ELVENPATH: Gateways (Eigenproduktion)

ELVENPATH aus Frankfurt glauben auch im Jahr 2004 noch fest an die Macht des Power Metals.

ELVENPATH aus Frankfurt glauben auch im Jahr 2004 noch fest an die Macht des Power Metals. „Gateways“ ist die konsequente Weiterführung ihres Demo 2002 und macht trotz der etwas dumpfen Produktion einen ausgereiften Eindruck. Die „nur“ fünf Songs füllen locker ein ganzes Album, da keiner die sieben Minuten-Grenze unterschreitet. Dabei verfallen ELVENPATH jedoch nicht in ein nicht enden wollendes Strophe-Refrain-Strophe hinunterleiern, sondern würzen ihre Songs mit atmosphärischen, abwechslungsreichen Passagen auf. Der kompositorische Zusammenhalt leidet manchmal dennoch unter der Songlänge. Diese Schwierigkeit gelingt es ELVENPATH primär im kompakten „Amazone Queen“ zu umfahren.

Musikalische Experimente bleiben auf „Gateways“ aus, dafür drängen sich Parallelen zu Bands wie PRIMAL FEAR (zu Zeiten von Black Sun), HAMMERFALL und IRON MAIDEN auf. Der Gesang erinnert sowohl an PRIMAL FEAR als auch an JUDAS PRIEST zu Painkiller-Zeiten (was etwa in „The Land that could not be“ auffällt). Besonders hervorzuheben ist bei ELVENPATH die überzeugende Gitarrenarbeit (vor allem im Solo-Bereich) und die manchmal gut hörbaren Basslines. Die textliche Nähe zu MANOWAR oder HAMMERFALL ist bei „Amazone Queen“ sehr ausgeprägt, das Reime à la „sky-die-high“ (man könnte hier der Vollständigkeit halber noch lie-rye-by-my-pie-tie-why-fly anfügen) regelrecht zelebriert, genau wie bei „rides“ das „i“ einfach der Pathos-Vokal schlechthin ist. Auch Sätze wie „the bravest warrior ever seen“ dürften nur allzu bekannt sein. Lobend hervorzuheben ist die Tatsache, dass ELVENPATH den Heldenmut einer Amazonin besingen…Ausserdem hat „Amazone Queen“ definitiv einen hohen Wiedererkennungswert und verfügt über den typischen IRON MAIDEN-Groove…

Wer sich also mit den oben genannten musikalischen Grössen identifizieren kann und über die produktionstechnischen Einzelheiten grosszügig hinwegsieht, sollte ELVENPATH durchaus mal eine Chance geben.

Veröffentlichungstermin: 09.01.2004

Spielzeit: 40:57 Min.

Line-Up:
Till Oberbossel: Gitarre

Martin Weber: Drums

Christian Hindt: Bass

Michael Petrick: Gitarre, Gesang

Produziert von Peter Hennen
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.elvenpath.com

Email: metal@elvenpath.com

Tracklist:
1. The Land that could not be

2. Shade of a Wolfsface

3. Amazone Queen

4. Winterland

5. The Sacred Talisman

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