Die Bandbesetzung für die im September/Oktober angedachte RUNNING WILD-Tour steht. Große Überraschungen blieben aus, denn 75% der Musiker sind RUNNING WILD-erprobt!
Zwar sind seit der Veröffentlichung des letzten Werkes "No World Order" satte vier Jahre ins Land gegangen, aber es war ja wohl klar, dass sich die Band stilistisch allerhöchstens in Nuancen verändert hat.
Die Band um Sänger Freddy Cricien legt auch im siebzehnten Jahr ihres Bestehens keinen gesteigerten Wert auf stilistische Experimente, meidet Ausflüge in unbekannte musikalische Gewässer und zockt weiterhin ihren stadt- und landesweit bekannten Hardcore der New Yorker Old School runter.
Das Repertoire der Band umfasst flotte Nackenbrecher, getragen-balladeske Töne, Hammond-Sounds, wuchtig-schleppende Groover und straighten Rock und genau diese Laut/Leise-Mischung ist es, die dafür sorgt, dass das Anhören dieser Platte Spaß macht.
Ein IM VERGLEICH ZUM ERSTLING etwas enttäuschendes Album mit einigen sehr guten Krachern am Anfang und leider auf hohem Durchschnittsniveau anzusiedelnde Songs im weiteren Verlauf dieser Scheibe!
Ich frage mich, warum die Band die Möglichkeit eines DVD-Releases nicht dazu genutzt hat, ihren zahlreichen Fans mehr Material aus der nun schon zwei Dekaden andauernden Geschichte der Band zu präsentieren.
Da Geldspeicher und Kühlschränke sich ja nicht nur durch die Heldentaten vergangener Tage füllen, muss man eben ab und an auch mal ein neues Album vorlegen. Und wenn man von einer Schreibblockade befallen ist, dann darf es auch ruhig ein Album voller Coverversionen sein.