Eines war für mich schon vor dem ersten Einlegen des fünften full length-Albums von MONSTER MAGNET klar: Es würde nahezu unmöglich sein, das geniale „Powertrip"-Album aus dem Jahre 1998 zu toppen.
Sich beeinflussen lassen ist (denke ich mal) durchaus normal und sollte keinen großen Anlass zur Kritik geben. Aber so sehr auf Nummer Sicher gehen und so unoriginell zu agieren, wie das LONEWOLF tun, kann’s doch auch nicht sein, oder?
Zwar geht dem Songmaterial zum Ende hin etwas die Qualitätspuste aus, doch da es nie schlechter als "Durchschnitt" wird ändert das nichts an der Tatsache, dass den Schweden ein wirklich überzeugendes Comeback (da gab es wirklich weitaus peinlichere Reunions)gelungen ist, das stilistisch mehr an "Wings Of Tomorrow" als an "The Final Countdown" erinnert.
Ein nicht mehr ganz tauffrisches Album bzw. Review. Aber diese Scheibe aus dem Jahre 2002 ist zeitlos gut und für alle Fans von TOOL oder DEAD SOUL TRIBE ein absolutes Pflichtalbum!!
Auch nach einem Vierteljahrhundert ist „Bat out of Hell“ (das sich satte 82 Wochen in den US Billboard Charts und mehr als sechs Jahre in der UK Hitliste der meistverkauften Alben aller Zeiten hielt) ein Musterbeispiel für das perfekte Zusammenspiel von Rock, Bombast, Musical-Flair, Kitsch, Kommerz und Klassik – und gehört in JEDE CD-Sammlung!
Der Großteil des Songmaterials ist extrem betanzbar und für dunkle Gruftie-Höhlen, in denen den ganzen Tag Songs von THE SISTERS OF MERCY , FIELDS OF THE NEPHILIM, THE MISSION oder DKAY.COM laufen, perfekt geeignet.
Ganz grob könnte man die Songs in dieselbe melodische Power Metal-Schublade stecken, in der sich bereits Bands wie GAMMA RAY oder (alte) HELLOWEEN befinden. Aber man sollte die Musik des Vierers nicht mit dem Etikett „Happy Metal“ versehen!
Es gibt erwartungsgemäß keine metallische Rückbesinnung, sondern weiterhin poprockige Klänge mit einem mehr oder weniger kräftigen Southern- und Country Rock-Einschlag!
Studioalbum Nummer Zwölf wurde erwartungsgemäß erneut von Gitarrist Tony Clarkin nicht nur im Alleingang komponiert und produziert, sondern enthält auch neun Tracks, die mit zu den besten gehören, die in den letzten fünfzehn Jahren von der Band veröffentlicht wurden.
Die hauptsächlich im Midtempo runtergezockten Songs sind vielleicht nicht die Besten, die Herr Chastain jemals komponiert hat, aber zum besseren gehört das hier zu hörende Songmaterial auf jeden Fall.
Unterm Strich ist „Lionheart“ also nichts anderes als ein typisches „Business-as-usual“-Album geworden. Aber genau ein solches wollten wir SAXON-Fans doch auch haben, oder?