Der neue Silberling von Thanatos ist hauptsächlich das Werk von Thanatos-Urgestein Stephan, der sich nach der Auflösung der Thrashband im Jahre 1993 nun dazu entschied, den alten Fans des niederländischen Thrash dieses Schmankerl zu präsentieren. Natürlich ist dieses Werk auch für all jene, die 1983 noch zu klein waren um die Stereoanlage erfolgreich gegen die grosse Schwester (und ihren George Michael oder sonstigen 80‘s Pop) zu verteidigen. So ist dann die Produktion des eigentlichen Netherworlds Teils für eine Thrash-Scheibe ganz passabel, allerdings sind die Drums manchmal ein bisschen dünn. Progressive Destructor (Nummer 8) ist sicher ein Anspieltip, Bodily Dismemberment und Internal Deceit sind sicher auch noch ein Hinhören des Früher war alles besser-Fans wert. Bei Internal Deceit kommen natürlich auch die Fanatiker der Frickelsolos auf ihre Kosten, das Schema Schrummel mit Gitarrensoli in höchsten Quitschtönen wird von Thanatos zu Genüge angewendet.
Der Demoteil zeigt dem Produktionslaien dann den Unterschied zwischen Studio und Realität, wahre Fans werden sicher ihre Freude daran haben und sich genussvoll der verrauchten Club Atmosphäre, die zum Beispiel die Live-Version von Progressive Destructor vermittelt, hingeben… Für Neuankömmlinge, die sich für diesen Musikstil erwärmen, lassen sich sicher auch alte Sepultura-Alben (oder Slayer) empfehlen — oder eben die neue Thanatos.
Trackliste:
1. Dawn of the Dead
2. Outward of the Inward
3. Bodily Dismemberment
4. Internal Deceit
5. The Day before Tomorrow
6. War
7. Rebirth
8. Progressive Destructor
9. Impostors‘ Infiltration
10. Omnicoitor/Dolor Satanae
11. The Meaning of Life
Extra Tracks (Demo Tapes)
12. The Howling
13. Impostors‘ Infiltration
14. The Day before Tomorrow
15. Progressive Destructor (live)
16. Rebirth
17. Outward of the Inward
18. Speed kills
19. Reincarnation
Heutiges Line-Up:
Aad Kloosterwaard (drums)
Stephan Gebedi (guitar/voc)
Theo van Eekelen (bass)
Hammerheart Records
Spielzeit: 70 Minuten