IRON HORSE: Bring It On (US-Import)

Es gibt erwartungsgemäß keine metallische Rückbesinnung, sondern weiterhin poprockige Klänge mit einem mehr oder weniger kräftigen Southern- und Country Rock-Einschlag!

Die etwas betagteren Besucher dieser Homepage dürften den Namen des IRON HORSE-Sängers schon mal gehört haben. Ron(nie Lee) Keel war nicht nur Sänger der US-Formation STEELER (mit einem gewissen YNGWIE MALMSTEENan der Gitarre), sondern Mitte der Achtziger auch Frontmann der Band KEEL, mit der einige wirkliche starke Alben und Songs veröffentlichte. Ich denke da nur an „The Right to Rock“ oder „The Final Frontier“, die beide von keinem Geringeren als KISS-Basser GENE SIMMONS produziert wurden.

Nach einigen Jahren des Rückzugs (und einem kurzen Aufbäumen mit der Band FAIR GAME) aus dem Musikbusiness, meldete sich Ronnie Lee Keel (so nannte er sich zwischenzeitlich) mit einem Soloalbum („Western Country“), einem Gastspiel bei der japanischen Metalcombo SABER TIGER („Project One“) und seiner neuen und heißen Liebe IRON HORSE zurück.

Mit dieser Band legt Ronnie nun das zweite Album „Bring it on“ vor. Das von Kevin Beamish produzierte (aus zwölf Songs bestehende) Songmaterial knüpft stilistisch dort an, wo man mit dem ersten Album aufhörte. Das heißt, es gibt erwartungsgemäß keine metallische Rückbesinnung, sondern weiterhin poprockige Klänge mit einem mehr oder weniger kräftigen Southern- und Country Rock-Einschlag. Das Verhältnis von Eigen- und Fremdkompositionen hält sich in etwa die Waage, auch wenn man ganz allgemein festhalten könnte, dass der Sound der Scheibe etwas zu arschglatt ausgefallen ist. Ein bisschen dreckiger und etwas mehr Hoden hätte der Sound des Albums durchaus vertragen können. Wer auf Bands wie LYNYRD SKYNYRD steht, sollte mit etwas rockigeren Songs wie „Bring it on“, „American Thunder“ oder „Dixie Highway“ (ein Duett mit Henry Paul – dem ehemaligen Sänger von BLACK HAWK oder THE OUTLAWS bzw. dem Komponisten des Songs) oder dem bluesigen „Half Past Goodbye“ keine Probleme haben.

Auch die eher gemäßigten Songs wie das STEVE EARLE-Cover „The Other Kind“, „The Best Move“, „Haunted Saloon“ oder „One Hell Of A Ride“ können – ohne zu überragen – überzeugen. Fast schon poppig und durchaus für BON JOVI -Fans geeignet ist dagegen „Desert Rain“. Zwar hat sich auch der eine („I can’t Stop you“) oder andere („Rescued“) eher durchschnittlich-belanglose Song auf die Scheibe geschlichen, aber die guten Songs überwiegen doch mehr als deutlich. Aufgemotzt wurde das Songmaterial durch vereinzelte Mandolinen- bzw. Dobro-Klänge, doch auch die „Chick Vocals“ von Terri Lane werten das Songmaterial hörbar auf. Des Weiteren gibt es noch drei Videoclips, die den Kauf der CD zwar nicht rechtfertigen, aber durchaus „Value for Money“ darstellen. Wer Interesse an der Scheibe, die bisher noch nicht in Deutschland erschienen ist, hat, doppelklickt sich bitte durch die sehr gute wie informative Homepage (siehe unten)

Veröffentlichungstermin: 21.09.2004

Spielzeit: 50:43 Min.

Line-Up:
Ronnie Keel: Lead Vocals, Acoustic & Electric Guitars

Gaetano Nicolosi : Drums

Jay Rusnak: Lead Guitar & Vocals

Geno Arce: Bass & Vocals

Dean Lehman: (Keyboards, Harmonica, Banjo, Percussion, & Vocals

Terri Lane: Chick Vocals

Henry Paul: Vocals on Dixie Highway – Mandolin on The Other Kind

Jimmy Nichols: Keyboards

Eric Horner: Banjo on Three Sheets To The Wind

Mike Johnson: Dobro on Haunted Saloon

Produziert von Kevin Beamish & D. Scott Miller
Label: Compendia Music Group / V Tone Records

Homepage: http://www.ironhorseband.com

Email: ironhorse@ironhorseband.com

Tracklist:
Three Sheets To The Wind

Bring It On

American Thunder

The Other Kind

I Can´t Stop You

Dixie Highway

The Best Move

Desert Rain

Haunted Saloon

Rescued

Half Past Goodbye

One Hell Of A Ride

Music Videos:

The Best Move

American Thunder

Band Interview

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