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DEUTSCHE ALBUMCHARTS: mit JOE BONAMASSA, RUNNING WILD, MASTODON

JOE BONAMASSA hat das Treppchen scheinbar gebucht. Mit Ausnahme des letztjährigen “Royal Tea” (2020, #5) landete er mit allen vier Veröffentlichungen seit 2014 auf Rang drei – da macht “Time Clocks” keine Ausnahme. Das ist mehr als respektabel, schließlich haben wir diesmal eine enorm starke Chartwoche. Natürlich gibt es abermals eine Reihe von Wiederveröffentlichungen – die großen Labels haben ganz offensichtlich einen Weg gefunden, mit diversen Vinyl-Neuauflagen die Musikliebhaber zu melken: MOTÖRHEADs Best-Of “Everything Louder Forever” landet auf der Sechs, PINK FLOYDs “A Momentary Lapse Of Reason” (1987), das seinerzeit bis auf Rang zwei klettern konnte, auf der Sieben und TYPE O NEGATIVEs “October Rust” immerhin auf Nummer 32.

Interessanter sind da schon die wirklichen Neuerscheinungen wie RUNNING WILDs “Blood On Blood“, das auf der Acht zwar nicht den Erfolg von “Rapid Foray” (2016, #2) wiederholen kann, aber dennoch den zweithöchsten Charteinstieg der Bandgeschichte markiert. Einen Rekord feiern dafür MASTODON mit dem Doppelalbum “Hushed And Grim”, das sich Platz zehn sichert und damit im Vergleich zu “Emperor Of Sand” (2017) einen Rang zulegt. Für BETONTOD und “Pace Per Sempre” auf Position zwölf geht es dagegen etwas abwärts: Das erste Album auf dem eigenen Label muss nach “Revolution” (2017, #3) und “Vamos!” (2018, #8) etwas Federn lassen. Auch BEAST IN BLACK ereilt ein ähnliches Schicksal: Das dritte Studioalbum “Dark Connection” steigt auf der 13 ein, der Vorgänger “From Hell With Love” schaffte es 2019 noch auf Platz sechs. Ein ähnlicher Trend zeichnet sich darüber hinaus für die LETZTE INSTANZ ab, deren “Ehrenwort” nach der Top 10-Platzierung 2016 (“Liebe im Krieg”, #4) und dem Top-20-Erfolg 2018 (“Morgenland”, #14) nochmals um zehn Positionen nach hinten gereicht wird (#24).

WALDGEFLÜSTER feiern den ersten Charterfolg der Bandgeschichte

Härter wird es in den deutschen Albumcharts erst auf Nummer 36, wo WHITECHAPEL mit dem experimentellen “Kin” gelandet sind. “The Valley” (2019) war allerdings vor zwei Jahren etwas erfolgreicher unterwegs (#27). Die Atmospheric Black Metal-Band WALDGEFLÜSTER freut sich mit “Dahoam” auf Platz 49 dafür über den ersten Charteinstieg der Bandgeschichte, während BE’LAKORs “Coherence” nach “Vessels” (2016, #62) immerhin ein Stück zulegen kann und auf der 51 landet. Ebenfalls in der zweiten Hälfte vertreten sind AD INFINITUM (“Chapter II – Legacy”, #63) und die Metalcore-Band ICE NINE KILLS, die mit “The Silver Scream 2: Welcome To Horrorwood” ihr Chartdebüt auf Position 58 feiert.

Der Ausblick auf kommende Woche

Weit oben in den Charts werden wir sicherlich BULLET FOR MY VALENTINE sehen, die ihr selbsbetiteltes Album heruasgebracht haben. Auch von OMNIUM GATHERUM gibt es eine neue Platte namens “Origin”, wohingegen GAAHLS WYRD die EP “The Humming Mountain” ins Rennen schicken. Ruhig, aber authentisch wird es mit “Engine Of Hell” von EMMA RUTH RUNDLE, wer es lauter mag, greift wahlweise zu BORNHOLM (“Apotheosis”), MØL (“Diorama”) oder auch DIABLO SWING ORCHESTRA (“Swagger & Stroll Down The Rabbit Hole”). Ebenfalls neu im Handel: EMIGRATE (“The Persistence Of Memory”), LIKE MOTHS TO FLAMES (“Pure Like Porcelain”) sowie SILENT PLANET (“Irridescent”).

Die Neueinstiege vom 5. November 2021

Top 20
03. JOE BONAMASSA: “Time Clocks
06. MOTÖRHEAD: “Everything Louder Forever
07. PINK FLOYD: “A Momentary Lapse Of Reason” (Re-Release)
08. RUNNING WILD: “Blood On Blood
10. MASTODON: “Hushed And Grim”
12. BETONTOD: “Pace Per Sempre”
13. BEAST IN BLACK: “Dark Connection”
15. THE WAR ON DRUGS: “I Don’t Live Here Anymore”
20. THE THE: “The Combeack Special (Live At The Royal Albert Hall)”

Top 40
24. LETZTE INSTANZ: “Ehrenwort”
29. TORI AMOS: “Ocean To Ocean”
30. PLANLOS: “Planlos”
32. TYPE O NEGATIVE: “October Rust” (Re-Release)
36. WHITECHAPEL: “Kin

Top 50 und weitere
47. WHITESNAKE: “Restless Heart”
49. WALDGEFLÜSTER: “Dahoam
50. EMERSON, LAKE & PALMER: “Out Of This World: Live (1970-1997)”
51. BE’LAKOR: “Coherence”
54. LIMP BIZKIT: “Still Sucks”
58. ICE NINE KILLS: “The Silver Scream 2: Welcome To Horrorwood
63. AD INFINITUM: “Chapter II – Legacy”
71. LUCIFER: “Lucifer IV”
77. BLACK VEIL BRIDES: “The Phantom Tomorrow”
94. BAD WOLVES: “Dear Monsters”

Quelle: mtv.de

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