Monat: Dezember 2007

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DOD AERNST: Where The Last Laughter Died [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Der Bandname ließ mich in Verbindung mit dem Namen der CD erst mal mit ganz schönen Spaßvögeln rechnen. So lustig sind DOD AERNST aber gar nicht. So gibt es auf "Where The Last Laughter Died" eine Mischung aus Death, Thrash und etwas Doom Death zu hören. Leider mangelt es hinten und vorne an zündenden Ideen. Den Riffs fehlt es bis auf wenige Ausnahmen einfach an Durchschlagkraft, und die unnötig in die Länge gezogenen Songs wirken stellenweise auch ziemlich wirr arrangiert. Da kommt plötzlich ein schneller Part, dann ne doomige Stelle, dann wieder Mid-Tempo. Vereinzelte Passagen klingen durchaus schon gefällig, insgesamt kann aber keiner der Songs wirklich überzeugen. Auch spielerisch habe ich das Gefühl, dass die Band noch etwas limitiert ist, speziell was die Gitarren angeht. Da sind definitiv noch einige Proberaum-Aufenthalte nötig bevor die nächste Scheibe eingedübelt wird.

STAUBKIND: Zu weit

"cdreviewEs ist auch 2007 noch möglich, ein nicht ganz und gar vom Pop zerfressenes Gothic-Album herauszubringen, das über weite Strecken sogar in die Fußstapfen der hiesigen Prominenz zu treten vermag.

DE/VISION: Noob

"cdreviewDie lockere Seite der Synthiepopper scheint sonnenhell durch. Wohl kaum ein anderes DE/VISION-Album hat derart gute Laune verbreitet. Fragt sich nur, ob der Fan das von der Band will.

SCHULTZ: Biomekanikal [ausgemustert]

Wenn man sich für die Rezension einer Platte nur deshalb freiwillig meldet, weil diese beinahe den Namen mit einem selbst teilt, so gehört man bestraft. Warum es jedoch gleich die Industrial-Höchststrafe in Gestalt übelsten Lärms ohne allzu viel Struktur, Rhythmus oder gar Harmonie sein muss, bleibt offen. Dabei sollte man meinen, dass ein Soundtüftler aus dem schönen, sonnenverwöhnten Nizza Besseres zu tun hätte, als wüste Knarz-Ratter-Sprotz-Techno-Unsongs auf die Menschheit loszulassen. Da hilft keine Namensvetter-Fraternisierung, "Biomekanikal" erfüllt nur den einzigen Zweck, zu zeigen, wie elektronischer Industrial nicht klingen soll.
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