schlägt viel zu deutlich in eine Kerbe, die schon von anderen Äxten besetzt ist, welche das auch deutlich besser, frischer und kreativer machen. Wenn man sich dann noch die Texte zu Gemüte führt, ist das Kraut endgültig zu fettig geworden – ja sagt mal, muss es denn immer soviel Pseudo-Pathos sein? Die Texte auf Believe sind schlicht ein Scherz.

Believe ist eine tolle Platte für eure kleine Schwester, so diese denn noch nicht älter als 12 ist.

Veröffentlichungstermin: 19.10.2007

Spielzeit: 43:00 Min.

Line-Up:
Stefan – Gesang, Gitarre
Toby – Bass, Gesang
Arne – Gitarre, Gesang
Jens – Schlagzeug

Produziert von JAK & D.E.P.
Label: Coast Rock Records

Homepage: http://www.dep-online.de/

Tracklist:
01. Out Of My Head
02. MySpace Girl
03. Calling Out Your Name
04. Not OK (feat. NM50)
05. Won`t Give Up
06. The Letter
07. Break Me
08. My Weakness
09. I Believe
10. Best Friends
11. The Hidden
12. No Limits

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