BRAZEN ABBOT: A Decade of Brazen Abbot
Obwohl die Songauswahl einseitig ausgefallen ist und es manchen Stücken an Eigenständigkeit mangelt, ist die CD ein cooles Live-Album geworden!
Obwohl die Songauswahl einseitig ausgefallen ist und es manchen Stücken an Eigenständigkeit mangelt, ist die CD ein cooles Live-Album geworden!
Dieses Album ist sicher kein Klassiker im eigentlichen Sinne. Weder war "Soldiers of Sunrise" ein großer kommerzieller Erfolg, noch covern heutzutage alle Newcomerbands die darauf enthaltenen Songs. Aber das alles ändert nichts daran, dass die Musik zum Besten gehört, was ich je im Bereich des melodischen Speed Metal gehört habe!
Ausgestattet mit einer fetten Produktion widmen sich MOONLIGHT AGONY auf ihrem Debüt an voll und ganz der dunklen Seite des melodischen Metals. Hier geht es um dunkle Wälder, in denen es keine strahlenden Helden oder gar (lebende) Prinzessinnen gibt.
Der Band ist ein trendfreies, kraftvolles Hardrock-Album mit kräftiger AOR-Schlagseite gelungen. Gegen Ende schimmert die nordische Heimat von SECOND HEAT etwas durch. Ansonsten bleiben die Songs aber optimistisch und die Musik rockig.
Auf ihrem fünften Studioalbum geben sich die Brasilianer vielseitiger denn je. Die Band ist wieder progressiver geworden und hat bei den härteren Songs noch ein paar Briketts zugelegt.
Der Rock´n´Rolf des Progrock hat wieder zugeschlagen. Nach etwas mehr als einem Jahr hat er ein weiteres überlanges Soloalbum am Start, das vollkommen vorhersehbar vor sich hin proggt.
Sechs Finnen im Kaffeerausch: Rastloser, melodischer Heavy Metal, bei dem ständig etwas passiert, sämtliche Instrumente permanent Phrasen einwerfen und die Stücke bei aller Kürze recht vielschichtig aufgebaut - und leider etwas konturlos - sind.
Abwechslung ist Trumpf auf diesem Album, das eine angenehme (träumerische?) Atmosphäre verbreitet. Streckenweise ist allerdings der Weg das Ziel des Songwritings, so dass manche Stücke scheinbar eine leichte Identitätskrise haben.
Nonstop-Headbangen auf hohen Niveau? Langweiliges Gitarrengeschrubbe? Solide Hausmannskost? Speed Metal vom Fließband? Besser als viele andere Veröffentlichungen des Genres, aber nicht so gut wie die etablierten Bands aus Skandinavien und den USA, würde ich sagen.
Die Schweden spielen klassischen Heavy Metal mit deutlicher US-Metal-Schlagseite. Das Songmaterial hat Stärken und Schwächen, so dass am Ende ein durchschnittliches, zeitloses Album entstanden ist.
Die Musik verbreitet zwar eine leicht mystische Atmosphäre. Oftmals ähnelt sie dabei aber dem unspektakulären Cover. Zumindest rollen sich meine Zehennägel beim Zuhören nicht mehr auf.
MALMSTEENs Erben. Aber Moment mal, der lebt doch noch! Im Gegensatz zur ersten Albumhälfte wirkt die Musik gegen Ende etwas eigenständiger. Stilistische Grenzen werden aber freilich nicht überschritten.
ODYSSEA haben sicherlich nicht das Rad neu erfunden. Aber zumindest haben sie einen soliden Serienwagen der (Speed Metal-)Mittelklasse fabriziert.
SINERGY covern LABYRINTH? Obwohl sicher viel Herzblut und Mühe in den Songs steckt, bleibt unterm Strich nur ein durchschnittliches Melodic Speed Metal-Album übrig.
Die Scheibe weckt Erinnerungen an die Zeit, als vor etwa zehn Jahren jede Band wie DREAM THEATER klingen wollte.
Alles in allem hat die CD über die gesamte Spielzeit einiges zu bieten und ist für meinen Geschmack besser ausgefallen als die beiden Vorgängeralben.
Angesichts der Fülle von erst- und auch zweitklassigen Bands im Power Metal-Bereich werden ISENGARD mit ´Crownless Majesty´ einen schweren Stand haben.
Radikaler Stilwechsel! Nur noch 1/4 der Songs haben ein ´of´ im Titel! Ein subversives Review.