IRON HORSE: Iron Horse

Ron Keel! Mit dem ursprünglichen Achtziger-Sound hat Ronnie (wie er sich nun nennen lässt, vermutlich eine Reminiszenz an seine geschmacklichen Verirrung in die Country Musik) aber so gar nichts mehr am Cowboy Hut.

Ron Keel. Liest der Rezensent und denkt an die amerikanischen STEELER oder geile Outputs seiner Band KEEL, besonders das nahezu perfekte „Final Frontier“ aus dem Jahre 1986. Produziert hat dann auch noch der allseits geschätzte Schreihals Michael Vescera, bekanntermaßen Vocalist in einer Reihe heftig zu lobender Metalbands (u.a. OBSESSION, MALMSTEEN und LOUDNESS). Dementsprechend auf melodischen US-Metal eingestellt, fällt erst einmal die Kinnlade zu Boden. Mit dem ursprünglichen Achtziger-Sound hat Ronnie (wie er sich nun nennen lässt, vermutlich eine Reminiszenz an seine geschmacklichen Verirrung in die Country Musik) aber so gar nichts mehr am Cowboy Hut. Wenn man sich von diesem Schock erholt hat, entdeckt man ein Southern Album, das an die LYNYRD SKYNYRD heutiger Tage, 38 SPECIAL oder POINT BLANK erinnert. Um die Klasse von Bands wie MOLLY HATCHET oder BLACKFOOT zu erreichen, fehlt zwar einiges (vor allem Härte), aber insgesamt stellt „Iron Horse“ ein kompetentes Album dar, das in den USA vermutlich mit Airplay überschüttet werden wird. Ankreiden muss man der Band die einfallslosen Texte (die sich in etwas so lesen, wie die Titel vermuten lassen) und das unnötige Covern von FREE’s „Shooting Star“. Auf die Idee sind vorher schon ungefähr 500 andere Bands gekommen. Positiv ist die fette Produktion und die gute Gitarrenarbeit zu nennen. Für Genre-Fans eine lohnenswerte Angelegenheit. Let’s Ride!

Wings

Spielzeit: 50:06 Min.

Line-Up:
Ronnie Keel – v, g

Robert Marcello – g

Geno Acre – b

Gaetano Nicolosi – dr

Produziert von Michael Vescera
Label: Melodic Mayhem/ Rising Sun

Tracklist:
1.Run For The Border 2.Don’t Stop 3.The Show Must On 4.In My Wildest Dreams 5.Redneck Rock’n’Roll 6.Until We Fall In Love 7.Signs Of Life 8.Shooting Star 9.You Can Have What’s Left Of Me 10.Let’s Ride 11.Dancing With The Devil

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