DER ZEHNTE SOMMER [Filmkritik]

Ein Film über die schönste Zeit der Welt: Die Sommerferien!

Sein Kiez ist sein Königreich: Karl Spielplatz (famos: Martin Stührk), neun Jahre alt, ist König Kalli von Küllerskamp. Mit seinem roten Tretroller rast das pfiffige Kerlchen durch die niederrheinische Siedlung, wo der Mief der 60er Jahre seine Zentrale hat. Doch allen Tagträumen zum Trotz: Etwas ist faul im Staate Küllerskamp! Warum darf Kalli nicht mit Nachbarstochter Franzi sprechen? Welches Geheimnis führt den Vater (Kai Wiesinger) in das verrufene Nachbarhaus? Und da ist dann noch die Geschichte mit dem Zoo, den Kalli und seine Kumpels gründen wollen und für den ihnen der Schrotthändler einen quicklebendigen Affen schenkt. Doch wohin mit der grünen Meerkatze? Nur die halbseidenen Damen von nebenan wissen Abhilfe…

Regisseur Jörg Grünler erzählt seine Geschichte (nach dem Buch von Dieter Bongartz) leise, locker und mit erstaunlich viel Einfühlungsvermögen. Als sonniger Familienfilm mit mächtig viel Abenteuercharme kommt „Der zehnte Sommer“ dem Geist jener unschuldigen Tage sehr nahe, als die Sommerferien unendlich lang, die Tage sorglos und die Träume noch nicht zurechtgestutzt waren. Sehenswert!

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