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WORLD BELOW: Sacrifices To The Moon

"Sacrifices To The Moon" ist fett produziert und weist sämliche Trademarks auf, die man von epischem Doom erwartet – das Songmaterial allerdings ist verglichen mit den großen Referenzbands eher durchschnittlich.

Uff! Die fetten, mächtig verzerrten Gitarren und die wuchtigen, aber sehr natürlich klingenden Drums mit der leicht verhallten Snaredrum sowie das leicht orientalisch angehauchte Singlenote-Riff, die da zu Beginn von Blood For Draculic über einen hereinbrechen, klingen genauso, wie man sich das nun nie mehr erscheinende Reunion-Album von CANDLEMASS gewünscht hat. Ein bisschen zu deutlich orientieren sich WORLD BELOW auf ihrem Debütalbum an ihren Landsmännern, auch wenn sie insgesamt deutlich schleppender und doomiger zu Werke gehen. Ihre Füße sind allerdings zu klein, als dass ihnen die übergroßen Schuhe dieser Giganten auch nur ansatzweise passen würden. Zum einen trifft der etwas leise abgemischte Sänger Mikael Danielsson mit seiner leicht heiseren, manchmal an Dan Fondelius (und somit an Ozzy) erinnernden Stimme die Töne nicht immer ganz sauber und kreist mit seinen Gesangslinien meist nur um einen Ton herum, so dass diese einfach nicht im Ohr hängen bleiben wollen und einen eher einlullen. Zum anderen gibt es auf dem ganzen Album nur vereinzelte zwingende Riffs. Ansonsten beschränkt man sich meistens darauf, langsam zu sein, ab und an CANDLEMASS-artige Skalen zu benutzen und profitiert hauptsächlich von der fetten Produktion. Die Scheibe plätschert somit leider etwas vor sich hin. Im über neunminütigen Ancient Rites Of The Black Cult etwa passiert einfach zu wenig, trotz Tempowechsel und einem richtig schnellen Part. Immerhin verfeinern die drei Doomjünger ihre Musik durch Akustikgitarren und unaufdringliche, in den Hintergrund gemischte Keyboards, die hauptsächlich den Zweck erfüllen, dem Sound mehr Fülle zu geben und manchmal auch stimmungsfördernd eingesetzt werden, wie etwa beim stampfenden Gathering In The Forest.

Über das ganze Album hinweg ähneln sich aber die Riffs und Melodien zu sehr, womit es den meisten Songs an Wiedererkennungswert fehlt. Sacrifices To The Moon ist fett produziert und weist sämliche Trademarks auf, die man von epischem Doom erwartet – das Songmaterial allerdings ist verglichen mit den großen Referenzbands eher durchschnittlich. Wer von epischem Doom nicht genug kriegen kann, kann dieses beileibe nicht schlechte Album für 15,50 € bei Hellion erwerben.

Veröffentlichungstermin: 16. August 2004

Spielzeit: 49:29 Min.

Line-Up:
Jonas Kjellgren – Guitars, strings, organ, mandolin and vocals

Mikael Danielsson – Lead vocals, Electric bassguitar and acoustic guitars

Stefan Westerberg – Drums and percussion
Label: Doom Symphony/Hellion

Hompage: http://www.worldbelow.tk

Email-Adresse der Band: worldbelow@hotmail.com

Tracklist:
1. Blood For Draculic

2. Sacrifices To The Moon

3. Ancient Rites Of The Black Cult

4. A Forgotten Civilization

5. Mist Of Death

6. Vengeance

7. Gathering In The Forest

8. Witchbrew

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