RESIDENT EVIL 2: Apocalypse [Filmkritik]

Das Breitwand-Zombiegemetzel nach dem gleichnamigen Computerspiel geht in die zweite Runde.

Glücklich dem von Zombies bevölkerten unterirdischen Laborkomplex entronnen, wacht Heldin Alice im Krankenhaus von Raccoon City aus dem Koma auf. Doch das tödliche Virus, das Leichen zu gefräßigen Widergängern mutieren lässt, hat sich bereits in der Stadt ausgebreitet …

Vergessen wir Dialoge, Handlung, Charaktere – „Resident Evil: Apocalypse“ folgt, wie schon der gelungene erste Teil, der stringenten Schlüssel-Schloss-Logik des gleichnamigen Computerspiels. Und wie bei jedem PC-Abenteuer, so wartet auch hier der zweite Teil mit neuen Fähigkeiten für die Superheldin und einem noch mächtigeren Endgegner auf. Bauchnabelfrei im neckischen Netzhemdchen geht Ex-Modell Milla Jovovich dem Heer der zuckenden Untoten wahlweise mit Schrotflinte oder wildem Kung-Fu an den Kragen.

Das völlig sinnfreie, erneut im kühlen Designerlook inszenierte Gemetzel ist diesmal jedoch näher dran am legendären „Thriller“-Video von Michael Jackson als an der apokalyptischen Hoffnungslosigkeit des Genreklassikers „Dawn Of The Dead“. Was dem stylischen Streifen trotz Kurzweiligkeit viel von seiner düsteren Grundstimmung raubt. Egal: Level 2 gemeistert, „Resident Evil: Afterlife“ folgt 2006.

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