„Gekreische, Gegrunze, Gethrashe, Gedeathe, Geschwede, Gewasweißichwas“. Passender hätte Kollege Fierce die Musik der Amerikaner THE BLACK DAHLIA MURDER auf ihrem Debütalbum „Unhallowed“ nicht umschreiben können.
Die fünfköpfige Band vereint etliche Stile des extremen Metals in ihrem Sound, wobei das Hauptaugenmerk auf brutalem Death Metal liegt, der einerseits amerikanisch, dann wieder sehr schwedisch die Boxen zum Qualmen bringt. Wiederum integrieren die Herren extreme Thrash Metal-Elemente, die stets in schnelleren Gefilden angesiedelt sind. Zudem sind THE BLACK DAHLIA MURDER unberechenbar. Es kommt des öfteren vor, dass die Combo aus Detroit von einem groovigen Midtempopart ausgehend, urplötzlich anfängt heftig die Blastbeat-Keule kreisen zu lassen, um dann wieder mit einigen gelungenen Melodiebögen aufzuwarten.
Ebenso überraschend und variabel kommt Schreihals Trevor Strnad daher. Aus einem Wechselspiel von beinahe Black Metal-Gekeife und tiefen, gruftartigen Grunts zelebriert er die Songs auf „Unhallowed“.
Alle in allem ist die Mucke von THE BLACK DAHLIA MURDER sehr heftiger, brutaler und intensiver Stoff, dem es allerdings noch ein wenig an Eingängigkeit fehlt, da die Kompositionen auch nach mehreren Hördurchläufen recht schwer verdaulich in der Magengegend rumpeln. Death Metal-Maniacs, die gerne mit Daumenschrauben zur Arbeit geben oder für die IN FLAMES eine Hardrockband ist, sollten sich dieses Gemetzel aber trotzdem nicht entgehen lassen.
Veröffentlichungstermin: 16.06.2003
Spielzeit: 36:27 Min.
Line-Up:
Cory Grady – drums
David Lock – bass
John Kempainen – guitar
Trevor Strnad – vocals
Brian Eschbach – guitars
Produziert von M. Hasty/R. Williams
Label: Metal Blade
Hompage: http://www.oddshaped.com/blackdahliamurder
Tracklist:
Unhallowed
Funeral Thirst
Elder Misanthropy
Contagion
When The Last Grave Has Emptied
Thy Horror Cosmic
The Blackest Incarnation
Hymn For The Wretched
Closed Casket Requiem
Apex