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MÖRK GRYNING: Pieces of Primal Expressionism

MÖRK GRYNINGs neues Werk „Pieces of Primal Expressionism“ besticht durch Abwechslungsreichtum im Soundbereich und Offenheit für Neues.

MÖRK GRYNINGs neues Werk „Pieces of Primal Expressionism“ besticht durch Abwechslungsreichtum im Soundbereich und Offenheit für Neues. Dies alles wurde in eine transparente Produktion gehüllt, die stets dafür sorgt, dass der instrumentelle Hauptdarsteller optimal zur Geltung kommt. Dabei gehen die Schwarzmetall-Wurzeln, die etwa auf „Tusen År Har Gått“ zelebriert wurden, nicht verloren. Dennoch ist „Pieces of Primal Expressionism“ etwas gemütlicher ausgefallen als „Maelström Chaos“, was jedoch keine negative Beobachtung darstellt, da in diesem Fall „gemütlicher“ nicht mit „langweilig“ oder „ideenloser“ gleichzusetzen ist, im Gegenteil. Zugegeben, Drumfanatiker werden an „Pieces of Primal Expressionism“ kaum Gefallen finden, da sich das Tempo meist in Gefilden bewegt, die THE KOVENANTs „Animatronic“ entsprungen sein könnten. Auch der Gesang ist nicht durchgehend in tieferen Kreisch-Sphären, sondern schwebt auch mal in cleane Parts ab (die jedoch durchaus gelungen sind). MÖRK GRYNING bieten also eine interessante Reise in melancholische Gefilde an…

Ein erster Höhepunkt ist „The Cradle of Civilization“. Nach einer gelungenen Verbindung von „Brett“- und „Schlepp“-Parts vollzieht sich eine atmosphärische Metamorphose zur puren Wehmut, ausgedrückt durch klare authentische Violinklänge. Mit jedem Ton scheint „weinen“ eine angebrachte Reaktion auf „The Cradle of Civilization“ zu werden. Ein weiteres gelungenes Stück ist „An old Man’s Lament“, dessen Titel jedoch nicht den Abwechslungsreichtum erahnen lässt, das Hin-und Herpendeln zwischen schleppenden, ruhigen Parts und hämmernder Aggressivität. Der Höhepunkt bietet hier eine wunderschöne epische Gitarrenmelodie, die auf merkwürdige Art und Weise ein Gefühl von Weite vermittelt…

Insgesamt also ein durchaus gelungenes Werk—als puren Schwarzmetall kann man MÖRK GRYNINGs Schaffen nicht mehr bezeichnen, da Elemente à la THYRANE („Hypnotic“) oder SAMAEL zu stark involviert sind. So ähnelt „Pieces of Primal Expressionism“ dann auch eher einer wunderschön geschwungenen, schwarz-glänzenden metallenen Musikachterbahn…

Spielzeit: 51:16 Min.

Line-Up:
Kimera: Drums, Gitarren, Vocals

Aeon: Synths, Mellotron, Backing Vocals

Goth Gorgon: Bass, Gitarren, Vocals

Gastmusiker:

Avatar: Erstes Solo in Our urn, und Solo in Perpetual dissolution.

Nick Eastop: Posaune in The sleeping star, und An old man’s lament

Ulrika Eastop: Violine in The cradle of civilization

Örjan Örnkloo: Zusätzliche Synths und Samples

Produziert von Daniel Bergstrand und Örjan Örnkloo
Label: No Fashion Records

Homepage: http://www.mork-gryning.com/

Email: mork-gryning@mork-gryning.com

Tracklist:
1. The sleeping star

2. The cradle of civilization

3. Perpetual dissolution

4. Our urn

5. An old man’s lament

6. The worm

7. Fragments and pieces

8. On the verge of prime divinity

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