LONEWOLF: Unholy Paradise

Sich beeinflussen lassen ist (denke ich mal) durchaus normal und sollte keinen großen Anlass zur Kritik geben. Aber so sehr auf Nummer Sicher gehen und so unoriginell zu agieren, wie das LONEWOLF tun, kann’s doch auch nicht sein, oder?

Kann mich daran erinnern, dass ich vor Jahren mal ein Demo oder eine Vinyl-Single dieser französischen Kapelle aus Grenoble bekommen habe, aber danach nie wieder etwas von ihnen gehört habe. Nun liegt mit „Unholy Paradise“ das aktuelle (und zugleich zweite) Album vor. Und es wird nach den ersten Sekunden deutlich, dass es sich bei den für das Songwriting verantwortlichen Protagonisten um beinharte RUNNING WILD-Fans handelt, denn musikalisch erinnern die zehn Songs mehr als nur deutlich an das Schaffen Rolf Kaspareks. Nun bin ich ja wirklich seit zwanzig Jahren beinharter RUNNING WILD-Fan, aber das ich „Unholy Paradise“ nicht soviel wie einer RUNNING WILD-Scheibe abgewinnen kann, liegt zum einen daran, dass der Gesang von Jens Borner kaum mehr als die Bezeichnung „Durchschnitt“ verdient (und Rock’n’Rolf ist schon kein großartiger Sänger). Zum anderen liegt es daran, dass die Froschfresser nicht mal bemüht sind, eigene Ideen in das Songmaterial einfließen zu lassen. Sich beeinflussen lassen ist (denke ich mal) durchaus normal und sollte keinen großen Anlass zur Kritik geben. Aber so sehr auf Nummer Sicher gehen und so unoriginell zu agieren, wie das LONEWOLF tun, kann’s doch auch nicht sein, oder?

Veröffentlichungstermin: 20.06.2004

Spielzeit: 47:36 Min.

Line-Up:
Felix Borner – Drums

Damien Capolongo – Lead Guitar

Jens Borner – Guitar & Vocals

Dryss Boulmedais – Bass & Backing Vocals

Label: GOI Music

Homepage: http://www.chez.com/lonewolfweb

Email: lonewolfweb@chez.com

Tracklist:
Stronger Than Evil (Pagan Glory Pt. 2)

1789

S.P.Q.R.

Wild And Free

Snake In Eden

Behind The Cross

Unholy Paradise

Medieval Witchcraft

Phantomride

Erik The Red

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