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ACCEPT: Breaker & Restless and Wild (Re-Release)

Ich sage mal: "Chance vertan!"

Ich sage mal: Chance vertan!. Warum? Nun, weil sich die Anschaffung dieser (Wieder-)Veröffentlichungen nicht mal für den beinharten Supporter der Band wirklich lohnt.
Das Songmaterial wurde weder mit einem neuen Mix versehen noch, was das wichtigste gewesen wäre, einem neuen Mastering unterzogen.
Auch wurden die Alben nicht durch Bonusmaterial erweitert, so dass die einzigen interessanten Neuerungen ein paar Liner-Notes aus der Feder von Udo Dirkschneider, abgedruckte Texte, ein paar Bilder und ein überarbeitetes Booklet sind.

Und nur für diese seine hart verdienten Euro ausgeben, wo man das Album als Fan doch eh schon im Regal stehen hat?
Keine Ahnung, ich würde es nicht tun, wobei man dem Label aber zugute halten kann, dass es diesen Re-Release zu einem günstigen Preis in die Läden stellen lässt.

Produziert von Dirk Steffens und gemischt von Michael Wagener nahm die Band durch die Veröffentlichung der zehn Stücke von breaker gleich mehrere Sprossen auf der nach oben offenen Karriereleiter, was nicht nur an Klassikern wie Breaker, Son Of A Bitch oder Burning, sondern auch an unbekannteren echten Perlen wie das hymnenhafte Run If You Can oder dem eingängigen Midnight Highway lag – und auch wenn Stücke wie Feelings, die Akustik-Ballade Breaking Up Again, das getragene Can’t Stand The Night und der arg simple Abschlusstrack Down and Out sicherlich nicht zu Höhepunkten der Diskografie gehören, so kann man Breaker sicherlich als das erste richtige ACCEPT-Album bezeichnen.
Ein Album, mit dem die Band und Songschreiber nicht nur andeuteten, welche Glanzleistungen sie abzuliefern in der Lage sind.

Das Nachfolgealbum Restless & Wild, das ursprünglich im Jahre 1982 veröffentlicht wurde, bedeutete nicht nur eine erneute Steigerung im Fach Songwriting, sondern es wurde auch erstmalig der Name Deaffy in den Credits aufgeführt.
Dass hinter diesem Namen die als Gaby Hauke geborene Bandmanagerin und Ehefrau von Wolf Hoffmann steckt, war lange Zeit ein gut gehütetes Geheimnis.
Erneut von Dirk Steffens produziert und Michael Wagener gemischt enthält dieses Album mit Fast As A Shark, Princess Of The Dawn und dem Titeltrack drei unsterbliche Klassiker, die in keiner ACCEPT/U.D.O.-Setlist fehlen dürfen – doch auch das getragene Neon Nights ist für mich auf einer Stufe mit diesen Highlights anzusiedeln.

Gab es auf Breaker noch den einen oder anderen durchschnittlich-schwachen Song, so sind Songs aus dieser Kategorie auf Restless & Wild kaum auszumachen (lediglich Ahead Of The Pack, Get Ready und das doch arg simple Demon’s Night liegen etwas unter dem hohen Qualitätslevel der anderen Stücke) – und auch hier sind es die unbekannteren Stücke wie das stampfend-wuchtige Shake Your Heads, das flotte „Flash Rockin’ Man und das hymnenhaft-eingängige Don’t Go Stealing My Soul Away die das Album als Gesamtwerk aufwerten.

Sicher ist es unbestritten, dass sich die Band mit Balls To The Wall und Metal Heart noch mal in allen Bereichen gewaltig steigern konnte – aber nichtsdestotrotz gehören diese beiden Alben in jede auf Vollständigkeit Anspruch erbebende CD-Sammlung.

Veröffentlichungstermin: 25.04.2005

Spielzeit: 43:58 / 44:00 Min.

Line-Up:
Udo Dirkschneider – Vocals

Wolf Hoffmann – Guitar

Jörg Fischer – Guitar

Peter Baltes – Bass

Stefan Kaufmann – Drums

Produziert von Dirk Steffens
Label: Steamhammer / SPV

Homepage: http://www.acceptarchive.com

Tracklist:
Breaker

Starlight

Breaker

Run If You Can

Can´t Stand The Night

Son Of A Bitch

Burning

Feelings

Midnight Highway

Breaking Up Away

Down And Out

Restless and Wild

Fast As A Shark

Restless And Wild

Ahead Of The Pack

Shake Your Heads

Neon Nights

Get Ready

Demon´s Night

Flash Rockin´ Man

Don´t Go Stealing My Soul Away

Princess Of The Dawn

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