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SAVIOUR MACHINE: Legend Part III:I

Man könnte wirklich viel schreiben über das neue Album von SAVIOUR MACHINE. Genug Stoff bietet "Legend III:I" allemal und an Faszination hat die Musik dieser Band noch immer nichts verloren. Der dritte Teil von "Legend" ist in meinen Augen zwar objektiv gesehen etwas schwächer ausgefallen als seine beiden Vorgänger, wer aber bisher etwas mit der Musik von SAVIOUR MACHINE anfangen konnte, der wird auch an diesem Album nicht vorbei kommen, zumal der Begriff "schwächer" nicht wirklich eine echte Verschlechterung bedeutet.

Ich bin ja noch immer nicht so ganz drüber hinweg, dass SAVIOUR MACHINE den dritten Teil ihrer Legend-Trilogie tatsächlich nochmals in zwei Kapitel aufgespalten haben und diverse andere Aktionen von Eric Clayton und seiner Mannschaft – allem voran die üble Demo-Abzocke vor einigen Monaten – haben mir die Vorfreude auf dieses Album ziemlich genommen.

Dementsprechend unmotiviert bin ich auch an Legend Part III:I rangegangen und fand meine Bedenken der Band gegenüber zunächst auch bestätigt. Bei denen ist total die Luft raus waren meine Gedanken und Legend Part III:I schien im Gegensatz zu den Vorgängern mehr wie eine Einschlafmusik als ein packendes Monumentalwerk.

Und doch hat mich die einzigartige Atmosphäre des SAVIOUR MACHINE-Sounds nach einigen Durchläufen wieder gepackt und inzwischen bin ich von diesem dritten Teil der vierteiligen Trilogie erneut restlos begeistert.

SAVIOUR MACHINE bieten einfach keine Musik, die man mal so nebenher konsumieren kann. Das wissen wir allerspätestens seit dem extrem schweren zweiten Teil der Legend-Reihe. Und auch wenn dieses Album ein echtes Meisterwerk geworden ist, haben sich viele – unter anderem auch ich – sicher gewünscht, dass der dritte Teil wieder etwas eingängiger ausfallen würde und die Melodien wieder eine tragendere Rolle einnehmen.

Und tatsächlich, Legend III:I ist wieder wesentlich mehr Musik als Soundtrack, wenngleich man von einer Eingängigkeit nur bedingt sprechen kann. Auch das neue Album sperrt sich zunächst einmal stark dagegen sich im Gehör festzusetzen und erneut bilden Texte und Musik eine stärkere Einheit als es bei vielen anderen Bands der Fall ist.

Wenn sich einem dieses Album erschließen soll bleicht einem nichts anderes übrig, als alles um einen herum liegen zu lassen und sich nur auf die Musik zu konzentrieren. Eine dunkle Atmosphäre ist ebenso behilflich um Legend III:I so richtig genießen zu können.

Hat man also erst mal die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen, wird man einmal mehr mit einem Werk belohnt, das fesselt, fasziniert und einen alles um sich herum vergessen lässt.

Himmlische Chöre, hypnotisierend prophezeiende Sprechgesänge, dramatische Melodielinien, Pathos – all die Trademarks die man von SAVIOUR MACHINE inzwischen erwartet sind auch wieder auf Legend III:I vertreten und wurden wieder einmal um die ein oder andere neue Facette erweitert.

Auffallend ist auch, dass sich der Gitarrensound von SAVIOUR MACHINE stark gewandelt hat und so liegt das Hauptaugenmerk bei Legend III:I darauf, mit der Gitarre schwere, eindringliche Riffs zu erschaffen, die dem Album verdammt gut zu Gesicht stehen.

Ebenfalls äußerst interessant zu beobachten ist die Wandlung, die die ursprünglichen Stücke Legend und The Antichrist über die drei Alben genommen haben, deren Melodien aber nach wie vor in den Songs zu finden sind und weiterhin als tragende Elemente in diesem Monumentalwerk fungieren.

Man könnte wirklich viel schreiben über das neue Album von SAVIOUR MACHINE. Genug Stoff bietet Legend III:I allemal und an Faszination hat die Musik dieser Band noch immer nichts verloren. Der dritte Teil von Legend ist in meinen Augen zwar objektiv gesehen etwas schwächer ausgefallen als seine beiden Vorgänger, wer aber bisher etwas mit der Musik von SAVIOUR MACHINE anfangen konnte, der wird auch an diesem Album nicht vorbei kommen, zumal der Begriff schwächer nicht wirklich eine echte Verschlechterung bedeutet. Und wieder einmal kann man gespannt sein, was wohl der Abschluss dieses Lebenswerks bringen wird.

Fierce

Veröffentlichungstermin: 17.09.01

Spielzeit: 77:42 Min.

Line-Up:
Eric Clayton – Vocals

Carljohan Grimmark – Guitars

Jeff Clayton – Guitars

Nathan van Hala – Keyboards

Charles Cooper – Bass

Victor Deaton – Drums

Produziert von Michael Wagener
Label: Massacre

Hompage: http://wwwsaviourmachine.com

Tracklist:
1. Twelve-hundred-sixty days

2. Revelation 13

3. Legend III:I

4. The Ancient Serpent

5. Abomination of Desolation

6. Image of the Beast

7. Antichrist III: The King of Babylon

8. The Final Holocaust

9. Two Witnesses

10. Three Angels

11. Four Trumpets

12. The Locusts

13. The Sixth Judgement

14. The Dead Sea

15. Rivers of Blood

16. The Plague and the Darkness

17. The Fall of Babylon

18. The End of the Age

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