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STRATOVARIUS: Elements Pt. 1

Auf dem neuen Werk von STRATOVARIUS ist sicherlich nicht nur von den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft die Rede, sondern vielmehr auch von Melodien, Rasereien, perlenden Gitarrensolos und…

Nach dem Album „Infinite“ im Jahre 2000 und der Compilation „Intermission“ (2001), fanden vor allem die Soloprojekte von Timo Tolkki und Timo Kotipelto Beachtung. Nun ist es also endlich soweit, und „Elements Part I“ erblickt die Welt der Metal-Schallwellen. Nach einem Durchhören ist sogleich klar, dass man die fünf Finnen um „Elements Part II“ bitten und erhört werden möchte…

Die Produktion ist wie immer sauber und unterstreicht die typischen STRATOVARIUS Melodien optimal. „Eagleheart“ stellt als Opener genau diese Melodien bereits in den Mittelpunkt, doch zeigen STRATOVARIUS auf „Elements Part I“ auch wieder, dass das Talent zu orchestralen Elementen in ihnen lodert. Von den Vocals her singt Timo Kotipelto in der gesamten Bandbreite (man höre in diesem Sinne „Find your own voice“) und wird davor von Gitarrengefrickel und Keyboardrasereien stilvoll auf seinen Singwegen begleitet. Das wohl eindrücklichste Stück dieses Silberlings ist „Fantasia“, in dem tragisch anmutende Parts in wundervolle Hymnen verpackt werden und wohl am besten die Qualitäten von STRATOVARIUS widerspiegeln. Bei einigen Textzeilen „no religion, no god“ denkt man spontan an John Lennon’s „Imagine“, aber die Dynamik von „Fantasia“ lässt einen wiederum zu SYMPHONY X schweifen. Interessant ist auch, dass in diesen abwechslungreichen 9 Minuten und 56 Sekunden auch ein Bass mit Gitarren-Duett seinen Platz gefunden hat, was diesen Song wahrlich in den verschiedensten Tonfarben schillern lässt.

Als weiterer Anspieltipp sei hier „Learning to Fly“ erwähnt, der an den STRATOVARIUS Song „Paradise“ auf dem „Visions“-Album erinnert und einen dementsprechend mitzureissen vermag (perlende Gitarren inbegriffen). Mit „Stratofortress“ ist schliesslich noch ein Instrumentalsong vorhanden, durch den STRATOVARIUS mit überhöhter Geschwindigkeit hindurchrasen…

Alles in allem also ein fulminantes STRATOVARIUS-Album, das im Hörer sogleich ungeduldiges Warten auf die Live-Umsetzung auslöst…

Spielzeit: 62:02 Min.

Line-Up:
Timo Tolkki: Gitarre

Timo Kotipelto: Vocals

Jari Kanulainen: Bass

Jens Johansson: Keyboards

Jörg Michael: Drums

Veröffentlichungstermin: 27.01.03

Produziert von Mikko Karmila, Timo Tolkki
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.stratovarius.com

Tracklist:
1. Eagleheart

2. Soul of a Vagabond

3. Find your own voice

4. Fantasia

5. Learning to Fly

6. Papillon

7. Stratofortress

8. Elements

9. A Drop in the Ocean

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