SUBSTYLE: Walk the Dino

Würde es einen Gott geben, dann würde "Walk the Dino" nach all den Schicksalsschlägen durchstarten. Da mir aber der Glaube hierzu fehlt, liegt es an euch, die Band dorthin zu führen, wo sie schon mit dem letzten Album hätte stehen müssen: Ganz oben!

Eins vorweg: SUBSTYLE gehören für mich zu den besten deutschen Bands. Ihre beiden Alben und die Mini-CD haben immer einen festen Platz in meinem Herz der guten Rockmusik und deshalb war ich schon sehr froh, nach sechs langen Jahren ein neues Lebenszeichen der Kölner zu hören.

Der Majordeal wurde verloren, es gab krankheitsbedingte Pausen und 2005 wurde die Band sogar auf Eis gelegt. Die letzten Jahre waren sicherlich alles andere als einfach für die ehemals deutschen größten Hopefuls.
Das wird aber alles im Kürze stattfindenden Interview erklärt, jetzt geht es einzig und alleine um Walk the Dino, welches in einer superedlen Metalbox in den Läden stehen und beim neuen bandeigenen Label veröffentlicht wird.

Nach einem Intro geht’s mit Fistful of Nothing los. Recht sperrig und noisig für SUBSTYLE`sche Verhältnisse. Grundsätzlich geht der Song okay, aber ein okay ist zuwenig, wenn man Songs wie I am God an this is my Day, Cotton Candy Club oder Downstream geschrieben hat. Aber danach wird es wieder so, wie ich es von der Band gewohnt bin und wie ich es auch erwartet habe.

Melodien für Millionen, Songs für den deutschen Rockolymp und eine Stimme für die Gänsehaut: Sleep, Walk the Dino, das mit einem Akkordeon untermalte Dirty Youth (Hit, Hit, Hit! – unbedingt das kultige Video auf My-Space checken!), Awake und das total abgefahrene Otherwise. So klingt Rockmusik jenseits aller Schubladen, so klingen abwechslungsreiche Songs, so hat experimentierfreudige Mucke zu klingen. Leider gibt es mit Paint it Black noch einen recht überflüssigen Coversong der STONES und mit Tausend Jahre sind ein Tag noch eine Coverversion von UDO JÜRGENS, welcher aber durchaus Spaß macht. Spaß, den die Jungs wohl auch bei den Aufnahmen hatten, denn Spaß und Freude am Musizieren hört man auch bei jeden einzelnen Song raus. Ach ja, fast schon überflüssig zu erwähnen, dass Guido Böckem mit seiner außergewöhnlichen Stimme wieder seine Konkurrenz in Grund und Boden singt.

Würde es einen Gott geben, dann würde Walk the Dino nach all den Schicksalsschlägen durchstarten. Da mir aber der Glaube hierzu fehlt, liegt es an euch, die Band dorthin zu führen, wo sie schon mit dem letzten Album hätte stehen müssen: Ganz oben!

Veröffentlichungstermin: 22.08.2008

Line-Up:
Guido Böckem – Vocals
Heiwi Esser – Guitars, Keys, Programming
David Schlax – Guitars
David Kremers – Bass
Hendrik Hoinkis – Drums
Toby Schellin – Keys, Samples

Label: Fire!Fire!Fire!

Homepage: http://www.substyle.de

MySpace: http://www.myspace.com/therealsubstyle

Tracklist:
1. The Devil and the Saint
2. Fistful of nothing
3. Sleep
4. Walk the Dino
5. Dirty Youth
6. Awake
7. Otherwise
8. Bleak
9. Antidote
10. Paint it black
11. Yellow cake
12. Tausend Jahre sind ein Tag

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner