SÖLICITÖR: Sölicitör [EP]

Mit ihrer selbstbetitelten EP geben SÖLICITÖR aus Seattle ordentlich gas in Sachen Oldschool Speed / Thrash / Power Metal.

Welcome Back Oldschool Speed Metal! Denn das ist es, was man auf der selbstbetitelten mehr oder minder Compilation von SÖLICITÖR zu hören bekommt. Die US-Amerikaner aus Seattle brettern dabei ordentlich dahin, lassen einiges an thrashiger Schlagseite erkennen und bedienen auch ein Stück weit den Power Metal.

“Sölicitör” setzt sich dabei aus der “EP 2019” und der “Demo 2019” zusammen, wobei die zwei Songs der Demo auch auf der EP – und somit in zweifacher Ausfertigung auf der aktuellen Scheibe vorhanden sind. Überflüssig? Ähm, ja doch, als dass das Demo tatsächlich wie eines klingt – und zwar wie ein Old-School-Demo: mit Kassettenrecorder im Proberaum aufgenommen. Das soll aber auch der einzige Kritikpunkt gewesen sein, denn ansonsten wissen SÖLICITÖR auf ganzer Linie zu überzeugen.

SÖLICITÖR mit kanadischer Old-School-Attitüde

Kanadische Bands haben es ja in den letzten Jahren zuhauf vorgemacht, dass Speed / Power / Heavy Metal mit der gewissen Old-School-Attitüde einen Heidenspaß macht. Alleine Kollege agony&ecstasy kann diesbezüglich gleich mehrere Lieder singen. Und das geografisch ganz nah an Kanada lebende Quintett von SÖLICITÖR macht da keine Ausnahme.

Auf “Sölicitör” gibt es guten, giftigen und galligen Gesang zu hören

Bereits der Opener “Nighstalker” bereitet das Feld vor, indem er Thrash und Speed Metal durchmischt und vor allem mit seinem Refrain punktet. Dieser wird von Amy Lee Carlson derart gallig und böse gesungen, dass es eine Freude ist. Im folgenden “Speed Tyrant” packt die Sängerin dann aber eher Power Metal Vocals aus. Daher tänzelt dieser Song eher zwischen Speed und Power Metal umher, wobei das zum Schluss geschriene “Surrender your steel!” klar nach IRON MAIDEN klingt.

SÖLICITÖR nähren Vorfreude auf nächstjähriges Debütalbum

Neben der starken und vor allem kraftvollen Gesangsvorstellung, wissen aber auch die Kollegen an den Instrumenten zu überzeugen. So gefällt die Lead-Gitarre in “Vulture Command” und insbesondere in “Execution Squad”. Nachzubessern gibt es noch in Sachen Produktion. Hier hätten SÖLICITÖR gar noch mehr Power herauskitzeln können. Insbesondere die Becken klingen unsauber. Das tut aber dem Spaß keinen Abbruch, als dass die vier Tracks auf “Sölicitör” einfach nur rocken und die Vorfreude auf das nächstjährige Debütalbum nähren.

Veröffentlichungstermin: 25.10.2019

Spielzeit: 27:00 Min.

Line-Up:
Amy Lee Carlson – Gesang
Matt Vogan – Gitarre
Patrick Fry – Gitarre
Damon Cleary-Erickson – Bass
Johann Waymire – Schlagzeug

Produziert von Cody J. Brumlow @ Hangar 12 Studios, Mountlake Terrace, Washington

Label: Gates Of Hell Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/solicitor.speedmetal
Mehr im Netz: https://solicitor-speedmetal.bandcamp.com

SÖLICITÖR „Sölicitör“ Tracklist

1. Nighstalker (4:59)
2. Speed Tyrant (4:32)
3. Vulture Command (4:01)
4. Execution Squad (3:55)
5. Nightstalker (Demo Version) (5:13)
6. Speed Tyrant (Demo Version) (4:46)

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