Fast fünfzig Jahre sind seit der Geburt des Heavy Metals vergangen und die Anzahl von Subgenres ist beinahe so hoch wie die Zahl der Bands, die sich im Metal tummeln. Doch wer ist der gemeinsame Nenner zwischen METALLICA, NECROPHAGIA, CONVERGE, MAYHEM und SEPULTURA und schlägt die Brücke vom 70er Proto-Metal zur dunklen Seite? Genau: VENOM.
Und egal ob man VENOM nun mag, noch nie von ihnen gehört hat, sie peinlich findet – wenn eine Metallband nach 1981 beziehungsweise 1982 gegründet wurde, dann war sie in irgendeiner Form von VENOMs „Welcome to Hell“ oder „Black Metal“ beeinflusst worden. Und natürlich von VENOMs Fähigkeit, Metal mit der Rohheit von Punk zu mischen, etwas rockige Eingängigkeit hinzuzufügen, mutig zu sein wie eine Prog Band und dazu natürlich ihre ganz eigene Evilness hinzuzufügen – all dies macht VENOM zu den Vorvätern von Thrash, Death und Black Metal. Und dieses Boxset vermittelt seiner Hörerschaft genau diese Relevanz von VENOM – in gutem Soundgewand ohne überflüssigen Schnickschnack.
Braucht man das Boxset „In Nomine Satanas“?
Stellt man sich nun die Frage, ob man das aktuelle VENOM-Boxset „In Nomine Satanas“ dringend in seiner Sammlung braucht, dann ist die Antwort unumwunden JA. Das Cover-Artwork erinnert an ein Ouiji-Brett und die Bonus-7“ schlägt in dieselbe Designkerbe. Dazu kommen die ersten vier VENOM-Alben auf verschiedenfarbigem Vinyl, plus das Live-Album „Eine kleine Nachtmusik“. Geneigte Sammler mögen diese Alben in der einen oder anderen Form bereits besitzen und nun mit einem müden Lächeln abwinken. Die Kaufmotivation für sie dürften somit die Extras in diesem Boxset sein, die wirklich üppig und exklusiv ausfallen: fünf Demosongs aus 1979 mit Sänger Clive Archer, das £50-Demo aus 1980, das 1980er Impulse Studio-Demo, ein „At War with Satan“-Demotrack (aus 1983), ein 40seitiges, schickes Booklet, eine Reproduktion des Seven Dates of Hell-Tourposters (inkl. Tourprogramm) und ein Legions-Backpatch. Die ersten 300 bestellten Exemplare kommen zudem mit einem von Cronos signierten Art Print.
Ja, man braucht VENOMs „In Nomine Satanas“
Um es simpel zu formulieren: Für den DieHard-Sammler ist VENOMs „In Nomine Satanas“-Boxset ein Muss, weil es individuelles Extramaterial bietet und wirklich schick daherkommt. Für Einsteiger eignet sich „In Nomine Satanas“ ebenfalls, da es die Anfänge VENOMs stilvoll umreisst und so einen wichtigen Teil Metalgeschichte wunderbar verewigt. In Sachen Boxsets spielt „In Nomine Satanas“ also definitiv in der obersten Liga – sehr cool!
Veröffentlichungstermin: 31.05.2019
Spieldauer: 2CD
Label: BMG
Website: http://www.venomslegions.com/
Line Up
Cronos – Bass, Vocals
Rage – Gitarren
Danté – Drums
VENOM “In Nomine Satanas” Tracklist
Disc 1
- Welcome to Hell
- Angel Dust
- In League with Satan
- In Nomine Satanas
- One Thousand Days in Sodom
- Blood Lust
- Black Metal
- Buried Alive
- Countess Bathory
- Teacher`s Pet
- At War with Satan
- Die Hard
- Stand Up (and Be Counted)
- Women, Leather and Hell
- Warhead
- Lady Lust
- Woman
- Manitou
- Satanachist
- Too Loud (for the Crowd)
- Possessed
- Nightmare
Disc 2
- Sons of Satan (£50 Demo Recordings, Oct 1980)
- Raise the Dead (Impulse Studio Demo, April 1980)
- Red Light Fever (Impulse Studio Demo, April 1980)
- Angel Dust (£50 Demo Recordings, Oct 1980)
- O.A.D.
- Chanting of the Priests (live)
- Sadist (Mistress of the Whip)
- Witching Hour (live)
- Dead of Nite
- Acid Queen
- Bursting Out
- Bitch Witch
- 7 Gates of Hell
- Dead on Arrival
- Hounds of Hell
- Schizo (live)
- Leave me in Hell
- Senile Decay (Outtake)
- Snots Shit
- Aaaaaarrghh
- Venom