SUPARED: Supared

Wird Michael mit diesem Album, ähnlich wie Bruce Dickinson oder Rob Halford seinen alten Arbeitgeber die Hand zur Versöhnung, sprich Reunion reichen?

Michael Kiske, wohl nicht nur für mich die Referenzstimme in Sachen Power-Metal, meldet sich mit einem neuen Studioalbum zurück! Nach zwei kommerziell nicht gerade erfolgreichen Soloalben und einigen Gastspielen bei Metalbands, versucht er nun wieder sein Glück mit einer richtigen Band. Gitarre, Bass, Schlagzeug und Kiske. Hört sich gut an, oder? Glaubt ihr jetzt, daß ihr den legitimen „Keeper Of The Seven Keys“ Nachfolger hören werdet? Wird Michael mit diesem Album, ähnlich wie Bruce Dickinson oder Rob Halford seinen alten Arbeitgeber die Hand zur Versöhnung, sprich Reunion reichen?

Schaut das Cover an und ihr werdet wissen, dass diese Fragen mit einem klaren NEIN beantwortet werden. SUPARED spielen modernen Alternativerock, der mit HELLOWEEN nichts zu tun hat. Trotzdem sollten alle Leser die auf anspruchsvolle Rockmusik stehen unbedingt weiterlesen, denn es sind einige echte Hits auf der Scheibe. Das treibende „Can I Know Now?“ gefällt ebenso wie das eingängige „Let`s Be Heroes“. Dieser Song könnte ein echter Hit werden, ein Videoclip hierzu wäre sicherlich nicht die schlechteste Idee. „He Pretends“ überrascht mit abgefahrenen Bassläufen und „Boilingpoints Of No Reburn“ ist mein Favorit der Scheibe. Die ruhig vorgetragene Strophe und als Kontrast der laute Chorus hat wirklich etwas. Natürlich gibt es auch die ein oder andere Ballade auf dem Album.

Kiske hat es einfach drauf Hits oder Hymnen zu schreiben. Zwar ganz anders wie Ende der 80er, aber immer noch zwingend. Zwar befinden sich auch einige durchschnittliche Songs auf der Scheibe (weniger ist halt doch manchmal mehr…), aber jeder der auf Rockmusik, mit leichten Popeinflüssen steht muss SUPARED anchecken. Kiske himself glänzt auf jedenfall mit einer tadellosen Gesangesleistung. Auf alle Fälle sollte man der Scheibe auch Zeit und Geduld geben, da sie mehrere Durchläufe benötigt und definitiv keine „Fast-Food“ Musik für zwischendurch ist.

Zwar weiss ich nicht ganz, welche Zielgruppe mit dieser Scheibe bedient werden soll. Eine Daseinsberechtigung hat sie auf jeden Fall.

Line-Up:
Michael Kiske – vocals

Sandro Gianpietro – Guitar

Aldo Harms – Bass

Jürgen Spiegel – Drums

Produziert von Michael Kiske
Label: Sanctuary Records

Homepage: http://www.supared.de

Tracklist:
1. Reconsider

2. Can I Know Now?

3. Let`s Be Heroes

4. He Pretends

5. Freak-Away

6. Hey

7. Boilingpoints of No Reburn

8. Ride On

9. Hackneyed

10. That`s Why

11. A Bit Of Her

12. Overrated

13. Dancers Bug

14. Turn it

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner