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POWERGOD: Bleed For The Gods

Als Metal noch richtiger Metal, die Bierpreise niedriger und die Metal-Szene ein große, zusammenhaltende Gemeinschaft war.

President Evil, Riff Randell und Hama Hart sind zurück. Mit „Bleed For The Gods“ lässt das Ruhrpott-Trio (inklusive süddeutscher Unterstützung) die guten, alten Zeiten wieder hoch leben. Ja, ja, die guten, alten Zeiten. Als Metal noch richtiger Metal, die Bierpreise niedriger und die Metal-Szene ein große, zusammenhaltende Gemeinschaft war.

Jedoch wärmen POWERGOD nicht die immer und überall zu hörenden alten Cover-Kamellen à la „Highway To Hell“, „Breaking The Law“ oder „Paranoid“ wieder auf. Nein, das Trio stellte eine gelungene Auswahl früherer Metal-Heroen zusammen, welche man als Neuinterpretation nicht so oft zu hören bekommt. Auf dem Silberteller wurden 16 Tracks verewigt, die von POWERGOD in ein zeitgemäßes Gewand gekleidet wurden und sehr heftig die Nackenmuskulatur beanspruchen. Hier bleibt kein Fuß ruhig stehen, denn „Bleed For The Gods“ geht sofort in Mark und Bein über. Ich bin mal gespannt, wie viele Metalheads mit Tränen in den Augen die Luftgitarre malträtieren und die Teufelsfaust in Richtung Himmel recken.

Die Instrumentalfraktion zeigt ihr ganzes Können und Frontmann President Evil entpuppt sich einmal mehr als grandioser Sänger. Mit diesem Coveralbum beweist er, dass Deutschland neben Andy B. Franck auch mit dem „Präsidenten“ einen Vokalisten hat, der in Europa ganz weit vorne liegt. Seine Stimme passt sich jedem Track individuell an und erreicht somit fast das Original ohne jedoch an Eigenständigkeit zu verlieren. Hört euch nur mal Songs wie „Metal Church“ (METAL CHURCH), „I’m A Viking“ (YNGWIE MALMSTEEN), das überragende „Kill With Power“ (MANOWAR) oder die Hymne „Soldiers Under Command“ (STRYPER) an. Multipler Orgasmus sage ich da nur….

Tatkräftige Unterstützung bekamen POWERGOD auf ihrem aktuellen Longplayer auch z.B. von Sabina Classen (HOLY MOSES), welche die Jungs beim NASTY SAVAGE-Stück „XXX“ unter die Arme griff. Gnadenloser Song! Ebenso holten sie sich Doro Pesch und das ehemalige WARLOCK-Gitarrenduo Peter Sziget/Niko Arvanitis in die Aufnahmeräume, um deren „Burning The Witches“ zu intonieren.

Damit aber noch nicht genug. Auch beim Track „Bleed For The Godz“ von AGENT STEEL durften deren Flitzefinger Bernie Versailles und Juan Garcia die Klampfen bedienen. Das Stück bläst Dir die Birne weg. Neben diesen genannten Metal-Helden sind u.a. noch auf „Bleed For The Gods“ Musiker wie Rob Rock, Manni Schmidt (GRAVE DIGGER), Rudy Kronenberger/Klaus Lemm (ex-STORMWIND), Ferdy Doernberg (ROUGH SILK) und Mambo Kurt zu hören.

Das neue Album von POWERGOD ist für jeden Metal-Fan ein Muss. Für Freaks, die mit dieser Mucke groß geworden sind führt sowieso kein Weg daran vorbei und „Frischlinge“ können mal kurz einen kleinen Teil der guten, alten Zeiten Revue passieren lassen.

VÖ: 29.10.01

Spielzeit: 67:56 Min.

Line-Up:
President Evil – vocals

Riff Randell – guitars

Hama Hart – drums

Produziert von Midas Twins
Label: MASSACRE Records

Homepage: http://www.powergodonline.de

Tracklist:
Lion’s Rora/Bound To Be Free (SAVAGE GRACE)

Bleed For The Godz (AGENT STEEL)

Metal Church (METAL CHURCH)

Ruler Of The Wasteland (CHASTAIN)

Kill With Power (MANOWAR)

Stars (HEAR’N’ AID)

Burning The Witches (WARLOCK)

I’m A Viking (YNGWIE MALMSTEEN)

XXX (NASTY SAVAGE)

Steel The Light (Q5)

Tor With The Hammer (TNT)

Madhouse (ANTHRAX)

Metal Merchants (HALLOWS EVE)

Red Rum (LIZZY BORDEN)

Soldiers Under Command (STRYPER)

You And I (M.A.R.S./DRIVER)

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