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ERIK COHEN: III

Ehrlicher, erdiger Rock, mal melancholisch, mal treibend, mal mit punkigem Einschlag, immer schön schmutzig und mit der nötigen Portion Melodie – ERIK COHEN macht verdammt viel Spaß!

Das Schöne, wenn man ein Magazin wie vampster macht: Man entdeckt Alben, die einem sonst wahrscheinlich nie begegnet wären. ERIK COHENs Album „III“ ist so ein Fall. Ehrlicher, erdiger Rock, mal melancholisch, mal treibend, mal mit punkigem Einschlag, immer schön schmutzig und mit der nötigen Portion Melodie – und dazu gute, deutsche Texte. Das klingt alles gut und ehrlich und macht verdammt viel Spaß. Und verleitet dich, immer und immer wieder auf die Play-Taste zu drücken.

Sie haben alle was, die Songs auf „III“. Der Opener „Mexikanische Lieder“, der dich gedanklich in einer heißen Sommernacht in die nächste Bar mit deinen besten Freunden zieht oder mein heimlicher Liebling, das melancholische „Fehmarn“, das die HELLACOPTERS, an die ich bei diesem Gitarrensound und der Stimmung denken muss, nicht hätten ergreifender machen können. „Fährwolf“, bei dem man den Schweiß und die elektrisierte Stimmung im Club schon regelrecht spüren kann. Das autobiografische „Hart am Overkill“, in das ich mich sehr gut rein- und in meine eigene Jugend zurückversetzen kann. Oder die „Spur der Steine“, wieder mit herrlich melancholischem Einschlag und ein wenig alte (alte!) Toten Hosen-Feeling.

Erik Cohens Texte und Stimme ziehen dich in das Album

Wesentlichen Anteil an der Wirkung des Albums hat die tragende Stimme von Erik Cohen, hinter dem sich SMOKE BLOW Sänger Jack Letten verbirgt. Mit tiefgründigen deutschen Texten zieht er dich mit norddeutscher Gelassenheit und Lässigkeit in die Musik und lässt dich so schnell auch nicht mehr los.

Einzig das Cover des Albums ist etwas irritierend. Im Laden wäre ich wohl dran vorbei gelaufen. Ein Mann in schwarzer Kluft mit Kapuze, Leuchter und drei Kerzen, finsterer Blick – eine Hommage an DANZIG? Weit hergeholt. Ich verstehe es jedenfalls nicht. Aber es zählt ja auch der Inhalt, nicht die Verpackung, also davon bitte nicht abschrecken lassen. Sondern raus mit dem Teil, ab in den Schacht und die Regler auf 11!

Danke ERIK COHEN für das Album – wir sehen uns auf Tour!

VÖ: 26.01.2018

Tracklist:
Mexikanische Lieder
Sonne
Fährwolf
Fehmarn
Englische Wochen
Hart am Overkill
Spur der Steine
Belphégor
Altes Feuer
Gladiator

Label: Ryl Nkr Recordings (Rough Trade)

Facebook: facebook.com/erikcohenofficial

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